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Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Titel: Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Familie vorzustellen! Ich hatte schon angefangen, mir um dich Sorgen zu machen.«
    »Sie ist nicht meine ... na ja ...«, sagte ich. »Wir arbeiten noch daran, was wir sind.«
    »Genau«, stimmte Molly mir zu. »Es ist ... kompliziert.«
    »Was empfindest du für ihn, Molly?«, fragte der Waffenschmied und beugte sich vor.
    »Ich mag ihn«, antwortete sie nachdenklich. »Wie einen großen, zottigen Hund, den niemand haben will, der aus dem Regen reingekommen ist, und man bringt es nicht übers Herz, ihn wieder rauszujagen.«
    Der Waffenschmied zwinkerte mir zu. »Sie ist verrückt nach dir, Junge.«
    »Wau, wau!«, sagte ich.
    »Also, Bursche«, wandte sich der Waffenschmied energisch wieder dem Geschäft zu, »was zum Teufel machst du hier? Und was ist in dich gefahren, vorher hier anzurufen? Die Matriarchin ist stinksauer! Sie ist außer sich und hat Anweisung gegeben, dich beim ersten Anblick zu erschießen. Nur indem ich so wie jetzt mit dir rede, begehe ich schon Verrat an der Familie.« Er schnaubte verächtlich. »Als ob mich das davon abhalten würde! Ich habe nie jemand anderes gebraucht, um mir zu sagen, was im Interesse der Familie ist. Wenn du mich fragst, ist Mutter dieser Tage gar nicht da. Aber selbst dann kannst du nicht von mir erwarten, dass ich dir tatsächlich bei dem helfe, weswegen du hergekommen bist - was das auch sein mag. Du hättest nie zurückkommen dürfen, Eddie! Was um Gottes willen hast du hier zu finden geglaubt?«
    »Waffenschmied«, sagte ich, »ich bin hierhergekommen, um nach der Wahrheit zu suchen. Genau, wie du es mich immer gelehrt hast, Onkel Jack.«
    Er seufzte schwer und klickte noch einmal mit seinem grünen Frosch. »Ach, na schön; hier hast du deine Rüstung wieder. Ich weiß genau, dass ich das bereuen werde ... Ich war schon immer weichherziger, als gut für mich war. Weshalb bist du hier runtergekommen, Eddie? Was willst du von mir?«
    »Ich muss den wahren Grund herausfinden, weshalb man mich zum Vogelfreien gemacht hat«, sagte ich langsam. »Ich war nie ein Verräter an der Familie, Onkel Jack. Das weißt du.«
    »Ja«, räumte der Waffenschmied ein, »das weiß ich. Bei jedem anderen hätte ich es vielleicht geglaubt, aber bei dir nicht, Eddie. Du warst immer so ehrlich und offen bezüglich deiner Zweifel ... Ich konnte es nicht glauben, als sie es mir sagten. Wollte es nicht glauben, bis sie mir sagten, ich solle die Klappe halten und tun, was man mir sagt. Etwas geht in der Familie vor, Eddie, das ich nicht verstehe. Splittergruppen, interne Kämpfe, tiefe Uneinigkeiten wegen Debatten, denen ich nicht einmal folgen kann ... Und jetzt haben verschiedene Teile der Familie sogar Geheimnisse voreinander! Ich werde auch absichtlich nicht mehr auf dem Laufenden gehalten, und das hat es vorher noch nie gegeben. Mutter hätte das nie zugelassen ... Sie hat meinem Urteilsvermögen immer vertraut. Aber in den Jahren, seit du weggegangen bist, haben sich die Dinge dramatisch verändert, Eddie, und das nicht zum Besseren. Muss ich dir wirklich erzählen, dass mein Rücktritt als Waffenschmied zugunsten der lieben kleinen Alexandra nicht meine Idee war? Ich hätte gedacht, nicht.«
    »Ich brauche deine Hilfe, Onkel Jack«, sagte ich. »Ich brauche dein Vertrauen!«
    »Das wird mir wirklich nicht gefallen, stimmt's?« Er erhob sich und klopfte mir auf die Schulter. »Du wirst vermutlich weniger Schaden anrichten, wenn ich dir helfe. Hör zu, wenn du Antworten willst, musst du in die Bibliothek gehen. Alles befindet sich da drin, irgendwo.« Er angelte einen Schlüsselbund aus seiner Kitteltasche und nahm einen kleinen Schlüssel ab, den er mir reichte. »Die Bibliothek wird sich automatisch verschlossen haben, als die Alarme losgingen, aber dieser Schlüssel wird dir alle Türen öffnen. Gib gut auf diesen Schlüssel acht, Eddie; ich will ihn wiederhaben! Und jetzt seht zu, dass ihr euch hier rausschafft, bevor jemand kommt und mich beim Reden mit euch erwischt!«
    »Danke für den Schlüssel«, sagte ich. »Aber ich brauche noch etwas von dir.«
    »Ach ja, natürlich! Molly ist eine entzückende junge Dame, Eddie; meinen Segen hast du.«
    »Nicht das! Na ja, danke dafür, aber ... Ich brauche etwas aus der Waffenkammer. Um genau zu sein, ich brauche etwas aus dem Armageddon-Kodex.«
    Der Waffenschmied hörte zu lächeln auf. »Du willst, dass ich dir eine der verbotenen Waffen gebe?«
    »Jawohl. Ich brauche den Eidbrecher.«
    Er sah mich einen langen Moment lang an, und sein

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