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Wächter der Macht 05 - Opfer

Wächter der Macht 05 - Opfer

Titel: Wächter der Macht 05 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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war es auch nicht Tenel Ka. Er vermisste sie, und Allana vermisste er sogar noch mehr. Ich muss sie nicht umbringen. Wenn ich das miisste, wüsste ich das doch, oder nicht? »Führen Sie sie rein.«
    »Ja, Sir.« Lekauf wandte sich um, um zu gehen.
    »Lekauf...«
    »Sir?«
    »Haben Sie je über eine Beförderung nachgedacht?«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob ich als Offizier gut wäre, Sir.«
    »Ich denke, dass Sie das sind. Ich will Sie zu nichts zwingen, aber wir brauchen gute Offiziere, die aus dem Glied kommen, da wir in den nächsten Jahren eine schwierige Rolle spielen werden.«
    Lekauf wirkte zweifelnd. »Ich bin bereit, es zu versuchen, Sir.«
    »Ausgezeichnet. Ich lasse den Adjutanten den Papierkram erledigen. Vermutlich müssen wir die Generalstabsakademie verschieben, bis die Sicherheitssituation stabiler ist, aber ich bin sicher, Shevu oder Girdun werden Sie gern anleiten. Und Sie wären in der Lage, ein Auge auf Ben zu haben. Er vertraut Ihnen.«
    Lekauf blinzelte, doch seine Miene blieb ausdruckslos. »Captain Shevu kümmert sich sehr gut um mich. Ich lerne viel von ihm.«
    Manchmal verrieten einem Dinge, die nicht gesagt wurden, am meisten. Lekauf war nicht naiv, trotz seines ganzen heiteren Schuljungenauftretens. Seine sorgsame Vermeidung von Captain Girduns Namen bestätigte Jacens Beobachtungen, dass der ehemalige Geheimdienstler bei den Soldaten vom Militär und CSK kein besonders beliebter Offizier war. Spione hatten diese Wirkung. Shevu kam vom CSK - bekannte, präsente, verlässliche Leute, die man in einer Krise gern auf seiner Seite hatte.
    Jacen konnte sich keine Gräben innerhalb der GGA leisten. »Vielleicht tun Sie Captain Girdun ja auch gut. Es ist interessant, wie ein guter Schüler einen besseren Lehrer aus jemandem macht.«
    »Vielen Dank, Sir.« Lekauf zeigte nicht die geringste Reaktion. »Ich werde Ihren Gast hereinführen.«
    Jacen behielt mit einem Auge den stummen Holoschirm im Blick, während er die Berichte durchsah, von denen er einen zur sofortigen Kenntnisnahme an Niathal weiterleitete - die Bothaner hatten eine neue Fregattenklasse, die sie in ein paar Tagen in Dienst stellen würden. Unterdessen war die V & B-Sitzung bei Punkt 102 angelangt. Ein geschäftiger Tag: Alles Mögliche wurde ohne vorherige Prüfung bewilligt. Er aktivierte sein Kommlink und schaltete das Signal auf die kleine Erbse tief in seinem Ohr um. Lumiya hatte einen versteckten Empfänger in ihren kybernetischen Implantaten und würde ihn in den Tiefen ihres Schädels hören, so leise wie einen Gedanken.
    Er benutzte ihren Decknamen, den, den er Ben gegenüber verwendet hatte. Der war gewöhnlich genug. Außerdem half es, versehentliche Ausrutscher zu vermeiden. »Hilfst du ihnen dabei. Entscheidungen zu treffen. Shira?«
    »Ich vermittle ihnen bloß ein Gefühl von Dringlichkeit, das ist alles. Nicht, dass sie nicht ohnehin bloß teure Abendessen im Sinn hätten.«
    »Sieht es so aus. als hätte irgendjemand, der Ärger machen könnte, die Unterlagen, die auf der Tagesordnung stehen, im Vorfeld gelesen?«
    »Nicht, soweit ich das sagen kann. Aber keine Sorge. Damit werde ich schon fertig.«
    Jacen fühlte, wie sich Mara durch den Korridor näherte, ein kleiner Tornado der Entschlossenheit. Im Gegensatz zu Lekauf marschierte sie geradewegs herein. Jacen projizierte eine Fassade guter Laune in die Macht und lächelte sie an.
    Sie warf einen Blick auf den Holoschirm. »Das sieht spannend aus.«
    »Ich achte bloß darauf, dass unsere Versorgungsprobleme aus der Welt geschafft werden.« Jacen fand, dass es immer am besten war, sich direkt vor den Augen seines Feindes zu verstecken. »Eine Gesetzesänderung, damit wir den Verwaltungskram umgehen und unsere Leute mit der richtigen Ausrüstung versehen können. Das war ein Anliegen der Truppen.«
    »Meinen Segen habt ihr.« Mara setzte sich in den klapprigen Stuhl auf der anderen Seite seines Schreibtisches - Jacen wollte, dass man sah, dass er nichts vom Etat für sich selbst ausgab - und schlug die Beine übereinander. Sie trug eine graue Jacke, die eher nach einem Kampfanzug aussah, ein Hinweis auf ihre Gemütslage in letzter Zeit. »Ich komme wegen Ben.«
    »Er macht sich gut. Tatsächlich macht er sich sogar sehr gut.«
    »Du hast ihn zweifellos aufgerüttelt. Mittlerweile ist er ein ziemlich verantwortungsbewusster junger Mann.« Mara warf einen Blick auf die offenen Türen, als würden sie sie stören. »Kommen wir gleich zur Sache. Ich weiß, dass Lumiya

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