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Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin

Titel: Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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kommst?«
    »Klar. Ich bin nicht krank.«
    »Wohl nicht«, erwiderte er knapp. »Auch wenn du weiß wie ein Leintuch bist.«
    »Mein Arzt sitzt im zwanzigsten Stock.« Er wusste von meiner lächerlichen Angst vor hohen Gebäuden und ihren schrecklichen Aufzügen.

    »Willst du, dass ich dich in den Aufzug begleite? Vielleicht ist es leichter, wenn du nicht allein bist.«
    Ich schüttelte den Kopf und überhörte den fürsorglichen Ton in seiner Stimme. »Ich habe keine Ahnung, wie lange es dauert.«
    »Ich warte dann später in der Halle auf dich.«
    »Gut.« Ich umklammerte meine Brieftasche und lief an ihm vorbei in das Gebäude. Doch ich kam nicht weit.
    »Riley?«
    Die tiefe Stimme ließ mich erstarren. Ich hatte sie sofort erkannt.
    Es war Misha.
    Mein Expartner. Der Letzte, dem ich jetzt begegnen wollte.
    Er erhob sich aus seinem Stuhl und schlenderte auf mich zu. Seine große schlanke Gestalt fiel sofort auf. Er bewegte sich äußerst elegant und war sehr teuer gekleidet. Das Sonnenlicht fiel durch das Fenster auf seine silberfarbenen Haare und verlieh ihnen einen goldenen Schimmer, doch aus seinen kalten Augen sprach kühle Berechnung.
    »Misha«, sagte ich und war froh, dass meine Stimme gleichgültig klang. »Was machst du hier?«
    »Ich habe auf dich gewartet.« Er blieb ein Stück vor mir stehen. Der vertraute Moschusgeruch umfing mich und rief Erinnerungen an unsere schönen gemeinsamen Zeiten wach. Vermutlich waren diese Erinnerungen eine Täuschung, wie überhaupt der gesamte Lebensabschnitt.
    Ich hob eine Braue. »Woher wusstest du, dass ich heute Nachmittag hier sein würde?«

    »Ganz einfach. Es gibt nicht viele Ärzte, die auf Unfruchtbarkeit von Nichtmenschen spezialisiert sind. Ich habe lediglich die Computer von ein paar Praxen in Melbourne geknackt und ihre Akten durchgesehen, bis ich dich gefunden hatte.«
    Wenn Misha von meinem Fruchtbarkeitsproblem wusste, war er tiefer in das, was auch immer vor sich ging, verstrickt, als ich angenommen hatte. »Und wieso hast du das getan?«
    »Weil ich mit dir sprechen muss und ich Zweifel hatte, dass du freiwillig zu mir kommen würdest.«
    Da lag er nicht ganz richtig. Ich würde nicht freiwillig zu ihm kommen, aber ich würde freiwillig mit ihm vögeln, wenn er den Anfang machte. Denn die Informationen, die er mir geben konnte, waren der Schlüssel zu einem normalen Leben für mich. »Du und ich haben nichts miteinander zu besprechen.«
    Er lächelte warm, doch sein Blick wirkte weiterhin berechnend. »Oh, das glaube ich aber schon.«
    Ich sah an ihm vorbei auf die Uhr an der Wand. »Ich habe in zehn Minuten einen Termin. Ich gebe dir drei Minuten.«
    Er hob belustigt eine Braue. »Dann komme ich gleich zum Geschäft. Ich weiß, dass Talon dir ARC1-23 gegeben hat. Ich weiß auch, warum. Und ich kenne das Ergebnis.«
    »Und ich habe dir geglaubt, als du gesagt hast, du hättest nichts mit Moneisha oder Genoveve zu tun.«
    »Das hatte ich auch nicht. Aber wir wissen doch beide, dass Talon dir das Mittel völlig unabhängig von den beiden Einrichtungen oder seinen sonstigen Machenschaften gegeben hat.«

    Jack hatte recht. Dieser Wolf wusste offensichtlich weit besser als wir, was hier eigentlich vor sich ging. »Er hat versucht, mich zu schwängern.«
    »Das habe ich auch.«
    Ich blinzelte. »Was?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Talon und ich waren seit langem Konkurrenten. Ich wollte wissen, was für ein Kind aus uns entstehen würde.«
    Dahinter steckte mehr als Konkurrenz. Das sah ich in seinen Augen. »Ihr seid beide verrückt.«
    »Vielleicht. Aber für mich war es auf jeden Fall sehr riskant.«
    Ich runzelte die Stirn. »Was soll das heißen?«
    »Talon hat mir keine genaueren Anweisungen gegeben. Ich sollte dich nur bis zur Besinnungslosigkeit bumsen und versuchen, mehr über Jack herauszufinden. Von anderer Seite wurde mir gesagt, ich sollte mich von dir fernhalten.« Er lächelte kurz, und seine Augen wirkten eine Spur weniger kühl. »Ich habe gedacht, du bist das Risiko wert.«
    Bestimmt. Als ob ich das glaubte. »Ich fühle mich nicht im Geringsten geschmeichelt. Wieso war es riskant für dich, mich zu vögeln oder zu schwängern?«
    »Wie gesagt, ich wurde angewiesen, mich von dir fernzuhalten.«
    »Wer hat dir denn diese sogenannten Anweisungen erteilt?«
    Er schenkte mir ein weiteres Haifisch-Lächeln und wich der Frage aus: »Wusstest du eigentlich, dass Talon unfruchtbar war?«

    Ich nickte, und er wirkte kurz überrascht. »Das ist

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