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Wächter der Macht 05 - Opfer

Wächter der Macht 05 - Opfer

Titel: Wächter der Macht 05 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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und die getönte Transparistahlkanzel schien mit den Aufbauten zu verschmelzen. Fett hätte sich darunter geduckt, um einen Blick auf die Blastersockel und die Landestützen zu werfen, doch der Jäger saß zu tief, als dass ihm das ohne Mühe möglich gewesen wäre. Er konnte nicht riskieren, dass er unversehens von Schmerzen übermannt wurde und dann wie ein Idiot darunter hervorkriechen musste.
    »Also ist es schnell. Und ansehnlich.«
    »Deflektierende Tarnaußenhülle, gekühlte Abluftauslässe, Scanner-absorbierende Beschichtung.« Yomaget fuhr ein Steuergerät aus seinem Unterarmpanzer aus, betätigte es, und die Kanzel sprang auf. Sie teilte sich in zwei nach oben klappbare Hälften, und er schwang sich ins Cockpit. »Außerdem Scharniere an der Unterkante, für den Fall, dass der Pilot aussteigen muss. Jetzt zur Avionik: künstlicher Horizont. Cockpit-Panoramaschirm, augengesteuerte Befehlsauswahl, Zielsystem ... das ganze Programm.«
    »Klingt, als hättet ihr eine Wette am Laufen gehabt, wie viele Spielereien ihr in einen einzigen Jäger packen könnt.«
    »Alles, was wir seit dem Vong-Krieg tun konnten, war, unsere Basisproduktionsmodelle zu überarbeiten und uns einige Verbesserungen einfallen zu lassen.« Yomaget lehnte sich über die Seite des Raumjägers. »Am Ende ist das alles in dieses Schiff mit eingeflossen.«
    »Also...«
    »Nun, du wolltest wissen, was wir aus dem neuen Beskar herstellen könnten. Ich persönlich würde dazu tendieren, es in dieses Schiff zu investieren. Mikronisierte Beskar— Außenhaut oder Beskar -beschichtete Panzerung.«
    »Beviin würde das als zu viel des Guten bezeichnen.«
    »Betrachte das hier als Vorführmodell.«
    »Das würde es zum schnellsten, widerstandsfähigsten Jäger auf dem Markt machen. Möglicherweise muss man hei den Waffensystemen Kompromisse schließen.« Fett war sich nicht sicher, ob er die Macht oder das Recht hatte, MandalMotors zu sagen, was sie mit ihrem Produkt machen sollten. Das hier war nicht Coruscant, wo sich die nationale Sicherheit per Gesetz einfach über kommerzielle Belange hinwegsetzen konnte. »Aber wenn man die beste verfügbare Bewaffnung einbaut, würde ich nicht wollen, dass das an irgendjemand anderen verkauft wird.«
    »Keine Sorge, wir werden die Leistung für die Exportmodelle reduzieren. Immerhin leben wir hier. Wir alle haben Familie an die Vong verloren.« Yomaget sprang mit einer Gewandtheit aus dem Cockpit, um die Fett ihn beneidete. Dann betätigte er das Steuergerät an seinem Unterarmpanzer, und der Jäger gab ein leises, schleifendes Geräusch von sich, bevor das Schiff um volle neunzig Grad nach hinten auf seinen Heckbereich kippte, um aufrecht dazustehen, ein Mechanismus, der dem der Slave I nicht unähnlich war. »Es kann vertikal auf einer Fläche von etwas über 32 Quadratmetern landen.«
    Fett entfernte sich ein paar Meter, um einen besseren Eindruck von der Form zu bekommen. Es hatte keine Ähnlichkeit mit irgendeinem anderen Schiff, das er je gesehen hatte. »Ich wette, es hat noch ein paar Extras.«
    »Unsere Aktien sind in die Höhe geschossen, und dabei haben wir das hier noch gar nicht bekanntgegeben.«
    »Ich habe ein paar gekauft. Irgendjemand musste ja dafür sorgen, dass die Anteilsmehrheit in mandalorianischen Händen bleibt.«
    »Bloß gut, dass wir kein Gesetz gegen Insiderhandel haben.«
    »Ich habe nicht die Absicht zu verkaufen. Vielleicht überschreibe ich sie jemandem unter der Bedingung, sie niemals an die ... aruetiise zu verschachern.«
    »Bedeutet das grünes Licht für die Produktion?«
    »Das volle Programm für uns. die abgespeckte Version für die anderen.« Fett ging rasch davon. »Sorg dafür, dass die Leistung des Hyperantriebs für den Export eine Winzigkeit besser ist als die eines X-Flüglers, aber nicht mehr.«
    Yomaget folgte ihm. Das hier war Stegreif-Verteidigungspolitik, und die Clans wurden nicht hinzugezogen. Und Fett wusste, dass sie das auch nicht scherte.
    »Dann werden wir also die Konföderation bewaffnen«, sagte Yomaget.
    »Wir bewaffnen jeden, einschließlich der GA, wenn sie bezahlen können.« Fett hatte bislang nicht einmal darüber nachgedacht, es ergab sich einfach so. »Vorausgesetzt, Colonel Jacen Solo kommt persönlich hierher, um das Geschäft auszuhandeln.«
    »Du bist ein raffinierter Mann, Fett.«
    »Das hat noch nie jemand über mich gesagt.«
    »Fünfzig Prozent der Produktion für unsere eigene Verteidigung?«
    Verteidigung. So konnte man das auch

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