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Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin

Titel: Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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runzelte die Stirn. »Wieso?«
    »Habe ich einen ganzen Tag geschlafen?« Ich starrte ihn ungläubig an.
    Ein Lächeln wärmte seinen Blick. »Das hast du.«
    »Mist.« Ich fuhr mir durch die Haare. »Ich habe um vier Uhr einen Arzttermin.«
    Er sah mich überrascht an. »Davon hat Rhoan gar nichts gesagt.«
    »Rhoan weiß nichts davon. Ich habe den Termin an dem Tag gemacht, als ich den Unfall hatte.« Ich stand auf. »Ich frage mich, ob er daran gedacht hat, meine Handund meine Brieftasche aus dem Auto zu bergen?«

    »Du kannst jetzt nicht zu einem Termin gehen«, sagte Quinn und folgte mir ins Schlafzimmer.
    »Wenn du versuchst mich aufzuhalten, wird es dir leidtun.«
    Er verschränkte die Arme und lehnte sich gegen den Türrahmen. Ich suchte meine Handtasche, nahm ihn aber durchaus wahr. Die eng anliegenden Ärmel des grünen T-Shirts, die Art, wie seine Hose seine Hüfte und die Leistengegend betonten.
    »Was ist so wichtig, dass du nicht warten kannst, bis es wieder sicher ist, vor die Tür zu gehen?«
    »Das geht dich nichts an.« Ich fand meine Brieftasche, aber nicht meine Handtasche. Das war nicht weiter wichtig. Ich brauchte nur meine Kredit- und meine Versicherungskarte.
    Ich ging zurück zur Tür, doch Quinn rührte sich nicht von der Stelle.
    »Geh aus dem Weg.«
    »Du kannst nicht allein gehen. Lass mich zumindest mitkommen.«
    Ich wollte Quinn dort nicht dabei haben. Wollte niemand bei mir haben. Nicht, wenn ich die schrecklichste Nachricht meines Lebens erhielt. »Ich werde ganz …«
    »Nein.« Er klang kühl. Entschlossen. »Entweder begleite ich dich hin und zurück oder du bleibst hier.«
    »Gut. Du kannst mich begleiten, aber du kommst nicht mit hinein.«
    Er nickte und trat zur Seite. Ich ging ins Wohnzimmer und schrieb eine Nachricht für Rhoan. »Wann wollte er zurück sein?«

    »Das konnte er nicht sagen. Er meinte nur, dass es spät werden könnte.« Er klimperte hinter mir mit einem Schlüssel. »Er hat uns einen Mercedes dagelassen.«
    Offenbar machte die Abteilung keine halben Sachen, wenn sie jemand unter ihren Schutz stellte. »Gut. Gehen wir.«
    Wir fuhren mit dem Fahrstuhl ins Erdgeschoss und liefen hinüber zum Parkplatz. Quinn gab sich höflich, hielt mir die Tür auf und half mir ins Auto. Dann nahm er selbst auf dem Fahrersitz Platz und startete den Wagen. Den Weg hinein in die Stadt kannte er.
    Ungefähr zehn Minuten schwieg er. Ich starrte aus dem Fenster, dachte über die Zukunft nach und hoffte inständig, dass mich etwas Schönes erwartete.
    »Worum geht es bei diesem Termin?«, fragte er schließlich.
    »Wie schon gesagt, das geht dich nichts an.«
    »Bist du krank?«
    Ich schnaubte leise. Ich wünschte fast, ich wäre es. Wahrscheinlich war das noch besser, als unfruchtbar zu sein. »Nein.«
    »Wieso dann ein Spezialist?«
    Gereizt sah ich zu ihm hinüber. »Du hast kein Recht, mir solche Fragen zu stellen.«
    »Ich habe kein Recht, mir Sorgen zu machen?«, schoss er zurück. »Wenn du denkst, dass ich mir deinetwegen keine Gedanken mache, bist du eine Närrin.«
    Ich war kein Narr. Auch wenn er etwas anderes behauptet hatte, hatte ich gespürt, dass er sich Sorgen machte, und es in seinen Augen gesehen. Aber das durfte ich nicht
weiter beachten, denn ich konnte es mir nicht erlauben, ausschließlich mit einem Vampir zusammen zu sein. Und er würde mich ganz für sich haben wollen, auch wenn er es noch nicht gesagt hatte.
    »Quinn, ich kann mich jetzt nicht mit deinen Wünschen befassen.« Ich hatte es bereits versucht. Außerdem hatte ich schwerwiegendere Probleme.
    Er erwiderte nichts, und wir fuhren schweigend weiter. Als wir die Stadt erreichten, erkundigte er sich nach der Adresse, und hielt vor dem Gebäude in der Collins Street. Er achtete nicht auf die Parkverbotsschilder, stellte den Wagen ab, stieg aus, kam zu mir herüber und öffnete die Tür.
    Ich ignorierte sein Angebot, mir herauszuhelfen, und blickte zu den dreißig Stockwerken über mir. Dr. Harvey saß im zwanzigsten. Eine Herausforderung für meine Höhenangst. Theoretisch hatte ich eigentlich keine Angst, wenn ich mich in vier Wänden aufhielt. Das schien meinen Magen jedoch wenig zu interessieren. Das letzte Mal war mir jedes Mal übel geworden, wenn ich aus den Fenstern der Praxis gesehen hatte. Zitternd und in Schweiß gebadet hatte mich der Fahrstuhl im Erdgeschoss wieder ausgespuckt. Ich war nicht gerade scharf darauf, diese Erfahrung noch einmal zu machen.
    »Bist du sicher, dass du zurecht

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