Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
Mund weit, wie um zu schreien - und verschwand dann zusammen mit dem Mynock außer Sicht.
    Der Schrei drang an Jainas Ohren - schwach und fern, von weit unten.
    Leia behielt die Waffe im Anschlag und ihre Konzentration aufrecht, doch es war offensichtlich - Alema wurde langsamer. Wurde müde. Bei ihrem letzten Schlagabtausch waren die vorschlaghammerartigen Hiebe der Twi'lek schwächer geworden.
    Jetzt wich Alema zurück, trat einen Schritt nach hinten, öffnete ihren Mund, um eine weitere Stichelei loszuwerden - und dann riss sie mit einem Mal die Augen auf, als wäre sie hinterrücks erstochen worden. Ihr nächster Atemzug war ein Keuchen. Dann löste sie sich auf, um augenblicklich außer Sicht zu verschwinden.
    Argwöhnisch suchte Leia in der Macht nach ihrer Widersacherin. Doch sie nahm niemand anderen an Bord des Falken wahr, bloß sich und Han.
    Sie warf einen Blick über ihre Schulter. »Wie läuft das Gefecht?«
    Hans Stimme glich einem Knurren. »Es würde besser laufen, wenn du oben an einem der Lasergeschütze wärst.«
    »Nicht, bis ich die Nachricht erhalten habe, dass Alema in Ketten oder in einem Sarg liegt.«
    Er knurrte wieder.
     
    Mit Jag im Schlepptau flog der Mynock Schwarm durch einen weiteren schmalen Gang. Jags »Entführer« schwang ihn zur Seite, sodass er an dem felsigen Tunnel entlangschrammte.
    Ein vorstehender Stein traf ihn in den Rücken: es tat nicht weh, sondern ließ ihn von der Wand nach oben prallen. Er richtete seine Sensoren nach vorne aus, versuchte, den nächsten Aufschlag vorherzusehen, um ihm mithilfe seines Düsenrucksacks zu entgehen. Sie hatten ihn durch - wie es schien - kilometerlange Tunnel gezerrt, hatten ihn auf jeder möglichen Oberfläche aufschlagen lassen, und es war ihm nicht gelungen, jeden Aufprall zu vermeiden - sein linker Ellbogen pochte, als wäre er verletzt oder sogar gebrochen, und sein Schädel dröhnte vom wiederholten Knallen gegen Gestein.
    Sie tauchten in eine neue Kammer ein. Jags Sensoren registrierten in kurzer Distanz eine Wand, vielleicht dreißig Meter entfernt. Die Mynocks hielten auf ein Loch zu ...
    Und dann waren sie verschwunden und ließen ihn allein zurück, während er auf die senkrechte steinerne Oberfläche weiter vorn zuschoss.
    Er aktivierte die Schubdüsen und bremste ab, doch die Mynocks hatten sich mit hoher Geschwindigkeit bewegt. Trotz seines Bremsmanövers schlug er hart gegen die Wand. Er hörte und spürte, wie sein linkes Bein brach ... und dann wurde ihm schwarz vor Augen, als wären seine Sensoren plötzlich alle auf einmal abgeschaltet worden.
    Alema erhob sich mit zitternden Beinen von der Stelle, an der sie gestürzt war. Ihre Sinne, die jetzt wieder in ihren eigenen Körper zurückgekehrt waren, nachdem sie zu viele Minuten zwischen mehreren Phantomen aufgeteilt gewesen waren, streckten sich auf der Suche nach Schiff in der Macht aus.
    Schiff war ... weit weg. Schiff floh. Schiff war zufrieden.
    »Komm zurück!« Sie legte ihre ganze Willenskraft in den Befehl, doch ihr Bemühen kam zu spät, und Schiff war bereits zu weit entfernt. Schiff schoss gleichgültig weiter davon.
    Das war schlecht. Anstatt eine Fluchtmöglichkeit zur Hand zu haben, würde sie zur Oberfläche des Asteroiden aufsteigen müssen, an den Jedi und diesem Schwachkopf von Soldaten vor bei, der sie anführte, um das Schiff zu stehlen, mit dem sie hergekommen waren, was auch immer es war. Oder sie musste den Falken dicht genug heranlocken, um Han und Leia zu töten und mit ihrem Raumfrachter zu verschwanden. Das würde nicht einfach sein.
    Sie war bereits müde. Todmüde.
    Als sie in den Minenwagen kletterte, versuchte sie, ihre Machtpräsenz so klein wie möglich zu machen, damit es schwieriger war, sie zu finden. Wenigstens besaß der Wagen kein Droidenhirn, das eine Fehlfunktion haben konnte, keine Sith-Sympathien, die ihn vom Weg abbringen konnten. Alles, was er hatte, war ein Hebel mit der Beschriftung HOCH und RUNTER.
    Sie schob den Hebel auf HOCH, und der Minenwagen begann, die Schienen hinaufzugleiten.
     
     
    AN BORD DER GIFTMOND
     
    »Neuer Kontakt, Captain.« Ithila schaltete die Anzeige ihrer Sensortafel auf Dicians Monitor. Das Bild, das nun zwar weniger pixelig war, aufgrund der Flugmanöver der Giftmond allerdings merklich schwankte, zeigte das Asteroidenhabitat. Ein Schiff von der Größe eines Sternenjägers tauchte unter dem Bauwerk auf und schoss sternenwärts.
    Dician lehnte sich vor. So winzig das Schiff auf dem Bildschirm

Weitere Kostenlose Bücher