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Wächter der Macht 06 - Inferno

Wächter der Macht 06 - Inferno

Titel: Wächter der Macht 06 - Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Gebrauchtschiffhändler, der eifrig darauf bedacht war, die Aufmerksamkeit eines potenziellen Käufers auf die geschmeidige Form eines Luftgleiters zu lenken, anstatt auf seine ausgedienten Schwebefelder. »So, wie die Sache liegt, haben sie jetzt schon kaum mehr genug Einheiten, um ihren Vorstoß zu decken.«
    »Richtig«, sagte Luke, um in dieselbe Bresche zu schlagen. »Also wird die Konföderation uns in die Falle gehen, genau wie Bwua’tu geplant hat. Was nun unsere Missionsziele angeht …«
    »Die sind so klar wie Vorsiankristall«, sagte Kyp. »Wir unternehmen einen kleinen Vergnügungsflug mitten durch die bothanische Flotte und decken ihre netten neuen Kreuzer mit all unseren Schattenbomben ein.«
    Als Kyp hier abbrach, wandte Luke sich an Corran. »Und dann?«
    »Dann treffen wir uns mit der Megador und …«
    »Hangar einundfünfzig«, unterbrach Saba und wandte den Piloten ihrer Staffel eines der großen Barabel-Augen zu. »Das ist sehr wichtig.«
    »Genau«, sagte Corran. »Wir begeben uns zu Hangar einundfünfzig und nehmen neue Waffen auf, bevor wir uns auf dem Rückflug die corellianische Flotte vornehmen.«
    »Nur Schlachtschiffe ins Visier nehmen«, erinnerte Luke sie, dankbar dafür, dass Corran und Kenth ihm dabei geholfen hatten, die Unterhaltung wieder auf das Wie ihrer Mission zurückzulenken. »Vergeudet eure Schattenbomben für nichts, das kleiner ist.«
    »Und wir fliegen weiter hin und her«, sagte Kenth. »Bis die Flotte der Konföderation schließlich implodiert wie ein Kanister unter Unterdruck.«
    »Und die Allianz den Krieg mit einer einzigen großen Schlacht für sich entscheidet«, sagte Kyp, der nicht klang, als wäre er von dieser Aussicht sonderlich begeistert. »Stößt es sonst noch irgendwem sauer auf, dass wir Jacen die Galaxis damit auf einer Aurodiumplatte servieren?«
    Jemand, der mit dem Jedi-Orden nicht vertraut war, hätte das auf Kyps Frage folgende unbehagliche Schweigen womöglich als Tadel fehlgedeutet – oder zumindest als Zeichen höflicher Uneinigkeit. Doch Luke wusste es besser. Wäre irgendjemand – zumindest ein Meister – anderer Ansicht gewesen als Kyp, hätte er es zum Ausdruck gebracht. Der Umstand, dass alle schwiegen, bedeutete, sie stimmten mit Kyp überein , waren jedoch unwillig, Luke vor den Kopf zu stoßen.
    »Je eher dieser Krieg vorüber ist«, sagte Luke, »desto eher werden Jacen und Admiralin Niathal als Staatschefs zurücktreten und die von ihnen versprochenen Wahlen abhalten.«
    »Jacen hat schon viele Versprechungen gemacht«, entgegnete Kyp. »Allerdings hält er bloß die, die für ihn selbst von Vorteil sind. Nach dem, was ich zuletzt von Zekk gehört habe, hat das GGA -Bataillon in der Jedi-Akademie auf Ossus das Lager immer noch nicht abgebrochen.«
    Ein zustimmendes Murmeln ging durch den Bereitschaftsraum – und die Eile, mit der die Staffelführer es zum Schweigen brachten, ließ Luke erkennen, dass die Meister – mit Ausnahme von Kyp Durron – versuchten, seine Gefühle nicht zu verletzen. Sie wollten nicht, dass er wusste, wie enttäuscht die Jedi-Ritter – oder womöglich der ganze Orden – darüber waren, dass er eingewilligt hatte, diesen Angriff zu unterstützen, während Jacen die Akademie weiterhin als Geisel hielt.
    »Es lässt sich nicht leugnen, dass wir Probleme mit Jacen haben«, sagte Luke. »Aber wir sind hier, um der Allianz beizustehen, und nicht Jacen. Lasst uns diesen Krieg gewinnen. Falls er nicht zurücktritt, werden wir uns anschließend um Jacen kümmern.«
    »Sobald offensichtlich ist, dass er nicht zurücktritt«, korrigierte Kyp. »Wir sollten vor dieser Möglichkeit besser nicht die Augen verschließen, Meister Skywalker.«
    Von allen Meistern des Jedi-Rates bedachte nur Saba Kyp mit einem finsteren Blick – und Luke wusste, dass sie das bloß tat, weil sie der Ansicht war, Kyp habe seine Worte zu geradeheraus gewählt. Er war überrascht, wie sehr sich die Meister darum bemühten, seine Gefühle nicht zu verletzten, aber eigentlich hätte es ihm klar sein müssen. Er hatte sich eine Woche zuvor die Unterstützung des Rats für das Eingreifen der Jedi bei Balmorra allein durch das Argument gesichert, dass es am besten war, Jacen zu der Einsicht zu bringen, mehr gewinnen zu können, wenn er mit den Jedi zusammen arbeitete, anstatt gegen sie.
    Als die GGA der Akademie nach dem Gefecht nicht den Rücken gekehrt hatte – angeblich bloß so lange, bis genügend Jedi-Ritter von anderen Pflichten

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