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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Vorderseite seines Waffenrocks und sorgte dafür, dass er sich vor Schmerzen zusammenkrümmte. Der zweite traf ihn voll in die Seite und schleuderte ihn als krampfhaft zuckenden Haufen zu Boden.
    In der folgenden Sekunde verblüfften Schweigens schoss Han durch den Kopf, dass sein Plan aufgehen würde, dass er und Leia und Nashtah tatsächlich in den verwinkelten Korridoren der Station untertauchen könnten, bevor sich das Überwachungsteam von seiner Überraschung erholte.
    Dann stand er auf. Seine Knie gaben nach, sein Kopf drehte sich, und er musste sich auf dem Tisch abstützen.
    »Han?« Während sie sich erhob, zog Leia ihr Lichtschwert unter ihrem Gewand hervor und schickte sich an, nach ihm zu greifen – ehe sie selbst gezwungen war, sich mit einer Hand zu stützen. »Wow. Starkes Zeug.«
    »Ja«, sagte Han. Die Mitglieder des Sicherheitsteams erholten sich bereits von ihrem Schock und zogen die Waffen. »Setzt einem richtig zu.«
    »Renatyl – von Kopfgeldjägern gern verwendet«, erklärte Nashtah. Mit einem Mal wirkte sie wachsam und kampfbereit – eindeutig eine Folge der Machttrance, in die sie sich versetzt hatte. »Du merkst es nicht, ehe du versuchst aufzustehen – dann fällst du geradewegs auf die Fresse.«
    »Danke für die Warnung«, knurrte Han, der sich noch mulmiger und benommener fühlte.
    Das halbe Sicherheitsteam – zwei große, kräftige Männer und eine kaltäugige Frau mit hohen Wangenknochen und schmalen Brauen – brachte bereits ihre Blasterpistolen in Anschlag und riefen ihnen zu, sie sollten sich ergeben. Leias Lichtschwert erwachte mit einem scharfen Zischen zum Leben, doch Nashtah machte keinerlei Anstalten, sich zu erheben, um sich den Solos anzuschließen.
    Han sah sie stirnrunzelnd an. »Kommst du?«
    »Noch nicht.« Sie zog einen langläufigen Blaster aus ihrem Oberschenkelhalfter. »Ich hasse es, unter Drogen gesetzt zu werden.«
    »Dann solltest du jetzt besser mit uns kommen«, sagte Han. Er trat vor sie hin und streckte eine Hand aus, wie um ihr zu helfen, während er in Wahrheit versuchte, ihr die Schusslinie zu versperren. »Wenn du glaubst, das wäre übel, dann warte mal, bis die hapanischen Verhörspezialisten …«
    Nashtah hob ihren Blaster und drückte den Abzug, um einen Bolzen blauer Hitze an Hans Ohr vorbeizischen zu lassen. Er schrie erstaunt auf, dann drehte er sich um und sah, wie der Barkeeper hinter der Theke nach hinten wankte – ein T-21-Repetierblaster flog aus seinen Händen, und eine feine Rauchfahne stieg zwischen seinen Augen auf.
    Han ließ den Kopf sinken. »Ich wünschte wirklich, das hättest du nicht getan. Jetzt wird die Sache richtig …«
    Bevor er den Satz zu Ende bringen konnte, brach in der Cantina ein Tumult schreiender Stimmen und kreischender Waffen los. Leias Lichtschwert zischte, als sie die Klinge herumriss, um sich zu verteidigen.
    »Han!«, rief sie. »Wie wär’s mit ein bisschen Hilfe?«
    Han wirbelte herum, um festzustellen, dass Leia fieberhaft dabei war, Salven tödlicher Blasterbolzen beiseitezuschlagen, wobei sie ihr Bestes tat, die Geschosse in das Röhrennetzwerk abzulenken, das als Decke der Cantina diente, um niemanden zu verletzen. Allerdings zeigte das Renatyl bei ihr trotz allem Wirkung und verlangsamte ihre Reflexe so weit, dass einige Bolzen stattdessen von einer Wand oder dem Boden abprallten, und ein paar schlüpften ihr sogar gänzlich durch die Maschen und schossen sengend über Hans Kopf hinweg.
    Seinen eigenen Blaster noch immer auf Betäubung, erwiderte Han das Feuer und konzentrierte sich dabei auf ein Trio von Agenten zwischen ihnen und dem Ausgang. Er brachte einen zu Fall, und Leia ging auf den Ausgang zu, schwankend und wankend.
    Von hinten zuckten Blasterbolzen heran. Han drehte sich schnell um, um ihnen Feuerschutz zu geben, doch die Cantina begann sich Renatyl-bedingt zu drehen, und er konnte nichts anderes erkennen als wirbelnde Farbflecken. Er richtete seinen Blaster auf den Schauer blauer Bolzen und hielt den Abzug gedrückt – dann schrie er entsetzt auf, als sich etwas Heißes in seine Schulter bohrte.
    Han lag auf dem Boden, bevor er auch nur begriff, dass er stürzte. Seine Nasenlöcher füllten sich mit dem Gestank versengten Fleisches. Eine Seite seines Körpers pochte vor glühendem Schmerz. Zu seiner Überraschung hielt er noch immer seine Blasterpistole umklammert und feuerte auf ein paar konturloser Gestalten, die schnell die Form heranstürmender Sicherheitsagenten

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