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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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befehlen, das Feuer zu eröffnen, doch Han reagierte bereits, bevor er etwas sagen konnte. Lando sah, wie die Laser der Yacht auf ein weiter entferntes Ziel zuschossen, unterstützt von den Salven der Pulsarrochen, und dann sah er. wie die Schilde der Silaban aufglühten, als sie den Laserbeschuss absorbierten.
    Die beiden X-Flügler stiegen parallel zum Kampfgeschehen auf und führten synchron ein Ausweichmanöver durch, so dicht beieinander, dass sie von den Sensoren als ein einzelnes Echozeichen erfasst wurden.
    Lando runzelte die Stirn. »Was glauben die, machen die da? Sie werden zusammenstoßen, und dann ist das Ganze für sie gelaufen.«
    Er hatte vergessen, dass sein Kommunikationskanal noch immer offen war. »Zusammenstoßen?« Die Stimme war die von Mirax Horn. »Komm rüber, Lando, und ich stoß mit dir zusammen!«
    »Beruhigt euch, beruhigt euch.« Das war Iella. »Das ist der Grund dafür, warum man Männern lediglich das Kommando über Ein-Mann-Raumjäger erteilen sollte. Auf größeren Schiffen haben sie zu viel Zeit, was dazu führt, dass sie zu viel reden.«
    »Hey!«, protestierte Lando.
    Die Liebeskommandant wackelte, als Strahlen der ZwillingsTurbolaser-Kanonen der Korvette ihre Schilde streiften. Lando wollte ein Ausweichmanöver befehlen, da zog Leia die Yacht unversehens in so quälende Sinkflüge und Kehren, dass Landos Magen Saltos schlug. Er presste die Hände auf den Mund und konzentrierte sich darauf, sein Abendessen bei sich zu behalten.
    Durch das Fenster konnte er sehen, wie die unteren Turbolaser der Korvette auf die Liebeskommandant und die Pulsarrochen feuerten, während die Turbolaser an der Oberseite des Schiffs die X-Flügeljäger ins Visier zu nehmen versuchten. Als sie sich der Korvette näherten, trennten sich die X-Flügler unvermittelt. Beide blieben über dem Kampfgeschehen, doch der eine drehte nach Backbord und der andere nach Steuerbord bei. Beide Turbolaser-Batterien folgten erst demselben X-Flügler - dem Sensorschirm nach zu urteilen dem von Wedge -, dann wechselten beide, um das Feuer auf Corrans zu eröffnen.
    Mittlerweile waren beide X-Flügeljäger am Heck der Korvette vorbei. Lando konnte dort einige helle Stellen erkennen, wo das corellianische Schiff von den Turbolasern der X-Flügler getroffen worden war. Beide X-Flügeljäger flogen eine Kurve, um das Feuer auf die Triebwerke zu konzentrieren, und der Kommandant der Korvette, dem mit Verspätung klar wurde, dass die zwei Raumjäger über mehr Feuerkraft verfügten als die Yachten, die noch immer auf sie zukamen, versuchte, sich in ihre Richtung zu drehen und seine Triebwerke zu schützen.
    Doch die X-Flügeljäger rasten schießend heran. Ihr aggressives rotes Laserfeuer hämmerte auf die Heckschilde ein, drangen durch, und Lando sah, wie rotes Licht das Heck der Korvette überzog, und dann erhellte eine Explosion den Ozean unter ihnen.
    Nein, die Korvette war nicht explodiert - sie hatte lediglich einen Teil ihres Triebwerks verloren. Trotzdem verlor das Schiff an Höhe und drehte vom Schlachtfeld ab. Die X-Flügler nahmen wieder Kurs auf die Raumyachten.
    Und schließlich konnte Lando - jetzt, da seine Fahrkarte von diesem Planeten und raus aus diesem System gesichert war -wieder das Kommando übernehmen. »Pulsarrochen und X-Flügel-Eskorte«, sagte er, »in Formation mit der Liiiiiebeskommandant gehen. Wir nehmen Kurs auf den Orbit.«
    »Und wohin geht's von da aus?«, fragte Han.
    Endlich drang Wedges knisternde Stimme übers Kommlink. »Zu einem Treffen alter Freunde.«

    CORUSCANT JEDI-TEMPEL

    Bens Gegner war nicht besonders eindrucksvoll. Der Droide hatte einen dürren Leib, und seine vier spindeldürren Beine waren gerade robust genug, dass er sich umherbewegen konnte. Seine beiden Arme endeten nicht in Händen, sondern in Röhren von ungefähr acht Zentimetern Durchmesser. Und sein Kopf war riesig, von der Größe einer ganzen R2-Einheit, mit zwei grün glühenden optischen Sensoren, wo die Augen gewesen wären, und einem Paar Lautsprecheröffnungen an der Stelle eines menschlichen Mundes.
    In dem Spiegel, der über die gesamte Länge einer Wand der Kammer verlief, wirkten sie wie ungleiche Widersacher - ein Droide mit einem lächerlich großen Kopf und ein freundlich aussehender Jugendlicher mit hellrotem, wuscheligem, kurz geschnittenem Haar.
    »Letzter Durchgang«, verkündete der Droide, und in Anbetracht seines fremdartigen Aussehens klang seine Stimme überraschend menschlich. »Bereit.«
    Um

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