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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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mehr man dawon trinkt, desto besser schmeckt’s.«
    Der Barkeeper grunzte und kehrte zu seiner Theke zurück.
    Sobald er fort war, wandte sich Han wieder an Fel. »Also, warum beobachtest du uns?«
    »Weil wir Köder sind«, vermutete Leia. Ihr Gesicht war ein wenig gerötet, aber sie schien munter genug, um die Unterhaltung zu Ende zu bringen und die Flucht zu ergreifen. Sie wandte sich an Fel. »Dein Auftrag lautet, Alema zur Strecke zu bringen und sicherzustellen, dass sie kein neues Dunkles Nest aus der Taufe heben kann, nicht wahr?«
    »Das ist meine Absicht, ja«, sagte Fel. »Aber nicht mein Auftrag. Ich bin nicht länger beim Reichsmilitär.«
    Han runzelte die Stirn. »Wenn du keinen Auftrag dazu hast, was machst du dann hier?«
    »Ich habe nichts zu verbergen.« Fel gab vor, einen weiteren großen Zug von seinem Krug zu nehmen. »Ich bin im Exil.«
    »Im Exil?«, fragte Leia. »Warum?«
    »Wir ihr wisst, habe ich auf Qoribu für Lowbaccas Wort gebürgt. Als er sich an dem Angriff auf das Versorgungsdepot Thrago beteiligte, wurde meine Familie für den Schaden, den er dem Reich zugefügt hat, zur Rechenschaft gezogen.«
    Ein Ausdruck des Bedauerns trat in Leias Gesicht, und Hans Magen begann sich ein wenig hohl anzufühlen. Zwar war nicht er es gewesen, der Lowbacca und die anderen dazu überredet hatte, das Versorgungsdepot Thrago anzugreifen – aber sein Sohn , Jacen.
    »Wie ihr sicherlich wisst, können Wookiees eine Menge Schaden anrichten«, fuhr Fel fort. »Besonders Jedi -Wookiees. Als meine Familie die Kosten nicht mehr decken konnte, war ich gezwungen, das Reich zu verlassen.«
    Leia fiel das Kinn nach unten. »Jagged, das tut mir leid. Falls es irgendetwas gibt, das wir tun können …«
    »Es gibt nichts«, sagte Fel, ein wenig schärfer. »Es gibt nichts, das irgendein Jedi – oder Solo – tun könnte, um das Urteil der herrschenden Familien zu ändern.«
    »Ich weiß, dass die Sache momentan schlecht aussieht, aber warte einfach ein bisschen ab«, sagte Leia. »Nachdem du Alema gefunden hast, bin ich mir sicher, dass das Reich darüber nachdenken wird …«
    »Dann kennen Sie das Reich schlecht«, schnappte Fel. »Alema aufzuspüren wird die Ehre meiner Familie wiederherstellen und ihr die Mittel verschaffen, ihr Vermögen wieder aufzubauen. An meiner Situation hingegen ändert sich dadurch nichts. Wenn ich jemals ins Reich zurückkehre, würde das meine gesamte Familie entehren.«
    »Nun, was immer wir tun können …« Han gefiel der Ton nicht, in dem Fel mit Leia sprach, aber der Junge hatte einen verdammt guten Grund, wütend zu sein. »Benutz uns als Köder, so lange du willst – das macht ja auch sonst jeder.«
    Er warf einen bedeutungsvollen Blick zu Nashtah hinüber, die noch immer gegen die Wand gesunken war und ins Leere starrte.
    »Ich benutze euch bereits als Köder.« Fel schob seinen Krug in die Mitte des Tisches und stand auf. »Wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet …«
    »Nicht so schnell.« Han sah sich flüchtig um und war bestürzt, ein halbes Duzend Augenpaare zu bemerken, die in ihre Richtung schauten. »Da ist eine Sache an deiner Geschichte, die mir zu denken gibt.«
    Jag nahm nicht wieder Platz. »Das ist wirklich nicht mein Problem, Captain Solo.«
    »Um der alten Zeiten willen«, sagte Leia. Sie ergriff Fel über dem Ellbogen und zog ihn mithilfe der Macht wieder auf die Bank herunter. »Ich denke, was Han sagen will, ist, dass dein Bericht keinen rechten Sinn ergibt.«
    »Ja«, sagte Han. » Genau das will ich sagen. Es ist unmöglich, dass du uns ganz von allein gefunden hast.«
    »Eigentlich war das überhaupt nicht schwer«, sagte Fel. »Die Holonachrichten sind voller Geschichten darüber, dass ihr zu Corellia übergelaufen seid.«
    »Das hier ist nicht Corellia«, erinnerte Han.
    »Stimmt, aber ich habe zufällig eine amtliche Verlautbarung von Admiral Bwua’tu gesehen.« Fel blickte sich nervös in der Cantina um, dann fuhr er fort: »Er war davon überzeugt, dass Corellia als Nächstes versuchen würde, Hapes zu überreden, auf seiner Seite in den Krieg einzutreten.«
    »Du lügst«, sagte Han, allerdings mit mehr Hoffnung als Überzeugung. Ungeachtet seiner Wut darüber, dass Gejjen sie benutzt hatte, um einen Attentatsversuch auf Tenel Ka zu inszenieren, gehörte sein Herz nach wie vor Corellia – und es bereitete ihm Sorge, dass die Galaktische Allianz womöglich klug genug war, Gejjens gefährliche List vorauszusehen. » Niemand schaut sich

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