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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Personen. Sie blieben nicht weit von Wedges Hangar entfernt stehen, vor einer Personaltür, zwei Buchten weiter.
    »Nicht unser Problem«, sagte Wedge und rieb sich die Augen. Nach einem langen Tag, an dem er an dem Schiff Reparaturen und Wartungsarbeiten durchgeführt hatte, hatte er erst vor einer oder zwei Stunden etwas Schlaf finden können. Myri hatte recht daran getan, ihn zu wecken, doch er war begierig darauf, sich wieder hinzulegen.
    »Ich glaube, es ist doch unser Problem.« Die Stimme gehörte Corran und erklang direkt hinter ihm.
    Wedge drehte sich um, um Corran einen spöttischen Blick zuzuwerfen. »Ex-CorSic-Agent und Jedi. Das macht dich zu einem doppelten Leisetreter. Warum denkst du, dass das ein Problem ist? Du kannst nicht einmal nach draußen sehen.«
    »Aber ich kann fühlen.« Corran deutete auf die Wand, hinter der sich die Neuankömmlinge in einiger Entfernung befanden. »Eine von ihnen ist Leia Solo.«
    Wedge wirbelte herum und presste sein Auge erneut gegen das Guckloch. Die drei Personen waren verschwunden, vermutlich durch die Tür gegangen. »Bist du dir da sicher?«
    »Bin ich.«
    »Was soll der ganze Krach?« Mirax Horn, Corrans Ehefrau und Myris Namensvetterin, stolperte die Einstiegsrampe der Pulsarrochen hinunter, ihrer Yacht der Baudo-Klasse, verbarg dabei ihr Gähnen mit einer Hand und erstickte damit ihre Worte halb. Wedge kannte sie seit Jahrzehnten; sie war die Tochter von Booster Terrik, Wedges Mentor im Schmuggelgeschäft, damals, in den Tagen, bevor sich Wedge der Rebellenallianz angeschlossen hatten. Rundgesichtig und mit schwarzem, praktisch-kurz geschnittenem Haar hatte sie sich viel von der jugendlich frischen, blauäugigen Schönheit bewahrt.
    »Leia ist zwei Türen weiter, mit zwei fremden Männern«, sagte Wedge.
    »Woher willst du wissen, dass es zwei fremde Männer sind?«, fragte Mirax. »Es könnten Man und Luke sein.«
    »Han und Luke sind zwei fremde Männer.« Wedge sah die Leute an, die sich vor ihm versammelt hatten. Bloß Iella lag noch im Bett, im Feldbett unter dem S-Kreuz von Wedges X-Flügler, und hatte sich ihr Kissen über den Kopf gezogen, um die Lautstärke ihrer Unterhaltung zu dämpfen. »In ein paar Minuten - wenn ihr euch alle etwas entspannt habt - schicken wir jemanden rüber.«
    »Mich«, sagte Myri. »Ich bin die Einzige von uns, deren Gesicht nicht auf den Steckbriefen von CorSic oder irgendwelchen Attentätern zu finden ist, die das Feuer eröffnen, sobald sie uns entdecken.«
    Corran warf ihr ein schwermütiges kleines Lächeln zu. »Das wird nicht passieren, Mädchen.«
    »Onkel Corran, wenn du jetzt vorhast, den guten alten Du-bist-zu-jung-dafür-Vortrag zu halten.«
    Corran schnitt ihr mit einer Handbewegung und einem Kopfschütteln das Wort ab. »Lausch mal!«
    Das taten sie. Sie alle konnte das Dröhnen der Schubdüsen und Repulsorlifts hören. Wedge fand es merkwürdig, dass er nicht in der Lage war, den Speeder anhand seines Triebwerksgeräuschs zu identifizieren.
    Dann wurde ihm klar, warum nicht. Das war nicht ein in der Nähe befindlicher Speeder, sondern mehrere in größerer Entfernung, deren Triebswerks- und Schubdüsenlärm miteinander verschmolz und von den Wänden des Hangars widerhallte. Und der Lärm wurde lauter, kam näher.
    »Iella!«, rief Wedge.
    Seine Frau zog das Kissen von ihrem Gesicht und sah ihn an, unwirsch, aber wach.
    »Alle bereitmachen für die sofortige Evakuierung!«
    Iella rollte sich von ihrem Feldbett und kämpfte sich in ihre Stiefel. Sie lenkte Wedges Aufmerksamkeit auf sich, dann warf sie einen Blick in Richtung seiner Pritsche und seiner Stiefel.
    Vom Eingang des Hangars her - aus der Richtung, aus der Leia und ihre Begleiter gekommen waren - röhrte ein Strom CorSic-Speeder auf sie zu. Ihre orangeblauen Lampen blinkten, um ihren offiziellen Status zu verkünden, und jeder kam vor einer anderen Bucht zum Stehen. CorSic-Agenten ergossen sich aus den Fahrzeugen und begaben sich unverzüglich zu den Zugängen der Mietbuchten. Einer hämmerte gegen die Tür von Wedges Unterschlupf.
    Corran seufzte. »Danke, Leia.«

    CORELLIA, BEFEHLSSTAND DER LIEBESKOMMANDANT

    »Zwei Minuten, bis wir Energie haben«, verkündete Leia.
    Lando versuchte zu vermeiden, dass sich seine Unzufriedenheit in seinem Gesicht zeigte. »Ich hasse Frachtraumer mit langsamen Hochfahrzeiten«, maulte er. »Hätte dieser Schwachkopf auch nur den geringsten Funken Verstand gehabt, hätte er einen Zehn-Sekunden-Anlasser einbauen

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