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Wächter der Macht 06 - Inferno

Wächter der Macht 06 - Inferno

Titel: Wächter der Macht 06 - Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Macht die Füße weg, dann wies sie mit der Hand auf einen anderen und schleuderte ihn mit einem Machtstoß über zwei Kontrollstationen hinweg gegen den letzten Mann mit einer Waffe.
    Sie richtete die Spitze ihres Lichtschwerts auf diese letzten beiden Angreifer und befahl: »Keine Bewegung.«
    Sie verharrten reglos, ebenso wie alle anderen in der Kammer, mit Ausnahme von Jag, der die Tür hinter sich sicherte und sich daranmachte, Waffen einzusammeln. Jaina ließ ihr Lichtschwert eingeschaltet, um die drohende Gefahr zu verdeutlichen, falls jemand vorhätte, Dummheiten zu begehen, und half Jag, indem sie mithilfe der Macht die Blasterpistolen von ein paar halb bewusstlosen Angreifern wegschlittern ließ.
    Ohne den Blick von den Männern abzuwenden – wer auch immer sie waren –, neigte Jaina den Kopf in Orames Richtung und fragte: »Gokobs?«
    »So könnte man sagen«, entgegnete sie. »Ich habe versucht , Euch zu sagen, dass die Situation stinkt, sie aber Verbündete sind.«
    »Auf mich wirken sie nicht wie Verbündete«, sagte Jag. Er drückte einem der betäubten Männer ein Knie in den Rücken und fesselte dem Kerl die Hände, während er gleichzeitig sicherstellte, dass sein Gefangener ihn nicht attackieren konnte. »Verbündete feuern nicht mit Blastern auf einen.«
    Mehrere Meter zur Rechten ertönte eine tiefe Stimme, fast hinter Jaina. »Das waren Betäubungsschüsse – und Jedi Solos Auftritt war ziemlich beunruhigend.«
    Jaina sah dorthin, von wo die Stimme kam, und sah einen groß gewachsenen Menschen, der gebückt durch die Tür von Orames Privatbüro schritt. Er besaß ein längliches Gesicht mit eingesunkenen Augen und eine scharf geschnittene Nase, und er trug die schwarze Uniform eines GGA -Majors. Einen Schritt vor dem Büro blieb er stehen und breitete die Hände aus, die Handflächen nach außen, um zu zeigen, dass er unbewaffnet war.
    »Jetzt würde ich es begrüßen, wenn Sie meinen Männern gestatteten, ihre Pflichten wiederaufzunehmen.«
    Jaina hielt ihr Lichtschwert weiterhin in Verteidigungsposition. »Ich glaube nicht.« Sie sah zu Orame hinüber. »Warum erzählt Ihr mir nicht, was hier vorgeht?«
    Orame winkte mit einer blauen, langfingrigen Hand in Richtung des Majors. »Erlaubt mir, Euch Major Serpa vorzustellen«, sagte sie. »Augenscheinlich ist er hier, um uns zu beschützen.«
    Serpa ließ ein Lächeln aufblitzen, gegen das Eis warm wirkte. »Man weiß nie, wo diese Terroristen als Nächstes zuschlagen.«
    Ein dunkler Sturm toste durch Jainas Adern, und sie konnte sich nur mit Mühe davon abhalten, den selbstgefälligen Major mit einem Machtstoß durch die nächste Durastahlwand zu schleudern. »Jacen hält die Akademie als Geisel ?«
    Serpa grinste sie weiter an. »Es gibt keinen Grund, es so zu sehen.« Er streckte eine Hand nach ihrem Lichtschwert aus. »Es wäre allerdings klug, Ihre Waffen abzugeben, bevor es noch weitere … Missverständnisse gibt.«
    »Dazu wird es nicht kommen«, sagte Jaina. »Im Übrigen gebe ich Ihnen eine Stunde Zeit, sich Ihre Männer zu schnappen und von hier zu verschwinden.«
    Serpas Lächeln schwand. »Ich fürchte, auch dazu wird es nicht kommen. Der Colonel hat die Sicherheit dieser Anlage und aller darin meinem Bataillon anvertraut, und ich werde meine Pflicht nicht vernachlässigen – ganz gleich wer dabei ins Kreuzfeuer gerät.«
    Jag kniff die Augen mit derselben Empörung zusammen, die auch Jaina so mühsam zu unterdrücken versuchte. Er ging gegenüber von Jaina um die Holoanzeige herum und auf Serpa zu, sodass ihre Beute in der Falle saß, ohne ein Wort zu sagen.
    Serpa verfolgte lediglich, wie er näher kam; seine Machtpräsenz verriet mehr Aufregung als Furcht, und mit einem Mal wurde Jaina bewusst, warum ihr Bruder ausgerechnet den Major für diese spezielle Aufgabe ausgewählt hatte.
    »Warte, Jag«, sagte sie. »Ich glaube, der Major ist nicht ganz richtig im Kopf.«
    Serpas Augen verdunkelten sich, und mit einer Miene der Enttäuschung wandte er sich an Jaina. »Das hängt davon ab, wie man richtig definiert, aber falls Sie damit andeuten wollten, dass es mir Vergnügen bereiten würde, diese Anlage lieber zu zerstören, anstatt sie in, ähm, bedenkliche Hände fallen zu lassen …«
    Er streckte den Arm in Richtung des Mannes aus, den Jag gefesselt hatte. Ein Miniblaster schnellte aus dem Ärmel in seine Hand, und er feuerte dem Mann mitten ins Gesicht. Orame und mehrere GGA -Truppler schrien geschockt auf. Serpa sah bloß

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