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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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um seinem grüblerischen Blick zu begegnen. »Du kannst nicht einfach davon ausgehen, dass ich deine Gefährtin bin, nur weil ich nach dir rieche«, belehrte sie ihn abrupt. »Ich meine, die letzten Tage waren völlig verrückt. Das hier könnte alles bloß dem Stress geschuldet sein.«
    »Männliche Werwölfe produzieren Moschus nur in der Gegenwart ihrer Gefährtinnen«, erklärte er. »Aber es ist mehr als nur die Veränderung meines Duftes. Ich wusste seit dem Augenblick, in dem wir uns zum ersten Mal begegnet sind, dass du meine Gefährtin bist.«
    »Woher?«
    »Hier.« Er nahm ihre Hand und drückte sie gegen seine Brust, direkt über dem gleichmäßigen Schlag seines Herzens. »Du raubst mir die Kräfte. Und außerdem den größten Teil meiner geistigen Gesundheit.«
    Sie betrachtete ihn vorsichtig, während sie sich fragte, ob all dies Teil irgendeines bizarren Witzes sein konnte.
    »Die Sache mit der geistigen Gesundheit glaube ich sofort, aber ich weiß nicht, was zum Teufel du da über deine Kräfte redest. Selbst wenn ich wollte, wüsste ich nicht, wie ich sie dir rauben können sollte.«
    Ein schiefes Lächeln kräuselte Salvatores Lippen, aber seine goldenen Augen blieben aufmerksam auf Harley gerichtet, um ihre Reaktion zu beobachten.
    »Du musst nichts weiter tun, als du selbst zu sein, cara . Es liegt in der Natur des Bandes der Verbindung, den Mann zu schwächen.«
    Plötzlich erinnerte sich Harley an Salvatores unerwartete Schwächeanfälle während ihrer Flucht vor Caine. Und an seine offensichtliche Erschöpfung, nachdem er von Briggs angegriffen worden war.
    Zu der Zeit hatte sie es auf die endlosen Kämpfe und das Silber zurückgeführt, das in seiner Schulter steckte …
    Jetzt aber zog sich ihr Herz langsam schmerzhaft zusammen, als ihr klar wurde, dass sie, falls Salvatore tatsächlich die Wahrheit sagte, verantwortlich für seine Schwäche gewesen war. Um Gottes willen, sie hätte dafür sorgen können, dass er getötet wurde, ohne dass sie es wusste!
    »Was für eine Art von dämlicher Tradition ist das?«, ereiferte sie sich missmutig. »Haben die Werwölfe je von der Darwinschen Theorie gehört? Männer sollten stärker werden, nicht schwächer, wenn sie eine Gefährtin haben.«
    Ein gefährliches Lächeln lag auf Salvatores Lippen, als er nach dem oberen Ende von Harleys Handtuch griff und sie an sich zog.
    »Der Sinn besteht darin, dass sie davon abgehalten werden sollen, ihre Gefährtin mit Gewalt zu nehmen«, knurrte er. Seine Augen verdunkelten sich, als er ihr einen Schlafzimmerblick zuwarf. »Die Frau muss willig sein, sonst kann das Band nicht vervollständigt werden.«
    Harley forschte in seinem schmalen, schönen Gesicht und suchte nach irgendeinem Anzeichen von Verbitterung. Er musste doch sicher wütend sein, dass ihm seine Kräfte geraubt worden waren.
    Wenn es wirklich so war, so gelang es ihm gut, dies zu verbergen.
    Im Moment war ihm nichts außer heißer Begierde anzumerken, die Harley mit herrlicher Gewalt traf.
    Plötzlich spürte sie intensiv die Berührung seiner Finger, die sich unter das Handtuch schlängelten und die obere Rundung ihres Busens streichelten. Die harten, unbarmherzigen Kanten seines gebräunten Körpers. Den berauschenden Moschusduft, der in ihre Haut eindrang und durch ihr Blut strömte.
    Mühevoll klammerte sich Harley an einen dünnen Strohhalm der Vernunft.
    Verdammt, Salvatore wurde von einem irren, psychopathischen Werwolf und einem Rudel verrückter Wolfstölen gejagt, die sich Königsmord in den Kopf gesetzt hatten. Er sollte sich eigentlich darauf konzentrieren, am Leben zu bleiben.
    »Und sobald sie der Verbindung zustimmt, kommen seine Kräfte zurück?«, fragte sie nach.
    Salvatore senkte den Kopf, um seine Lippen über ihre Schläfe gleiten zu lassen. Dabei streifte der seidige Vorhang seiner Haare ihre Wange.
    »Sie kommen zurück und sind dann stärker als jemals zuvor.« Sein Mund zeichnete die Form ihrer Stirn nach. »Es existiert außerdem die Legende, dass in alter Zeit miteinander verbundene Paare imstande waren, ihre Kräfte miteinander zu teilen. Somit waren sie beinahe unbezwingbar.«
    Die Hitze flirrte durch Harleys Körper, und die mächtige Kraft ließ ihre Knie schwach werden. Impulsiv griff sie nach seinen Schultern und grub die Fingernägel in seine harten Muskeln. Er knurrte zustimmend.
    Verdammt, sie würde sich nicht von ihm ablenken lassen.
    Diese Angelegenheit war zu wichtig.
    »Und wie vervollständigt die Frau

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