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Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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den Moment, in dem ihr Sehvermögen zurückkehren würde und sie das Feuer eröffnen konnten. Weiter oben, ein gutes Stück vom Senatsgebäude entfernt, schimmerten die Lichtspuren der vorbeisausenden Luftgleiter am Himmel.
    Und Seha hatte noch eine Aufgabe zu erledigen.
    In der freien Hand hielt sie ein Stück schwarzen Stoff; es war quadratisch, mit einer Seitenlänge von fünf Zentimetern und trotz des Umstands, dass die zentrale Schicht aus einer in ein flexibles Polymer eingebetteter Elektronik bestand, sehr weich und geschmeidig.
    Eine Seite war mit durchsichtiger Folie bedeckt. Mit den Zähnen löste sie vorsichtig eine Ecke der Folie, ehe sie sie komplett abzog und hinunter in den Zugangsschacht warf, in dem sie sich befand. Unter der Folie kam eine Klebeschicht zum Vorschein.
    Mithilfe ihrer eigenen Machtkräfte, die so viel weniger geschärft waren als die ihrer Verbündeten, ließ sie den Stofffetzen einige Zentimeter über dem Boden durch die Luft segeln, auf den Kampf zu.
    Allerdings konnte sie den Fetzen nicht zu ihrem Ziel schicken - noch nicht. In diesem Punkt hatte sich Meister Katarn unmissverständlich ausgedrückt. Sie musste abwarten, bis das Gefecht am chaotischsten, die Zielperson am meisten abgelenkt war.
    Also dirigierte sie den Stofffetzen immer weiter an den Kampf heran, während sie wartete ... wartete ...
    Zehn Sekunden.
    Caedus duckte sich unter Katarns auf seinen Kopf zielenden Tritt hindurch, kassierte einen Kratzer an der Wange und hieb nach dem Bein des Meisters, doch Kohrs Klinge fing seine ab. bevor sie sich ins Fleisch graben konnte. Die Wucht des Angriffs schlug ihre Waffe beiseite, doch sie hatte seine Attacke abgefälscht und Katarn so eine Amputation erspart.
    Sie koordinieren sich. Gut für sie. Schlecht für mich.
    Caedus hörte eine Sirene - ein näher kommendes GGA-Fahrzeug. Nein, zwei - vielleicht drei.
    Ihre Reaktionsgeschwindigkeit erfüllte ihn mit einer gewissen Zufriedenheit. Er hatte erst in frühestens einer halben Minute mit etwas Derartigem gerechnet,
    Dann machte er aus dem Augenwinkel das erste heranbrausende Gefährt aus, ein älteres, gepanzertes Shuttle der Sentinel -Klasse, Die Lackierung war gelb, mit Roststellen. Er konnte die Markierungen auf der Seite ohne direktes Hinsehen nicht erkennen, doch er wusste, dass sie nicht in GGA- oder Allianz-Farben gehalten waren. Die Fähre tauchte in den Luftraum über dem Platz ein und begann mit einem gefährlich steilen und rasanten Repulsorliftsinkflug. Dahinter folgten drei GGA-Luftgleiter, von denen einer mit der am Dach montierten Laserkanone auf das Shuttle feuerte.
    Aha. Dann hatten sie also doch nicht so außergewöhnlich schnell auf den Alarm reagiert. Sie jagten das Fluchtschiff der Jedi. Caedus schlug nach Horn, ein Hieb, der nicht darauf abzielte, ihn zu treffen, sondern den jungen Jedi dazu bringen sollte, zurückzuweichen und dabei dem Falleen in die Quere zu kommen, was genau das war. was geschah. Während die beiden Jedi miteinander haderten, streckte Caedus die freie Hand nach der Bothanerin aus, um sie auf Katarn zu schleudern.
    Katarn warf sein Lichtschwert beiseite und fing Hu'lya mit beiden Händen auf, um einen Sturz zu verhindern, bereit, sie aus der Gefahrenzone zu befördern, falls Caedus ihr nachsetzte.
    Das tat er nicht. Stattdessen behielt er Katarns Lichtschwert im Blick, und als es sich in der Luft drehte, um von der Seite her auf ihn zuzuschießen, schlug er es mit seiner eigenen Klinge lässig weg.
    Fünfzehn Sekunden.
    Caedus schenkte Katarn und Hu'lya ein müdes Lächeln. »Ihr könnt euch eine Menge Schmerz ersparen, wenn ihr mir jetzt verratet, wo Luke das neue Jedi-Hauptquartier aufgeschlagen hat. Ich verspreche euch, sobald ihr in meiner Gewalt seid, werdet ihr diese Frage beantworten.«
    Die Bothanerin stand wieder auf ihren Füßen und ging in Angriffsposition.
    Katarn fing sein zurückkehrendes Lichtschwert. »Dann willst du uns also zu Tode foltern? Bist du vollkommen von Sinnen. Jacen? Weißt du eigentlich überhaupt noch, wer du bist?«
    »Oh, das weiß ich. Ihr hingegen habt keine Ahnung, wer ich bin.«
    Er fühlte, wie sich in Mithric und Horn Machtenergie sammelte. Er vollführte eine Geste und riss die Bothanerin telekinetisch nach vorn, um sie zwischen sich und die Jedi zu bringen. Deutlich spürbar fand deren Einsatz der Macht schlagartig ein Ende.
    Katarn rückte vor, das Lichtschwert im Anschlag. Caedus wich rückwärts vor ihm zurück, während er mit einem Teil

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