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Waffenschwestern

Waffenschwestern

Titel: Waffenschwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Moon
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Kragen und
    wartete.
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    »Ich weiß, dass Sie … befreundet waren.«
    »Wir haben gemeinsam auf der Koskiusko gedient«, sagte Barin.
    »Ich weiß. Und ich habe gehört, dass Sie befreundet waren.
    Und es tut mir Leid, aber … ich denke, Sie sollten wissen, dass eine Fortführung dieser Freundschaft nicht in Ihrem beruflichen Interesse liegt.«
    Als ob sich Ferradi etwas aus seiner Karriere machte,
    abgesehen davon, aus seinem Familiennamen einen Vorteil zu schlagen.
    »Ich hatte seit Copper Mountain keinen Kontakt, mehr zu Lieutenant Suiza«, sagte Barin.
    »Sehr klug«, versetzte sie beifällig.
    Barin kehrte zum Liegeplatz der Gyrfalcon zurück und hoffte, dass Kommandant Escovar an Bord war. Diesmal wusste er, wann der Zeitpunkt gekommen war, Hilfe zu suchen.
     
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Kapitel siebzehn
    Escovar war nicht an Bord, sondern besuchte gerade eine weitere Konferenz.
    »Kann ich Ihnen weiterhelfen?«, fragte Lieutenant
    Commander Dockery. Barin zögerte nur kurz.
    »Ja, Sir, durchaus möglich, aber wir sollten uns lieber woanders unterhalten.«
    »Probleme?«
    »Vielleicht.«
    »Sten, Sie haben die Brücke«, sagte Dockery, und zu Barin gewandt: »Dann kommen Sie – wir nehmen das Büro des
    Kommandanten.«
    Barin fand gerade noch Zeit zu erkennen, dass er womöglich mehrere Karrieren versenkte, nicht nur die eigene, da wandte sich ihm Dockery auch schon wieder zu.
    »Dann heraus damit. Ein weiteres Problem mit Master Chiefs entdeckt?«
    Beinahe klappte Barin der Mund auf. »Tatsächlich habe ich das möglicherweise, Sir. Aber das ist nicht meine Hauptsorge.«
    »Welche ist es?«
    Am besten bekam er es rasch heraus, ehe er sich versucht fühlte, alles abzumildern. »Sir, ein Offizier unseres Schiffes hat Zugriff auf Unterlagen genommen, an denen sie kein legitimes 447
    Interesse hat, und sie hat womöglich Falschinformationen über eine weitere Person gestreut.«
    »Hmm … das ist eine ernsthafte Anschuldigung gegen eine unbestimmte … Ich vermute, Sie haben einen Namen zu jeder dieser Personen?«
    »Ja, Sir.« Barin holte tief Luft. »Lieutenant Ferradi hat mit einem Master Chief namens Pell gesprochen – zufällig
    derjenige, der seit dem vergangenen Jahr bei seinen
    Untergebenen für Vergesslichkeit bekannt geworden ist – und ihn überredet, ihr Zugriff auf Lieutenant Suizas Unterlagen aus dem Kriegsgerichtsverfahren zu verschaffen.«
    »Dabei sind Sie nicht auf die Idee gekommen, dass sie
    womöglich entsprechende Befehle hatte? Sie gehört derzeit zum Stab Admiral Hornans…«
    »Nein, Sir. Falls sie Befehle gehabt hätte, hätte sie den Dienstweg eingehalten und sich nicht an Chief Pell gewandt.«
    »Und Sie beschuldigen sie auch, Falschinformationen über Lieutenant Suiza zu verbreiten? Welche Art von
    Falschinformationen?«
    »Sie hat eine Menge Behauptungen aufgestellt, wie Es … wie Lieutenant Suiza auf der Akademie war. Ich bin im Jahrgang zu weit zurück, um selbst Zeuge zu sein, aber andere Personen, die dabei waren, erzählen ganz und gar andere Geschichten.«
    Dockery spitzte die Lippen. »Ich weiß, dass Lieutenant
    Ferradi Interesse an Ihnen zeigt, Ensign – das ist recht leicht zu erkennen. Gerüchte wollen wissen, Sie … ›fielen unter ihren Bann‹; so lautet der Ausdruck, den ich am häufigsten gehört habe, glaube ich. Sind Sie sicher, dass Sie hier nicht nur aus einem Streit unter Verliebten eine offizielle Geschichte machen?
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    Denn falls das so ist, dann stecken Sie tiefer in Schwierigkeiten, als Sie im Fall Zuckerman waren.«
    »Nein, Sir, es ist kein Streit unter Verliebten. Ich habe kein Interesse an Lieutenant Ferradi und hatte nie welches.«
    »Hmm. Das andere Gerücht lautet, sie wären in Esmay Suiza verliebt gewesen …« Barin spürte, wie sein Gesicht heiß wurde; der Erste Offizier nickte. »Und so lautet die andere Möglichkeit, die ich sehe, dass Sie Lieutenant Ferradi unprofessionelles Verhalten gegenüber einem anderen Offizier vorwerfen, weil Sie nach wie vor in Suiza vernarrt sind und es nicht ertragen können, Kritik an ihr zu hören.«
    »Sir, ich hatte … Lieutenant Suiza sehr ins Herz geschlossen, als wir beide auf der Koskiusko dienten. Ich halte sie für einen prima Offizier. Auf Copper Mountain hatten wir Streit wegen Ihrer Äußerungen gegenüber Brun Meager…« Und ihm
    gegenüber, obwohl er nicht vorhatte, das jetzt zu erwähnen. » …
    und seitdem habe ich sie nicht mehr gesehen. Ob ich an einem schlimmen Fall von Heldenverehrung litt, wie mir es

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