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Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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bitte.« Er schenkte ihr erneut ein sanftes Lächeln, sein Onkel-Tycho-Lächeln. »Also. Das offizielle Gespräch ist vorüber. Bekommt man irgendwo in der Nähe eine gute Tasse Kaf? Nicht dieses Abbeizzeug, das sie einem hier im Hangar servieren?«
    »Mein Schütze, Zueb Zan, kocht guten.«
    »Worauf warten wir dann noch?«
     
     
    CORELLIA, CORONET, KOMMANDOBUNKER
     
    Das Hologramm im Zentrum der abgedunkelten Kammer zeigte einen hageren Mann in einer dunklen Offiziersuniform, der eines Konföderationsgenerals. Sein Gesicht war vernarbt, sein Körper steif.
    Und er war bloß etwas mehr als eine doppelte Handbreite größer als einen Meter, weshalb Premierminister Koyan sein Technikteam angewiesen hatte, das Hologramm auf eine »angemessene Größe« zu bringen.
    Auf die Stimme des Generals hatte seine kleinwüchsige Statur allerdings keinen Einfluss. Wuterfüllt hallte sie von den Wänden der Kammer wider und ließ Koyans Brustbein vibrieren. »Die Centerpoint-Station ist ein Aktivposten der Konföderation. Sie einzusetzen, ohne sich zuvor mit meinem Büro abzustimmen, stellt eine grobe Pflichtverletzung dar - und, schlimmer noch, zeugt von schwerwiegender Inkompetenz.«
    »Die Station gehört Corellia. General Phennir. Und wir haben uns dazu entschlossen, sie in dem Bemühen einzusetzen, diesem Krieg ein schnelles Ende zu bereiten.« Koyan zuckte mit den Schultern. »Und bislang gehen wir davon aus. dass die Aktion den gewünschten Erfolg hatte. Jacen Solo, einer ihrer beiden Staatschefs, ist tot. Seine Partnerin, Admiralin Niathal, ist um einiges vernünftiger, als Solo es war.«
    »Unser Tarnschiff im Coruscant-System meldet, dass die Anakin Solo die Umlaufbahn des Planeten erreicht hat. Wie kommen Sie darauf, dass Colonel Solo tot ist?«
    Koyan spürte, wie sein Magen nach unten sackte, als wäre er unwissentlich in einen Turbolift gestiegen und würde unvermittelt vierzig Stockwerke in die Tiefe sausen. Er versuchte, seine Bestürzung aus dem Gesicht herauszuhalten. »Unsere Sternenjäger berichten, dass sämtliche Allianz-Schiffe im Kampfgebiet zerstört wurden.«
    »Als das Geschütz abgefeuert wurde, hatte sich die Anakin Solo anscheinend bereits vom Schlachtfeld zurückgezogen. In Ihrem Bestreben, die Streitkräfte unschädlich zu machen, die Corellia belagern, und einen - einen einzigen - wichtigen Strategen der Allianz zu eliminieren, haben Sie das Geheimnis um die Einsatzbereitschaft der Station preisgegeben, das Gleichgewicht der Macht um einige Prozentpunkte zu unseren Ungunsten gekippt und ansonsten nichts erreicht. Hätten Sie hingegen mit mir und meinem Büro zusammengearbeitet, hätten wir einen wesentlich erfolgreicheren Schlag gegen den Feind führen können. Einen, der den Verlauf des Krieges tatsächlich verändert hätte.«
    Koyan schüttelte den Kopf. »Glücklicherweise ist es uns gelungen, sämtliche Spione auszuräuchern, die Informationen über die Reparaturen an der Station an die GA hätten weitergeben können. Hätten wir Ihre Leute mit einbezogen ... wäre es zu kompliziert geworden, das Ganze geheim zu halten.«
    »Ich sage das nicht allzu häufig, Koyan. aber jetzt kann ich nicht anders. Sie sind ein Narr.«
    »Was Sie zu einem noch größeren Narren macht, wenn man bedenkt, dass Sie liier gerade mit dem Mann sprechen, der über die zerstörerischste Waffe verfügt, die je geschaffen wurde.«
    »Nun, da Sie über die zerstörerischste Waffe verfügen, die je geschaffen wurde, sind Sie zweifellos in der Lage, das corellianische System ohne die Unterstützung der übrigen Konföderation zu verteidigen. Dann gibt es auch keinen Anlass mehr, unsere Flottenbewegungen zu synchronisieren. Oder Geheimdienst informationell mit den anderen Planeten auszutauschen. Ganz zu schweigen von Nahrungsmitteln, Medikamenten und Versorgungsgütern.«
    Das brachte Koyan zur Raison. Bis die Station wieder einsatzbereit war, waren diese Ressourcen von unschätzbarem Wert.
    Der gesunde Menschenverstand verlangte, dass er einen Schritt zurücktrat, sein Gegenüber ein bisschen beschwichtigte und gut, Wetter machte. Als erfahrener Politiker war er sich dessen bewusst.
    Gleichwohl, seine nächsten Worte überraschten sogar ihn selbst. »Drohen Sie mir nicht. General. Meine Antwort darauf würde Ihnen nicht gefallen.« Er winkte seinen Technikern zu die unsichtbar außerhalb des Hologrammbereichs warteten, und Phennirs Bild verschwand, während die Kammer in Dunkelheit versank.
    Schwer schluckend wandte sich

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