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Wächter der Macht 05 - Opfer

Wächter der Macht 05 - Opfer

Titel: Wächter der Macht 05 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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mich zu wissen, aber ich weiß nicht besonders viel über dich.«
    Jaing grinste bloß. »Das ist mein Job. Süße.«
    »Also, warum hast du dich wegen der Twi'leks mit Cherits Gang angelegt?«
    »Ein anderes Versprechen, das ich vor langer Zeit gegeben habe.« Er kaute und schaute an ihr vorbei, in Erinnerungen versunken. »Ich neige dazu, meine zu halten.«
    Er kaute weiter, während er Mird gelegentlich Stücke zuwarf. Und das war's. Es herrschte Schweigen. Sie dachte, dass er vielleicht über seine Familie auf Mandalore sprechen würde, über all ihre bislang unbekannten Verwandten, von denen sie erst kürzlich erfahren hatte, aber das tat er nicht.
    Mirta wurde klar, dass sie nichts mehr aus ihm herausbekommen würde, und sie wollte nicht aufdringlich oder hilfsbedürftig wirken. Sie ging ins Cockpit, nahm im Kopilotensessel Platz und drückte das Feuerherz gegen ihre Brustplatte. Selbst wenn es ihr nichts verriet, war es immer noch eine Verbindung zu ihrer Mutter und ihrer Großmutter.
    »Hast du schon die Nase von ihm voll?«, fragte Fett.
    Sie wollte sich einreden, dass Jaing ihm etwas Hoffnung gemacht und seine Stimmung verbessert hatte, aber das war schwer zu sagen. »Ist deine Rüstung wirklich Schrott? Warum benutzt du kein anständiges mandalorianisches Eisen, wie Beviin sagt?«
    »Treib's nicht zu weit. Ich habe zugelassen, dass du eine Nadel in mich stichst. Damit hast du deinen Spaß für heute gehabt.«
    Es hatte ihn aufgemuntert. Mirta konnte es merken. Sie hoffte, dass Jaings nicht näher spezifizierte »Quellen« etwas brachten.
GGA-HAUPTQUARTIER, CORUSCANT
    Jacen wollte nicht zu interessiert an den Beratungen des Verfahrens-und Betriebsmittelausschusses wirken, Wenn er bei der Sitzung auftauchte und auf der Galerie saß, die für jene abgehärteten Bürger reserviert war, die sich tatsächlich um die Einzelheiten des Regierungswesens scherten, hätte das womöglich Fragen aufgeworfen.
    Andererseits hätte man ihn vielleicht auch bloß als enga gierten, vermittelnden Colonel betrachtet, der das Wohl seiner Truppen über Schulen, Gesundheit und Transport stellte.
    So war es zwar tatsächlich, doch er wollte sich dennoch bedeckt halten, und so blieb er im GGA-Hauptquartier und schaltete auf den HoloNetz-Kanal um, der die Senatssitzungen übertrug. Lumiya musste mittlerweile dort sein. Er wartete darauf, dass die Holokamera über die Besuchergalerie schwenkte, und sah wie erwartet eine Frau in einem einfachen Geschäftsanzug und mit einer mit einem Schleier versehenen Kopfbedeckung. Damit war sie nicht die Einzige. Schleier galten in diesem Jahr als sehr schick. Sie zog keine Aufmerksamkeit auf sich.
    HM3S Gesetzesänderung der Beschaffungsbestimmungen war Punkt 357 auf einer Tagesordnung mit 563 unglaublich langweiligen Umformulierungen und Änderungen von Gesetzen, von denen Jacen nicht einmal wusste, dass sie überhaupt in den Gesetzesbüchern standen.
    Ich werde eine Menge delegieren müssen, wenn ich... das Sagen habe. Ein handverlesenes Team von Verwaltern. Geleitet von HM-3. denke ich.
    Die Sitzung hatte bereits begonnen, und Senatoren, die froh darüber waren, die kleinen Routinearbeiten zu erledigen - und nicht weiter aufzufallen berieten über Punkt 24, um sich einen besonders undurchsichtigen Abschnitt der Giftmüllbestimmungen näher erläutern zu lassen. Jacen schaltete den Ton aus und stellte den Bildschirm so ein. dass er ihn informieren würde, wenn Punkt 357 an die Reihe kam. Er las weitere Geheimdienstberichte, während die Türen zu seinem Büro weit offen standen.
    Er ließ die Türen fast immer offen. Das ermutigte die Soldaten. Es sagte ihnen, dass er ein für sie erreichbarer Offizier war, stets gewillt, ihnen zuzuhören.
    Trotzdem spähte Jori Lekauf zunächst vorsichtig herein, die Stiefel noch immer draußen auf der Korridorseite der Türen, als wäre da eine Schranke, die mit OFFIZIERSTERRITORIUM - ZUTRITT VERBOTEN beschriftet war.
    »An der Eingangsschleuse ist eine Frau, die darum bittet, Sie sehen zu dürfen, Sir.«
    Jacen konzentrierte sich auf die Macht, um zu erkennen, um wen es sich dabei handeln mochte. »Mara Skywalker.«
    Lekauf grinste. »Ist wirklich toll, wie Sie das machen, Sir.«
    »Es kommen nicht viele Frauen, um mich zu sehen, also hätte ich ebenso gut raten können ...« Jaina würde ihm keinen Besuch abstatten, und wenn, würde er ihre Feindseligkeit und ihr Misstrauen sogleich wahrnehmen, denn die eilten ihr wie eine Vorhut voraus. Und mit Sicherheit

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