Waechter der Unterwelt - Schluessel der Ewigkeit
spüren. Dante zog mich näher an sich, sodass ich keine Chance mehr hatte, an die Knöpfe zu kommen.
„Was hast du vor, Sara?“
„Wonach sieht es denn aus?“
„Du ziehst mich aus.“
„Und warum sollte ich das wohl tun?“, fragte ich zwischen den Küssen.
„Keine Ahnung“, antwortete er heißer.
Ich löste mich von seinen Lippen und sah ihm in die Augen. „Ich will dich, und zwar jetzt.“
„Aber … “, wollte er protestieren.
Ich hob den Zeigefinger an seinen Mund. „Schsch … du wirst mir nicht wehtun.“
„Ich könnte dich töten, Sara. Falls du es vergessen hast, erinnere ich dich gern noch mal daran, dass meine Hände nicht nur heilen können … Vor nicht allzu langer Zeit hast du das zu spüren bekommen.“
„Das habe ich nicht vergessen.“
„Warum versuchst du es dann trotzdem? Denkst du, für mich ist es leicht? Klar will ich mit dir zusammen sein, glaub mir, das will ich … aber dir wehzutun … das kann ich nicht riskieren.“
„Warum riskierst du es nicht einfach?“, fragte ich.
„Warum muss eigentlich immer ich der Vernünftige von uns sein?“ Er drehte sich von mir weg und ging ein paar Schritte ins Zimmer hinein.
„Sieh mich wenigstens an, wenn du mich abweist.“
Er drehte sich wieder zu mir um. „Ich will das doch nicht, aber … “ Er verstummte und starrte mich nur an, als mein Kleid auf den Teppich fiel. Ich stieg heraus. Mit einem Bein schubste ich es zur Seite. Ich trug weiße Spitzenunterwäsche, die ich mit Liz gekauft hatte. Sie war eine äußerst gute Beraterin. Unschuldswäsche hatte sie es genannt.
„Verdammt, Sara, warum musst du es mir so schwer machen?“
„Weil du mir keine andere Wahl lässt … Ich liebe dich. Begehrst du mich denn nicht auch ein bisschen?“
Ohne etwas zu sagen kam er auf mich zu, packte mich am Nacken und küsste mich derart zärtlich und gleichzeitig so leidenschaftlich, dass mir die Knie zitterten. Ich konnte kaum noch meine Hände an seinen Armen halten.
Mit geschlossen Augen flüsterte er nur Millimeter von meinem Mund: „Denkst du wirklich, ich würde dich nicht wollen?“
Mein Atem raste so wie mein Pulsschlag.
Ich will dich mehr als du dir vorstellen kannst.
Dieser Gedanke ließ mich lächeln.
„Was?“, fragte er.
„Nichts.“
Er lächelte mich an, während sein Blick an meinen Körper entlangfuhr.
„Ich vertraue dir, Dante. Es wird kein zweites Mal passieren.“
„Woher willst du das wissen? Hast du jetzt Liz` Träume?“
„Nein. Ich weiß es einfach. Dafür brauche ich Liz` Gabe nicht.“
Wir sahen uns an, ohne etwas zu sagen. Das Licht warf unseren Schatten an die Wand.
Zärtlich fuhr er mit seinen warmen Fingern über mein Schlüsselbein. Mein Herz schlug so laut, dass sogar Dante es hörte. Sein Blick ruhte auf meinem Gesicht. Ich konnte meine Augen nicht von seinen lösen, wie schon so oft. Ich war mir fast sicher, dass ein Kampf in ihm tobte. Doch in diesem Moment hörte ich nichts, nicht einmal seine Gedanken, die mir verraten könnten, wo ich stand. Ich war unsicher und ein bisschen ängstlich, weil ich nicht wusste, ob er mich darum bitten würde, dass ich mich wieder anzog.
Vorsichtig strich er mir mit dem Daumen über die Unterlippe. Ich war nervös. Aber als er mein Gesicht mit seiner Hand nahm, sich herunterbeugte und mich mit einer solchen Intensität küsste, dass ich vergaß, zu atmen, wusste ich, dass er seine Entscheidung getroffen hatte.
Mit zittrigen Fingern öffnete ich die restlichen Knöpfe seines Hemdes. Langsam streifte ich es ihm von den Schultern über die Arme hinab und ließ es auf den Boden fallen, ohne von seinen warmen Lippen zu lassen. Seine Hände glitten über meine Haut. Ich drückte mich an seine Brust und vergrub meine Finger in seinen Haaren. Dante streichelte mir spielerisch über den Rücken. Mein Herz raste bei jeder neuen Berührung von ihm. Ich glitt mit meinen Händen über seine Brust hinab zu seiner Jeans, um sie ihm auszuziehen.
„Du hast zu viel an“, sagte ich mit schwerem Atem.
„Du auch“, hauchte er mit einem Lächeln in der Stimme, als seine Lippen meinen Hals hinabwanderten.
Plötzlich packte er mich bei den Oberschenkeln und hob mich hoch. Überrascht hielt ich die Luft an, bevor ich meine Beine um seine Taille schlang. Der Ausdruck in seinen Augen ließ mich meine Angst, etwas falsch zu machen, vergessen. Sie strahlten Verlangen, Begehren und reine, vollkommene Ehrlichkeit aus. Behutsam legte er mich auf die
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