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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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bezahlt. Man erwartet von Ihnen, dass Sie sich Ihren Lohn verdienen.«
    »Das werde ich – auf meine Art.«
    Morwan dachte einen Moment lang darüber nach, dann sagte sie: »Nun gut – aber das Gremium will, dass Sie sich zuerst um die Chume’da kümmern.«
    »Um das Kind?« Nashtah runzelte die Stirn. »Was ist mit der Königinmutter?«
    »Danach«, sagte Morwan. »Wir sind immer in der Lage, die Königinmutter zu finden. Aber jetzt, da wir unsere Absichten deutlich gemacht haben, wird man die Chume’da irgendwo verstecken.«
    Nashtah zögerte keine Sekunde. »Dafür verlange ich weiteren Lohn.«
    »Natürlich – sobald Sie die Chume’da eliminiert haben«, sagte Morwan. »Ihr erstes Honorar wird als Bezahlung dafür dienen.«
    Nashtah ließ es sich durch den Kopf gehen, dann nickte sie. »Abgemacht.« Sie trat zurück und glättete Morwans Weste. »Mit was für einem Schiff sind Sie hergekommen?«
    »In einem Batag-Skiff.« Morwan senkte den Blick. »Ihre Anweisungen lauteten, in etwas Kleinem und Anonymem zu kommen.«
    »Und das haben Sie gut gemacht. Geben Sie mir den Sicherheitscode.«
    Morwan runzelte die Stirn. »Den Sicherheitscode?«
    »Ich brauche ein Transportmittel.« Nashtah warf einen Blick auf Han. »Der Falke ist nicht besonders anonym, nicht einmal mit den falschen Transpondercodes.«
    »Aber wie soll ich dann …«
    » Sie sind nicht mein Problem.« Nashtah rammte ihren Daumen in Morwans Kehlkopf. »Den Code!«
    »Alophon!«, keuchte Morwan. »Das ist der Code für die Einstiegsluke.«
    Nashtah minderte den Druck auf Morwans Kehle. »Und die Pilotenkennung?«
    »Remela.«
    Nashtah lächelte. »War das so schwer?« Sie ließ die Hand sinken und wandte sich an Han und Leia. »Ich hoffe, dass wir uns nicht wiedersehen. Ich vermute, das wäre für mich ein größeres Vergnügen, als für euch.«
    »Das war’s?«, fragte Han. »Du verschwindest einfach?«
    Nashtah dachte einen Moment lang nach, dann hob sie die Augenbrauen, als würde sie sich an etwas erinnern. »Ah – das Problem mit eurem Sohn.« Sie zog einen Datenchip aus ihrem Allzweckgürtel und reichte ihn Han. »Instruktionen zur Kontaktaufnahme. Hinterlasst eine Nachricht, wenn ihr bereit seid.«
    Sie ging durch den Ausgang, dann blieb sie stehen und schaute lächelnd zurück. »Ich hoffe, ihr meldet euch bei mir. Ich freue mich schon darauf, die Sache zusammen mit euch durchzuziehen.«
    »Das wird nicht passieren«, sagte Leia und schnappte Han den Chip weg. »Jacen ist unser Kind.«
    »Und Tenel Ka war eure Freundin«, konterte Nashtah. »Trotzdem seid ihr hier.«
    Sie verschwand durch den Ausgang und ließ Han und Leia wütend zurück. Han fing Leias Blick auf, dann schaute er Nashtah nach und fragte sich im Stillen, ob sie versuchen sollten, die Attentäterin auszuschalten. Leia schüttelte rasch den Kopf. Er war verletzt, und Han wusste, dass ihre Chancen erbärmlich standen. Abgesehen davon war es durchaus möglich, dass Tenel Ka und ihr Sicherheitsteam – ganz zu schweigen von den Sternenzerstörern – Nashtah selbst aufhalten würden. Wozu sie hingegen in der Lage waren, war herauszufinden, wer in Morwans geheimnisvollem »Gremium« saß.
    Leia schob eine Hand unter Hans Arm. »Komm schon, Flieger-Ass – wir schaffen dich besser zurück zum Falken und sehen uns diese Blasterverbrennung an.«
    Sie drehte ihn zur anderen Seite der Cantina und setzte sich in Bewegung, dann blieb sie unvermittelt stehen und schaute über die Schulter zurück, als wäre ihr gerade etwas eingefallen.
    »Verzeihen Sie mir meine Unhöflichkeit, Lady Morwan. Können wir Sie irgendwohin mitnehmen?«
    »Bitte.« Morwan folgte ihnen, ohne auch nur den Versuch zu unternehmen, ihre Erleichterung zu verbergen. »Ich fürchtete schon, Sie würden nie fragen.«

15. KAPITEL
    Nach dem übereilten Aufbruch von der Telkur-Station stieß der Falke durch seinen ersten Hyperraumsprung in ein Gebiet des Realraums, das auf den Karten als »Astlöcher« verzeichnet war. Soweit Leia das sagen konnte, war der Name eine Anspielung auf die Dutzende schmaler Hyperraumbahnen, die durch die schwarzen Untiefen der Vergänglichen Nebel stießen und dabei ein Gebilde zerklüfteter, sternenerfüllter Formen schuf, wie Löcher in einem Vorhang. Han, der im Co-Pilotensessel saß, während Leia flog, deutete auf eine Sternensichel auf der Steuerbordseite des Sichtfensters.
    »Da … lang.« Han schwitzte vor Schmerz und war außerstande, seine verwundete Schulter zu bewegen, aber

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