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Wächter der Macht 05 - Opfer

Wächter der Macht 05 - Opfer

Titel: Wächter der Macht 05 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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dass deine Ex genau das will.« Sie tätschelte Lukes Wange und blinzelte; sie wollte die Sache verharmlosen, damit er nicht sah, wie sehr Lumiya ihr zusetzte. »Ich werde vielleicht langsam grau, Bauernbursche, und ich habe nicht ihren dramatischen Kleidergeschmack, aber zumindest bin ich ganz aus Fleisch und Blut ...«
    Luke hätte beinahe gelacht. Mara tippte sich in einem Pseudosalut mit dem Zeigefinger gegen die Stirn und ging mit Jaina davon. Als sie in den Turbolift stieg, überprüfte sie ihr Datenpad, um zu sehen, wo sich Bens Transponder befand.
    Wenn du diese Klinge in deinem Spind gelassen hast, Ben ...
    Kurz zuvor war der Sender auf dem kleinen Bildschirm des Datenpads als bewegungsloser leuchtender Punkt in Galactic City zu sehen gewesen, im GGA-Hauptquartier. Jetzt - war er das nicht mehr.
    Mara geriet niemals in Panik, doch sie behielt sich das Recht vor, in professionelle Besorgnis zu verfallen. Sie wechselte den Maßstab der Karte.
    »Stimmt was nicht?«, fragte Jaina.
    »Nein.« Wo bist du? » Alles bestens.«
    Mara schaltete den Maßstab des Schirms immer kleiner, bis sie das Transpondersignal wieder empfing, doch die Koordinaten ergaben keinen Sinn.
    Ben schien sich auf Vulpter aufzuhalten.
    Was führt dich dorthin, Ben? Vulpter ist nicht am Krieg beteiligt.
    Wenn sie Luke davon erzählte, würde er sofort mit fliegenden Fahnen dorthin aufbrechen.
    Also lächelte sie Jaina einfach bloß an, bereit, Lumiya ihr Spielchen spielen zu lassen, bevor Mara ihr schließlich ihren selbstgefälligen Kopf von ihrem Metallkörper schlagen würde, um ihrer Fehde mit den Skywalkers ein für alle Mal ein Ende zu setzen.
    Ich komme, Cyborg. Es ist so weit.

9. Kapitel
    Ich möchte Sie nicht beunruhigen, Sir, aber mir ist soeben etwas auf dem Metallwarenmarkt zu Ohren gekommen, das für uns womöglich von Interesse ist. Jemand hat darüber gesprochen, Termingeschäfte in mandalorianischem Eisen anzubieten. Und die Aktien von MandalMotors gehen zum ersten Mal seit Jahren weg wie warme Semmeln.
    Anlagenanalytiker, Finanzministerium der
    Galaktischen Allianz
MANDALMOTORS -FORSCHUNGSFLÜGEL, KELDABE, MANDALORE
    »Also, was hältst du davon, Fett?«
    Jir Yomaget, war die Art Mann, der wahrscheinlich narkotisiert werden musste, um ihn in einen Geschäftsanzug zu bekommen. Er stand mit verschränkten Armen da und starrte andächtig ein Schiff an, wie es Fett noch nie zuvor gesehen hatte, ein überraschend ungepflegter und beunruhigend junger Mann in einem dunkelgrünen Overall mit partieller Rüstung. »Ein Prototyp?«
    Yomaget nickte. »Wurde ursprünglich als Kyr'galaar ins Leben gerufen. Bis zu drei Mannschaften oder zwei mit zusätzlicher Fracht, atmosphärentauglich, konfigurierbar für alles, von Planetenbombardements bis hin zu Jägerkiller-Einsätzen, und schnell. Jetzt sag mir. dass das Ding nicht wunderschön ist.«
    Forschungsflügel war eine schmeichelhafte Bezeichnung für eine Ansammlung verwahrloster Schuppen und Hangars. Doch der marode Eindruck des Äußeren strafte die Technologie darin Lügen. Unter einer Galaktischen Allianz, die Mandalore keine Zuschüsse für den Wideraufbau bewilligt hatte, hatte MandalMotors darum gekämpft, wieder auf die Beine zu kommen. Nun verfügte das Unternehmen über einen Vorteil, aus dem es Kapital schlagen konnte.
    »Wie schnell?«, fragte Fett.
    Vermutlich sah Yomaget seine Frau und seine Kinder nicht mit so viel Ehrerbietung an, wie er dem Angriffsjäger zuteilwerden ließ. »Punkt-4-Hyperantrieb. Die ultimative Schockwaffe.«
    »Und ihr habt mir nie angeboten, einen zu kaufen.« Fett hatte die Slave I bis zu Punkt 7 aufgerüstet. »Das ist besser als ein X-Flügler.«
    »Ein unfertiger Prototyp.«
    Von der Nase bis zum Schwanz war der Jäger ungefähr fünfzehn Meter lang, mit einer Spannweite von acht Metern, ein facettierter, kohlegrauer Keil von einem Raumschiff, das nichts mit den insektoiden Linien der StarViper gemein hatte. Fett ging um das Schiff herum, bemerkte leere Steckplätze und Gehäuse und schätzte, dass der Jäger über vier Laserkanonen und vielleicht noch über einige andere Waffen verfügen würde. Das Fleck endete in einem flachen Bereich mit Gittern und Auslässen, die wie die Anschlüsse eines Datenpads aussahen.
    Die Außenhaut war vollkommen schmucklos, die angeschrägten Oberflächen bloß unterbrochen von einem Mythosaurier Emblem, das in einem helleren Grau auf den Seitenluken prangte: keine Verzierungen, keine scharfkantigen Absätze,

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