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Wächter der Macht 05 - Opfer

Wächter der Macht 05 - Opfer

Titel: Wächter der Macht 05 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Rede zu stellen, jedoch mit Bedacht wählen.
    Vielleicht wird er es bei kurzen Schüben belassen.
    Aber er war Ben. und Ben hatte bewiesen, dass er zu erstaunlichen Taten imstande war. Na schön, er würde diese Gabe beherrschen lernen. Sie wusste es einfach.
    Mit einem Mal fühlte sie sich nicht mehr ganz so schuldig, weil sie ihm eine Vibroklinge mit Peilsender gegeben hatte. Als Mutter musste man der Konkurrenz irgendwie voraus sein.
SÜDSEITENLANDEZONE, KUAT CITY
    »Also«, sagte der Klon. Er zog Mirta auf die Füße und klopfte ihr den Staub ab. und sie nahm es hin. Sein Tier beobachtete sie mit rot geränderten gelben Augen, während sie sich ihren Helm schnappte, den sie fallen gelassen hatte, in der Erwartung, dass die Kreatur sie anspringen würde. »Welchen Teil von Komm mir nicht in die Quere hast du nicht verstanden?«
    Mirta öffnete den Mund, um ihn anzufahren, doch Fett kam ihr zuvor. »Nett von dir vorbeizuschauen, aber könnten wir diese Unterhaltung vielleicht woanders fortsetzen?«
    »Ah, der allmächtige Mand'alor. Einen Gangboss mitten in der Stadt von einem Balkon baumeln zu lassen ... Ja, das ist sehr subtil.« Der Klon winkte das Tier in den Frachtraum, wo es sich hinlegte, unheilvoll grollend wie ein ferner Gewittersturm. Es war das hässlichste Ding, das Mirta je gesehen hatte: grobes goldenes Fett, das wirkte, als wäre ihm seine Haut mehrere Nummern zu groß, sechs Beine und ein wahrlich entsetzliches Maul voller Fangzähne. »Danke, dass ihr jedermanns Aufmerksamkeit erregt habt.«
    »Ich habe nach dir gesucht «, sagte Fett. Er schloss die Luke. »Wir müssen verschwinden. Halt die Klappe, und schnall dich für den Start an.«
    »Entführt ihr mich etwa?«
    »Würdest du lieber bei einem Becher Kaff ein Schwätzchen halten, während wir darauf warten, dass die Kuat-Polizei und Fraigs ganzes Gesindel auftaucht?«
    »In Ordnung, den Speeder hatte ich mir ohnehin bloß ausgeborgt. In gewisser Weise. Ich sag dir was: Setz uns auf Coruscant ab, und wir sind dabei.« Der Klon packte seinen Helm mit beiden Händen und nahm ihn ab. Ohne wirkte er kein bisschen weniger einschüchternd, doch nach ein paar Sekunden zeigte er ein unerwartetes Grinsen, das ihn vollkommen verwandelte. Er sah mehr wie Fetts Bruder als wie sein Zwilling aus. »Sie sagen, es gibt eine gewisse Familienähnlichkeit, aber ich selbst kann die nicht erkennen.«
    Fett zögerte einen viel sagenden Moment und marschierte dann ins Cockpit. Mirta war sich nicht sicher, ob sie dem Klon einen Hieb verpassen oder ihm dafür danken sollte, dass er aufgetaucht war.
    »Wie ist dein Name?«, fragte sie.
    »Jaing Skirata. Und deiner?«
    »Mirta Gev.« Als die gewünschte Wirkung ausblieb, fügte sie hinzu: »Fetts Enkelin.«
    Jaing hob die Augenbrauen und brach in Gelächter aus. Das Tier hob den Kopf und wimmerte. Mirta ging nach vorn ins Cockpit, um sich für den Start anzuschnallen, verärgert über das Gelächter, das noch immer hinter ihr zu vernehmen war.
    »Du hast dich von ihm überrumpeln lassen«, sagte Fett.
    Mirta kochte. »Ich habe ihn nicht mit meinen Sensoren registriert, und ich habe nicht einmal gesehen, wie er sich mir genähert hat. Er hatte mich am Boden, bevor ich ihn kaliken konnte.«
    »Ihn erstechen?«
    »Du lernst dazu.«
    »Aber du nicht.« Fett aktivierte die Kontrollen, und Kuat schrumpfte unter ihnen zu einer Scheibe. »Du hast keine visuelle Überprüfung vorgenommen. Verlass dich nicht die ganze Zeit über auf die Helmtechnik.«
    »Hey. du hast ihn auch nicht entdeckt. Das muss eine Tarnrüstung sein.«
    »Er ist ein Null.« Dahinter steckte eine Geschichte, das konnte sie sehen. »Das waren Klone für Geheimoperationen. Der Versuch der Kaminoaner. das Genom meines Vaters für den Klonprozess zu verbessern. Wie du siehst, hat es nicht funk-tioniert.«
    »Er sagt, sein Name sei Jaing. Und haben sie dich wirklich mit dem Kopf voran in die ...«
    Fett drehte einfach bloß den Kopf. Er hatte immer noch seinen Helm auf, und obwohl Mirta nur noch wenige Dinge Angst einjagten, hatte er eine Art an sich, eisig und stumm zu sein, die beunruhigend war. Sie hatte bloß versucht, mit ihm zu reden, auf der Suche nach dem lange verschütteten Mann in seinem Innern. Es war vergebene Liebesmüh. Sie packte die Steuerung vor sich, als Fett die Koordinaten von Coruscant eintippte, und die Slave I sprang in den Hyperraum.
    »Jaing ist nicht so schlecht, wie ich dachte«, sagte Mirta.
    »Die waren alle ein Fall für den

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