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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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annahmen.
    »Han?«, rief Leia. »Bist du …«
    »Er kommt wieder in Ordnung!«, rief Nashtah. Endlich beschloss sie, ihnen beizustehen, glitt von der Sitzbank und kniete sich neben Han. Sie feuerte zweimal, und beide Agenten stürzten mit Brandlöchern in den Gesichtern zu Boden. »Vielleicht glaube ich euch eure Geschichte jetzt doch.«
    »Zu … spät«, stöhnte Han. »Wenn wir hier rauskommen, bist du auf dich allein gestellt.«
    »Oh – du bist wütend?« Nashtah tätschelte ihm die Wange, dann drehte sie sich in Leias Richtung. »Wie niedlich.«
    Sie feuerte ein Dutzend Mal, und plötzlich war das einzige Geräusch in der Cantina das Summen von Leias Lichtschwert. Han rollte sich auf die Knie, wurde von dem Schmerz und dem Renatyl fast bewusstlos und wirbelte herum. Leia stand zwei Meter entfernt, hielt ihr Lichtschwert an ihre Seite und starrte auf die reglosen Leiber mehrerer hapanischer Sicherheitsagenten.
    Als klar wurde, dass alle tot waren, deaktivierte Leia ihr Lichtschwert und kniete neben Han nieder. »Wie schlimm …«
    »Ich werd’s überleben. Es gibt andere Dinge, um die wir uns mehr Sorgen machen müssen.« Hans Augen glitten zu Nashtah hinüber, die noch immer auf dem Boden neben ihm kauerte. »Das war bloß ein Überwachungsteam, aber …«
    Han zuckte vor Pein zusammen, als Leia ihn auf die Füße zog.
    »… vermutlich haben sie in dem Augenblick Verstärkung gerufen, in dem sie uns identifizierten«, sagte sie und brachte seinen Satz damit zu Ende. »Du hast recht – wir müssen von hier verschwinden.«
    »Bevor wir den Kontakt getroffen haben?«, fragte Nashtah.
    »Welchen Kontakt?«, wollte Han wissen. »Du hast uns bloß auf die Probe gestellt.«
    Aber Nashtah wankte bereits auf die Rückseite der Cantina zu. Die Folgen des Renatyls machten ihr offensichtlich noch mehr zu schaffen, als den Solos. Obwohl sich die meisten der Umstehenden so schnell wie möglich aus dem Staub machten, stand eine elegant aussehende Brünette in einer roten Syntexweste direkt vor dem Hinterausgang. Ihre Blicke huschten unruhig umher, als Nashtah näher kam.
    Hans Schulter schmerzte höllisch, aber allmählich dämmerte ihm, dass dies hier am Ende womöglich doch mehr gewesen war als ein Test.
    »Was glaubst du?«, fragte er Leia.
    »Ich denke, wir haben bestanden«, sagte Leia. »Hältst du das durch?«
    »Für Tenel Ka halte ich alles durch.«
    Han ging voraus und folgte Nashtah. Er verzog grimmig das Gesicht, als er und Leia die verwundeten Zuschauer und reglosen Sicherheitsagenten umrundeten. Der Gedanke, dass so viele Leute getötet worden waren, bloß weil Nashtah zu bequem gewesen war, den Energiemodus ihres Blasters zu ändern, machte ihn krank, aber es stand zu viel auf dem Spiel. Die Leben von Tenel Ka und ihrer Tochter hingen davon ab herauszufinden, wer hinter dem Putsch steckte – genau wie die Stabilität des Hapes-Konsortiums.
    Als Han und Leia bei ihr anlangten, sprach Nashtah bereits mit der Frau.
    »… allein gekommen?«, fragte sie gerade.
    »Das war die Abmachung.« Die Frau beäugte die Solos und blickte finster drein. »Für uns beide .«
    »Diese Agenten haben gerade bewiesen, dass die Solos auf unserer Seite sind«, sagte Nashtah und winkte mit einer Hand in Richtung der toten Hapaner. »Und ich brauchte eine Mitfluggelegenheit. Ihr Attentatsplan war eine Falle.«
    »Das ist unmöglich«, erwiderte die Frau. »Wenn Sie glauben, dass sich das Gremium die Schuld für Ihr Versagen auf die Fahnen schreibt …«
    Nashtah legte der Frau eine Hand über den Mund und donnerte sie gegen die Durastahlwand, dann beugte sie sich dicht zu ihr. »Es spielt keine Rolle, was sich das Gremium auf die Fahnen schreibt und was nicht, Lady Morwan.« Nashtahs Stimme war kalt und bedrohlich. »Das Einzige, was eine Rolle spielt, ist, was ich jetzt tun werde.«
    Die Augen der Frau glitten wie Hilfe suchend zu Leia.
    »Sie hat recht, Lady Morwan«, sagte Leia. »Sie haben auf uns gewartet. Jemand in Ihrem Gremium ist ein Spion.«
    Morwans Augen weiteten sich alarmiert, und Han musste sich zwingen, nicht zu lächeln. Sie hatten bereits eine Menge über den Putsch in Erfahrung gebracht, aber Leia hatte etwas noch viel Wichtigeres vollbracht – sie säte innerhalb der Organisation selbst Argwohn und Misstrauen.
    Eine Sekunde später nickte Morwan, und Nashtah nahm ihre Hand weg.
    »Was haben Sie vor?«, fragte Morwan. »Ob nun Spion oder nicht, das Gremium hat Ihnen ein Hutten-Vermögen für Ihre Dienste

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