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Wächter der Macht 05 - Opfer

Wächter der Macht 05 - Opfer

Titel: Wächter der Macht 05 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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des Schiffs gespeichert.
    »Sieht so aus, als wären die Bothaner am Ende doch einkaufen gewesen«, sagte sie. »Zumindest damit hatte der Geheimdienst recht.«
    »Außerdem sieht es so aus. als würden sie immer noch Nachbesserungen durchführen«, sagte Captain Piris. Das Kriegsschiff wurde von den Beibooten unterstützt, oder vielleicht ging es dabei auch bloß darum, Hilflosigkeit vorzutäuschen: Niathal nahm nichts, was Bothaner taten, für bare Münze. »Schauen wir mal. welche Spezifikationen wir ihnen zuordnen können, bevor wir an ihrem Lack kratzen. Ich hoffe, die haben ihre Quittungen aufgehoben ...«
    »Eine KDY-Konstruktion, meinen Sie nicht?«
    »Tallaanisch«, sagte Piris. »Wenn Kuat das gebaut hätte, wüssten wir davon.«
    »Nun, mit diesen Dingern werden sie Coruscant nicht dem Erdboden gleichmachen, aber sie werden unsere Einheiten mit Sicherheit noch weiter auseinanderziehen, wenn sie so viele davon haben, wie der Geheimdienst schätzt.«
    Admiralin Niathal teilte eine Reihe von Militärphilosophien mit Jacen Solo, und sich an der Frontlinie sehen zu lassen, war eine davon. Darüber hinaus nahm sie die Dinge gern persönlich in Augenschein, besonders, wenn der Geheimdienst der Galaktischen Allianz involviert war. Die gegenwärtige weite Streuung ihrer Schiffe gab ihr Anlass, sich zu fragen, was Cal Omas im Schilde führte - eine Beklommenheit, die die Brückenbesatzung ihr möglicherweise ansah, als sie auf und ab marschierte und über Schultern schaute, um Bildschirme und Anzeigen zu überprüfen.
    »Wir brauchen jedes Schiff, das wir kriegen können, Admiralin.« Piris. der befehlshabende Offizier der Bounty, war schon viel zu lange auf der Brücke. Er war ein Quarren, entstanden aus einer amphibischen Lebensform, und die Atmosphäre an Bord war für ihn zu trocken, um Doppelschichten zu schieben; seine Uniform war an den Manschetten und am Kragen dicht versiegelt, doch er wischte sich in einem fort mit einem klammen Lappen das Gesicht ab. Er musste baldigst in seine feuchte Kabine, um sich auszuruhen. »Wenn die bothanische Flotte derzeit so rasant anwächst, wie der Geheimdienst glaubt, dann kann ich nicht erkennen, wie wir sie in Schach halten sollen, wenn wir außerdem auch noch Sika und jedes andere örtliche Geplänkel unterstützen müssen.«
    »Sieht so aus, als wäre der Kem-Stor-Ai-Disput der nächste, der überkocht.« Einen flüchtigen Moment lang wünschte sich Niathal, sie hätte einen Planeten ins Visier nehmen und die Oberfläche vom Orbit aus zu Schlacke reduzieren können, einfach bloß, um deutlich zu machen, wie ernst es ihr war, und dann zu fragen, wer sonst noch etwas von dieser »Medizin« wollte. Doch der Augenblick ging vorüber. Das tat er immer. »Jeder Hinterwäldlerplanet mit einem Missstand lässt unter dem Vorwand angeblicher Loyalität gegenüber der Allianz alte Kämpfe wieder aufflammen und bittet uns, ihnen aber zur Hand zu sehen. Und Omas glaubt, er kann die Allianz zusammenhalten, indem er jedem Ruf nach einer Unterstützungs-flotte quer durch die Galaxis stattgibt.«
    »Wann wird er zugeben, dass er das nicht kann?«
    »Wenn ich ihm keine andere Wahl lasse, denke ich.«
    Vielleicht waren die Bothaner ihrer Zeit voraus, Anstatt weitere große Schlachtschiffe in Betrieb zu nehmen - reizvolle, hochwertige Ziele im Kampf -, hatten sie sich für eine Flotte kleinerer, wendigerer Kriegsschiffe entschieden, die man horten konnte, ohne dass irgendjemand wegen der Aufstockung der Streitmacht in Panik verfiel.
    »Dies ist eine andere Art von Krieg. Flexibilität und schnelles Reaktionsvermögen, das ist jetzt das A und 0.« Piris legte die Hand auf die Kommsteuerung des Schiffs. »Schauen wir mal aus welchem Holz die geschnitzt sind. Mothma-Geschwader - starten, wenn einsatzbereit. Qaresi-Geschwader - auf Alarmstufe fünf bleiben. Hindert sie daran, ihren eigenen Raum zu verlassen, aber greift nur an, wenn man auf euch feuert.«
    Niathal fragte sich nach wie vor, wer die Bothaner ermordet und so diese Eskalation heraufbeschworen hatte. Hätten jetzt unsere Verbündeten sein können, hätten wir die Bothaner richtig ausgespielt. Irgendein Geheimdiensttrottel, entschied sie. Früher oder später würde sie der Sache auf den Grund gehen. Wenn sie eines Tages Staatschefin sein würde, würde sie die wandelnden Pulverfässer als Erstes aus dem Verkehr ziehen.
    »Falls Sie unsere pelzigen Freunde dazu bringen könnten, uns eine Schiffstour zu gewähren, in einem Stück

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