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Wächter der Macht 06 - Inferno

Wächter der Macht 06 - Inferno

Titel: Wächter der Macht 06 - Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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wissen.
    »Tahiri hat versucht, uns festzunehmen«, erklärte Han. Er drehte sich um, um festzustellen, dass Tenel Ka hinter ihm stand, in ein legeres, aber elegantes Gewand und einen Umhang gehüllt, die sie gleichzeitig königlich und aufgeschlossen wirken ließen – ein gewaltiger Kontrast zu dem Ensemble finster dreinblickender Wachen hinter ihr. »Und ihr Timing war wirklich schlecht.«
    Tenel Ka schaltete ihr eigenes Lichtschwert aus, dann bedeutete sie Han, sich aufzurichten, als hätte er tatsächlich daran gedacht, sich zu verbeugen. Sie warf einen Blick auf Leias verquollene Augen und runzelte die Stirn, ehe sie wieder Han ansah.
    »Das sollten Sie mir erklären, Captain Solo.«
    »Sicher«, sagte Han, dem bewusst wurde, dass Tenel Ka Lukes Tod womöglich nicht wahrgenommen hatte. Er war sich nicht sicher, wie dieses Zeug funktionierte, aber da sie nicht mit Luke verwandt gewesen war, schien das nicht weiter überraschend. Sofern sie ihnen nicht nahestand, fühlte auch Leia für gewöhnlich nicht, wenn andere Jedi starben. »Wir glauben, dass Luke gerade gestorben ist. Leia hat es in der Macht gespürt.«
    Tenel Kas Gesicht fiel in sich zusammen, und der Ausdruck in ihrer Miene wandelte sich innerhalb von anderthalb Sekunden von Entsetzen über Unglauben zu Mitgefühl. Sie wandte sich an Leia.
    »Das tut uns furchtbar leid, Prinzessin.« Tenel Ka erkundigte sich nicht danach, wie es passiert war, vermutlich, weil ihr klar war, dass die Frage bloß noch mehr Kummer nach sich ziehen würde – zumal Leia es ohnehin nicht wusste. »Der Palast und sein Personal stehen gänzlich zu Eurer Verfügung. Bitte, zögert nicht, nach allem zu fragen, was Ihr braucht.«
    Leia nickte, schaffte es jedoch nicht, ihren Dank in Worte zu kleiden, und streckte die Hand nach Hans Arm aus.
    »Danke, Euer Majestät«, sagte er. »Wir wissen das zu schätzen.«
    »Ihr meint natürlich, solange sie hier unter Arrest sind«, sagte Tahiri, die kühn hinter Han und Leia trat. »Die beiden werden von der Allianz nach wie vor per Haftbefehl gesucht.«
    »Und ich habe Colonel Solo bereits darüber in Kenntnis gesetzt, dass seinen Eltern in Anerkennung ihrer heldenhaften Dienste im Zuge unserer jüngsten Schwierigkeiten überall im Konsortium Asyl gewährt wird – insbesondere im Königlichen Hangar.«
    »Verzeiht mir, Euer Majestät«, sagte Tahiri. Noch immer entschlossen, die beiden daran zu hindern, Tenel Ka ihr Anliegen vorzutragen – zumindest hielt Han das für den Grund, dass Tahiri ihnen hierher gefolgt war –, blieb sie unbeirrt hinter den Solos stehen. »Ich kann nicht erlauben …«
    »Was können Sie nicht erlauben ?« Tenel Ka trat an Han vorbei, um sich direkt vor Tahiri aufzubauen, gefolgt von genügend königlichen Wachen, um zehn Jedi zu überwältigen. »Sie befinden sich hier im Hapes-Konsortium, Jedi Veila. Hier bestimme ich – nicht Jacen, nicht die Allianz und mit Sicherheit nicht Sie .«
    »Natürlich«, sagte Tahiri. »Ich meinte bloß, dass die Allianz es missbilligen würde …«
    »Im Augenblick stellt Hapes annähernd ein Fünftel der Streitkräfte der Allianz«, sagte Tenel Ka. »Die Allianz ist nicht in der Position, irgendetwas zu missbilligen, das ich tue. Ist das klar?«
    »Na-natürlich«, sagte Tahiri. »Aber …«
    »Kein Aber«, unterbrach Tenel Ka. »Jetzt sagen Sie mir, wurden Sie bei Ihrem Angriff auf Prinzessin Leia verletzt?«
    Tahiris Kinnlade klappte herunter. » Ich bin diejenige, die angegriffen wurde!«
    »Ich deute das als Nein.« Tenel Ka wandte sich an eine schwarzhaarige Offizierin hinter sich. »In diesem Fall ist Jedi Veila abreisebereit. Geleiten Sie sie zu ihrem StealthX zurück, und eskortieren Sie sie aus dem hapanischen Raum, Major Espara.«
    Espara neigte ihr Haupt. »Wie Ihr wünscht, Majestät. Und falls ich einen Vorschlag machen dürfte?«
    »Vorschläge sind immer willkommen, Major«, sagte Tenel Ka. »Das wissen Sie doch.«
    »Vielen Dank, Majestät«, sagte Espara. »Vielleicht wäre es klug, die Tarneinheit des StealthX hier auf Hapes zu behalten – bloß, um sicherzugehen, dass Jedi Veila unserer Eskorte nicht durch die Finger schlüpft.«
    »Das können Sie nicht machen!«, widersprach Tahiri. »Diese Technik ist Jedi-Eigentum! Colonel Solo würde das gar nicht zu schätzen wissen.«
    Espara war rasch mit einer süffisanten Bemerkung zur Hand. »Sonderbar. Nach unserem Wissen haben sich die Jedi bei Kuat von der Allianz losgesagt, sodass Colonel Solo sie

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