Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin
und hob mich auf seine Hüften. Dann war er in mir, und ich stöhnte auf. Er fühlte sich verdammt gut an.
Ich schlang die Beine um seine Taille, begann mich langsam zu bewegen und genoss die Empfindungen, die durch meinen Körper strömten, bis die Wellen der Lust so heftig wurden, dass sie nicht mehr zu kontrollieren waren. Als wir gleichzeitig zum Höhepunkt kamen, floss sein warmer Samen tief in mich hinein, und ich stellte überrascht fest, dass ich mir wünschte, dieser Wolf wäre fruchtbar und könnte mir ein Kind schenken. Ein seltsamer Gedanke, denn schließlich wusste ich noch nicht einmal, wie er hieß.
Das war auch nicht nötig, denn irgendwie kam er mir seltsam vertraut vor.
Der Fremde lehnte einen Augenblick seine Stirn gegen meine, dann sagte er mit heiserer Stimme, die mir ein Prickeln am ganzen Körper verursachte: »Ich will den Abend mit dir verbringen.«
Normalerweise interessierten mich solche Anfragen nicht sonderlich, aber die Art, wie er das sagte, überwältigte mich. Oder vielleicht war es auch der Druck seines schlanken, festen Körpers. Ich holte tief Luft und versuchte mich daran zu erinnern, weshalb ich hier war.
»Leider habe ich schon eine Verabredung.« Das war zwar richtig, da ich jedoch nicht wusste, wie Mishas Verfolger aussahen, war es ziemlich riskant, das einem Fremden zu verraten. Wer wusste, ob ich nicht gerade mit einem seiner Verfolger gevögelt hatte.
»Kannst du nicht absagen?«
»Nein, diesmal nicht.«
»Aha.« Seine tiefgrünen Augen strahlten lustvoll, warm und amüsiert. Und da war noch etwas anderes. Es raubte mir den Atem und brachte mich vollkommen aus dem Konzept.
Ich sah das Schicksal.
Ich wusste in diesem Moment, dass dieser Mann künftig eine wichtige Rolle in meinem Leben spielen würde.
Natürlich nur, wenn ich die Zukunft überhaupt erlebte. »Da komme ich wohl schon wieder zum falschen Zeitpunkt.« Seine Stimme, ein tiefes enttäuschtes Knurren, jagte mir warme Schauer über den Rücken.
Ein scharfer Werwolf … auf einmal machte es klick, und
mir wurde klar, dass ich ihm schon einmal begegnet war. Hier, auf dieser Tanzfläche, in einer ähnlichen Situation. Nur dass er mich damals hatte entwischen lassen, bevor es zum Sex gekommen war.
»Kellen?«
Er lächelte warm, und mein Verlangen wuchs. »Ich habe mich schon gefragt, ob du dich an mich erinnern würdest.«
Ich hob eine Braue. »Ich bin überrascht, dass du dich an mich erinnerst. Wir haben nur einmal fünf Sekunden miteinander getanzt.«
Sein Blick war sinnlich und amüsiert zugleich, eine anziehende Mischung. Ich verfluchte im Geiste den Grund, weshalb ich hier war. Ich hätte viel lieber mit diesem Wolf hier Sex gehabt als mit dem Eisblock, der mich erwartete.
»Manchmal«, sagte er mit seiner tiefen, erregenden Brummstimme, »reichen fünf Sekunden, und man weiß genau, was man will.«
Ich lächelte. »Nett gesagt.«
»Und es ist die Wahrheit.« Er ließ die Hand über meinen Rücken zu meinem Hinterteil gleiten und zog mich näher an sich. Sein intensiver Geruch nach Leder und warmen Gewürzen erregte mich. Ich zögerte. »Ich bin nur hergekommen, um die Gunst einer gewissen rothaarigen Wölfin zu gewinnen. Sie ist ziemlich lange weg gewesen.«
Meine Hormone gründeten spontan einen Fanclub für diesen grünäugigen Werwolf. »Tut mir leid. Ich hatte Schwierigkeiten mit einem ehemaligen Partner und musste mich eine Zeitlang rar machen.«
Das entsprach der Wahrheit. Wie traurig, dass dieser Mann die ganze Zeit hier auf mich gewartet hatte.
»Ich will dich, und ich werde dich bekommen«, sagte er. »Nicht nur für einen Tanz, für viele. Du entkommst mir erst, wenn ich wenigstens deine Telefonnummer habe.«
Da weder Quinn noch Kade meine dauerhaften Partner waren und Misha erst recht nicht, hatte ich absolut keine Gewissensbisse, ihm meine Handynummer zu geben. Sollte er ein Psycho sein, konnte er mich darüber nicht ausfindig machen. Es war ein Geschäftstelefon.
Nachdem ich ihm die Nummer gegeben hatte, küsste er mich. Der Kuss war überwältigend und zeigte mir, wie ernst es ihm war.
Als er mich schließlich losließ, fügte er hinzu: »Ich ruf dich morgen an.«
Auch ohne seine Worte erkannte ich an seinem entschlossenen Blick und seinen geweiteten Nasenflügeln eindeutig, dass dieser Wolf auf der Jagd war.
Noch nie hatte mich ein Werwolf als Beute betrachtet und behandelt. Das erregte mich nur noch mehr. Meine Beziehungen, selbst die zu Misha und Talon, hatten sich
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