Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin

Titel: Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
Vom Netzwerk:
Keiner der drei war mein Seelenverwandter. Die Verbindung zwischen uns ging zwar tief, aber sie hat nicht unsere Seelen berührt.« Das hatte sich bestätigt, als Haden, der Werwolf, den ich als Jugendliche geradezu vergöttert hatte, seiner Seelenverwandten begegnet war. Und das, als wir genau ein Jahr zusammen waren. Das war nur möglich, weil wir uns auch mit anderen getroffen und gepaart hatten.
    »Was bedeutet das nun für dich und mich?«, wollte Quinn wissen.

    »Sag du es mir. Schließlich bin nicht ich diejenige, die unsere Beziehung beschränken will.«
    Er seufzte und blickte an mir vorbei. Seine Wut brachte die Luft förmlich zum Flimmern, aber dann löste sie sich im kühlen Wind auf. »Ich bin ein Vampir. Wir neigen dazu, sehr besitzergreifend zu sein.«
    Ich nickte. »Dann musst du die Entscheidung treffen, nicht ich. Ich möchte weiterhin genießen, was zwischen uns ist, aber ich gehe nicht das Risiko ein, nur mit dir zusammen zu sein. Das kann ich nicht. Und ich erwarte es genauso wenig von dir. Mein Blut allein reicht nicht, um dich zu ernähren.«
    Er schnaubte leise. »Ein kleiner Luxus, der keinen großen Unterschied macht.«
    »Mehr kann ich dir im Moment nicht anbieten.«
    »Ich weiß nicht, ob ich mit einer offenen Beziehung leben kann. Ich bin einfach nicht dafür geschaffen.«
    Ich hob eine Braue. »Beim letzten Mal hatten wir auch nicht gerade eine exklusive Beziehung. Damals war ich nebenbei mit Talon und Misha zusammen.«
    »Damals dachte ich noch, du wärst nur ein flüchtiges Abenteuer, das ich schnell vergesse, wenn ich erst wieder zu Hause bin.«
    »Wodurch hat sich deine Meinung geändert?«
    Bei seinem Blick schmolz ich dahin. »Weil du mir nicht aus dem Kopf gegangen bist. Weil du in meinen Träumen aufgetaucht bist.«
    Auch er war mir im Traum erschienen. Ich fragte mich, ob wir irgendwie versucht hatten, über unsere spezielle Verbindung zueinander zu gelangen. »Dennoch hast du
alle meine Versuche, dich zu sehen oder mit dir zu reden, abgeblockt. Selbst als ich dich schließlich zu einem Abendessen überredet habe, hast du erklärt, dass du an einer weiteren Beziehung nicht interessiert wärst.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich habe es für das Beste gehalten. Nach Eryn hatte ich keine Lust auf etwas Dauerhaftes.«
    »Ich habe nicht von etwas Dauerhaftem gesprochen.«
    Er sah mich an und schwieg.
    »Und trotz all dieser Abweisungen«, fuhr ich fort, »stehst du nun hier und bittest mich, mit dir zusammen zu sein, mit dir ganz allein.«
    »Weil das, was wir miteinander haben, nicht einfach zu Ende sein sollte.«
    »Warum? Wenn du sowieso keine Lust auf etwas Dauerhaftes hast?«
    Wieder verstummte er. Vielleicht hatte er keine Antwort auf diese Frage.
    »Wie viele exklusive Beziehungen hast du eigentlich in deinem langen Leben schon gehabt?«
    Seine Miene konnte man nur als finster bezeichnen. »Zwei oder drei.«
    Ich schnaubte leise. »In wie viel Jahrhunderten?«
    »Es ist schwierig, jemanden zu lieben, wenn du weißt, dass du ihm dabei zusehen musst, wie er älter wird und stirbt.«
    »Wieso hast du dich dann mit Eryn verlobt?«
    »Wie schon gesagt, das war eine Folge des Medikamentes, keine Liebe. Wäre ich ganz bei Verstand gewesen, hätte ich mich nie auf diese Zeremonie eingelassen.« Mit hartem
Blick fügte er hinzu: »Ich habe mir vor vierhundert Jahren geschworen, nie mehr zu heiraten, und daran halte ich mich.«
    Das warf die Frage auf, was vor vierhundert Jahren geschehen war. Aber ich bemühte mich gar nicht erst, sie zu stellen. Ich wusste, dass er es mir sowieso nicht sagen würde. »Dann hast du nie eine Geliebte verwandelt?«
    »Nein. Das geht in den seltensten Fällen gut.«
    »Wegen des Besitzanspruchs?«
    Er zögerte. »Und weil Vampire sich nicht gegenseitig von ihrem Blut ernähren können.«
    Konnten sie nicht? Das war ja interessant. Ich dachte immer, Blut wäre Blut, egal aus welcher Quelle. Ich blickte auf meine Uhr und sah, dass es halb neun war. Wenn ich jetzt anrief, war der Arzt noch in der Praxis. »Entscheide du, was als Nächstes geschieht. Du musst dir nur im Klaren darüber sein, dass ich andere Partner haben werde und auch nicht aufhöre, zu den Mondtänzen zu gehen. Das kann ich mir nicht erlauben.« Ich zögerte und beobachtete, wie meine Worte auf ihn wirkten. Es passte ihm nicht. Er konnte es einfach nicht akzeptieren. Noch nicht. »Kann ich in der Zwischenzeit dein Telefon benutzen?«
    Er fischte die Schlüssel aus der Tasche und warf

Weitere Kostenlose Bücher