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Waffenschwestern

Waffenschwestern

Titel: Waffenschwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Moon
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wenn Kinder Erwachsene unterrichten. Aber ich 659
    glaube, Faith, dass du Recht hast und diese Heiden nicht gedeihen werden.«
    Die Jungen hielten sich im Flügel der Jungen auf. Prima schickte eine der anderen Frauen los, um sie zu holen, während sie selbst die Besucher zum Kinderhort führte, um dort Bruns Zwillinge einzusammeln. Sie schienen gesund und glücklich und zappelten auf dem Boden herum, als würden sie bald das Krabbelalter erreichen.
    »Simplicity…«, flüsterte Hazel und deutete mit dem Kopf auf eine junge Frau, die ihr Baby wiegte. Sie blickte mit einem schüchternen Lächeln auf; sie machte große Augen, als sie die Besucher entdeckte. Hazel nahm einen der Zwillinge auf, und Prima trug den anderen; als sie wieder die Eingangshalle erreichten, erwarteten sie dort die Jungen, die besorgt und unsicher wirkten.
    »Paolo!«, sagte Brandy. »Wir fahren nach Hause!« Sie wollte ihn umarmen, aber er wich aus.
    »Ich denke nicht…«
    »Das müssen Sie sich anhören, Ensign…« Das hörte Barin in seinem Kopfhörer. Automatisch schaltete er die Wiedergabe auf die Lautsprecher des Würfellesers.
    » … die Fallstricke des Satans!«, sagte der Mann in der blauen Robe gerade. »Gottes Urteilsspruch ist über diese Ranger und ihre Familien gekommen wegen der Sünden, die sie
    begangen haben. Duldet nicht, dass die Bösen gedeihen und die gottlose Frau die Stimme erhebt…«
    »Damit meint er Sie«, wandte sich Professor Meyerson an Prima. »Sie sind jetzt in Gefahr.«
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    »Wir müssen die Häuser der Ranger wieder einnehmen und
    sie vom Schmutz der Verunreinigung säubern … vernichtet die Ungläubigen mit heiligem Feuer…«
    »Nicht, dass wir uns echte Sorgen machen müssten«, sagte der Major der Marineinfanterie; seine Stimme übertönte die des Pastors im Funk. »Sie haben nur altmodische Handfeuerwaffen und große Messer. Im Bodentransporter sind Sie weitgehend in Sicherheit…«
    »Nein«, wandte Hazel ein. »Sie haben alles, was auf der Elias Madero war. Darüber haben sie gesprochen, nachdem sie mich gefangen genommen hatten.«
    »Was war denn an Bord?«, fragte Barin. »Schiffsgeschütze?«
    »Ich weiß nicht, aber irgendwas Schlimmes, etwas, was man der Raumflotte gestohlen hatte.«
    Ein kalter Schauer lief Barin über den Rücken, als führe dort jemand einen Eiszapfen entlang. Die Guernesi hatten von Waffenschmugglern und gestohlenen Waffen gesprochen …
    und Esmay hatte erwähnt, ihr Kommandant sorgte sich über fehlende nukleare Gefechtsköpfe.
    »Major, es könnte viel schlimmer sein – womöglich haben diese Burschen unsere fehlenden Atomsprengköpfe.«
    Eine Pause trat ein, in deren Verlauf die Tirade über Sünde und Entweihung und Tyrannei ihren Fortgang nahm. Dann: »Ich wusste, dass wir keinen Serrano hätten mitnehmen dürfen! In Gesellschaft eines Serranos wird es immer interessant. In Ordnung, Ensign, schlage vor, Sie informieren den Admiral, während ich mal sehe, wie ich diese Burschen am Einsatz dessen hindern kann, was immer sie in der Hinterhand haben.«
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    Barin zeigte gerade noch genug Geistesgegenwart, um die Verbindung zu den Lautsprechern des Würfellesers zu kappen, ehe er auf den Kanal der Navarino im Orbit umschaltete.
    »Wir kümmern uns darum«, erklärte man ihm zunächst. »Wir überwachen den ganzen planetaren Funkverkehr … und unsere Scanner arbeiten daran, spaltbares Material zu orten. Holen Sie diese Kinder heraus, wenn Sie können.«
    »Ich möchte nicht die Dienerin eines anderen sein«, sagte Prima plötzlich. »Ich möchte nicht, dass meine Kinder im Haus eines anderen Mannes aufwachsen.«
    Barin hatte einen kurzen Blick für sie übrig, aber nicht mehr; er versuchte, eine Verbindung zu den Schiffsscannern
    herzustellen und zu sehen, ob er nicht selbst etwas entdeckte. Da packte ihn Prima am Arm.
    »Sie … ist Ihre Großmutter wirklich der Befehlshaber? Und Sie sind ein Mann aus ihrer Familie? Dann müssen Sie mir Schutz gewähren!«
    »Ich versuche es«, sagte Barin.
    »Ich möchte fort von hier«, erklärte Prima. »Mit allen meinen Kindern. Bringen Sie mich zu meinem Mann.«
    Barin starrte sie an, er war aus seiner unmittelbaren Sorge aufgeschreckt. »Sie mitnehmen? Sie meinen, auf das
    Raumschiff?«
    »Ja. Dieser Mann …« Sie deutete auf den jetzt toten
    Bildschirm. »Er wird mich jemand anderem geben; er weist ihn vielleicht an, mir die Stimme zu nehmen, nur weil ich mit Ihnen gesprochen habe. Und falls er erfährt, dass ich gestern Abend

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