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Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Solo.«
    Ben runzelte verwirrt die Stirn. »Was für eine Einheit?«
    »Ein Peilsender.« Luke malte mit dem Finger ein Quadrat von etwa fünf Zentimetern Seitenlänge auf die Tischplatte. »Ungefähr so groß. Aus schwarzem Stoff. Solange der Sender an Jacen haftet, können wir genau bestimmen, wo er sich aufhält, um einen besseren Eindruck von seinen Aktivitäten zu gewinnen.«
    Ben dachte darüber nach. »Dann ... wart ihr euch sicher, dass diese Mission, auf die ihr Valin geschickt habt, fehlschlagen würde?«
    Kyp nickte. »Der Attentatsteil davon, ja. Sobald mir klarwurde, dass es uns nicht möglich ist. bei Jacen eine erfolgreiche Inhaftieren- oder-neutralisieren-Mission durchzuführen, ohne dass wir die Zeit und den Ort bestimmen können, entschied ich. dass alles so realistisch wie möglich wirken sollte ... aber auch, dass das Ganze größtenteils dazu dienen würde, den Boden für künftige Operationen zu bereiten. Für Operationen, bei denen die Chance besteht, dass sie auch Erfolg haben.«
    »Wussten die Teammitglieder das?«
    Luke schüttelte den Kopf. »Nur Meister Katarn. Wir konnten nicht riskieren, dass einer der anderen gefangen genommen wird und unter Folter alles verrät. Ich war mir sicher, dass es Kyle gelingen würde zu entkommen - oder zu sterben, bevor sein Wille gebrochen wird.«
    Kyp suchte Bens Blick. »Also? Irgendwelche Erkenntnisse gewonnen?«
    »Bloß, dass er jetzt versuchen wird, die Jedi zu bestrafen. Er hat sie in den Holo-Nachrichten vielleicht schon als Feiglinge und so was beschimpft, aber er bat nichts getan, das es euch unmöglich machen würde, wieder bei ihm angekrochen zu kommen. Ihn so zu attackieren hat ihm wahrscheinlich ein für alle Mal klargemacht, dass ihr das nicht tun werdet. Künftig wird er jede Gelegenheit nutzen, die Jedi in Misskredit zu bringen, und uns mit allen Mitteln jagen, die ihm zur Verfügung stehen.«
    Luke nickte. »Wir müssen unsere Reihen ebenfalls verstärken. Ich denke, es ist an der Zeit, Kontakt zu Wedge Antilles aufzunehmen. Und zu Booster Terrik. Und zu Talon Karrde. Schauen wir mal. was für Überraschungen wir für Jacen arrangieren können. Höchste Zeit, sich ein paar neue Pläne einfallen zu lassen.«
    Kyp lächelte ihn an. »Willkommen zurück.«
    Doch da war ein Ausdruck in Lukes Augen, eine vage Besorgnis, die Ben verriet, dass sein Vater nicht wirklich wieder da war, dass er sich noch nicht wirklich wieder gefangen hatte. Noch nicht.

12. Kapitel
     
    KASHYYYK, MAITELL-BASIS
     
    Die gängige Vorstellung der Wookiee-Welt Kashyyyk war, dass der Planet zur Gänze aus Wäldern bestand - von Pol zu Pol nur kilometerhohe Bäume, während der Waldboden aus einer ungeheuerlich dicken Schicht organischen Materials, verschlungenen Wurzeln, Monstern und Dunkelheit bestand.
    Und tatsächlich gab es große Flächen auf dem Planeten, die exakt dieser Beschreibung entsprachen. Abgesehen davon gab es aber auch Meere, Berge und Regionen, in denen die Vegetation auf Felsschichten wuchs, die sich wenige Meter unter der Erde erstreckten, sodass die Pflanzen hier nicht größer waren als auf jeder anderen Welt auch. Dort konnten Lebewesen unten auf dem Boden stehen und durch die Äste den Himmel sehen.
    An genau so einem Ort hatten Palpatines Besatzungstruppen vor mehr als sechs Jahrzehnten die Maitell-Basis errichtet. Sie hatten Gebäude aus Fertigteilen eingeflogen, hatten Permabetonflächen gegossen, hatten Hangars gebaut und Verteidigungsanlagen installiert. Von Plätzen wie diesem aus hatten sie die Welt regiert. Dann, nach Palpatines Tod. hatten die Wookiees ihren Planeten wieder zurückerobert, einen Stützpunkt nach dem anderen, um die Sturmtruppen schließlich in die Flucht zu schlagen. Seitdem hatte die Natur von Kashyyyk viele der Basen überwuchert, während andere - wie Maitell - sporadisch als Unterkünfte und Landeplätze für Fremdweltler dienten.
    Zekk, der keuchend im Schatten eines kaum dreißig Meter hohen Baumes stand, gelangte zu dem Schluss, dass die Jahre die zweckmäßige Hässlichkeit der Basis nicht abgemildert hatten. Hinter den grünbraunen Ranken, die sich über die Dächer vieler Gebäude schlängelten, zeichnete sich das schmutzige Grauweiß der Mauern ab, die wie Knochen in der Sonne schimmerten. Die Wege und Landestreifen waren akkurate, schnurgerade Linien, die hier und da in rechten Winkeln abknickten und einen deutlichen Kontrast zur fließenden, organischen Beschaffenheit der Welt ringsum bildeten. Obwohl die

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