Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden
Gefühle in Ihnen auftauchen, während Sie diese Fragen beantworten.
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass Sie Ihre Existenz als Mensch der Tatsache verdanken, dass Ihre Mutter und Ihr Vater Sex miteinander hatten, dass Ihre Existenz als Mensch unmittelbar mit Sexualität verbunden ist, Sie als Mensch also ein Ergebnis von Sexualität sind?
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass Ihr Weg in diese Welt durch die Vagina Ihrer Mutter führte? Ist Ihnen dieser Gedanke unangenehm?
Welche Rolle spielen Lust, Freude oder gar Ekstase heute in Ihrem Leben? Leben Sie ein lustvolles Leben?
Welche Rolle spielt die sexuelle Lust in Ihrem Leben? Verbinden Sie Ihre Sexualität vor allem mit Lustgefühlen, mit Freude oder eher mit Frust? Gestehen Sie sich selbst Ihre sexuellen Gelüste – welcher Art sie auch immer sein mögen – ein? Dürfen sie da sein? Und erlauben Sie sich, sie auch zu befriedigen?
Haben Sie Sexualität bisher in reichem Maße erlebt oder empfinden Sie einen Mangel an erfüllenden sexuellen Begegnungen?
Warum, glauben Sie, geht mindestens jeder dritte verheiratete oder in einer Beziehung lebende Mann mehr oder weniger regelmäßig zu einer Prostituierten, gibt also Geld aus, um Lust zu erleben? Warum gibt es bei uns eine Rotlicht-Wirtschaft, in der Milliarden umgesetzt werden, wo doch äußerlich jeder frei ist, zu
tun und zu lassen, was er will, und sich Millionen Frauen und Männer nach sexueller Erfüllung sehnen?
Über Sex sind unzählige Bücher geschrieben worden. Hat es je mehr Zeitschriften und Bücher über Sex gegeben? Man kann auch fragen: Hat es je mehr Sex gegeben, und wurde je mehr Sex gelebt als heute? Wissen wir nicht längst alles darüber?
Man könnte natürlich sagen: Sex muss man machen und leben, um ihn zu erfahren – so wie man essen muss, um satt zu werden. Nun, wir scheinen mit beidem unsere dicken Probleme zu haben, sowohl mit der Ernährung als auch mit dem Sex. Vom Essen werden wir satt, aber ich habe bisher nur wenige Menschen getroffen, die vom Sex satt geworden sind, die so viel Sex gelebt haben und in einer Art, dass sie zutiefst gesättigt und befriedigt waren. Im Zusammenhang mit Sex können wir zwei Tendenzen feststellen:
1. DIE FRUST-TENDENZ
Nicht wenige Menschen ziehen sich mehr und mehr von sexuellen Aktivitäten zurück oder verrichten sie auf kleinstmöglicher Flamme wie so eine Art Notdurft. Nicht wenige sagen sich: »Darauf kann ich verzichten. Ich brauche das nicht. Das bringt doch nur Ärger. Das ist mir viel zu kompliziert.« Und für Millionen von Menschen, für die meisten in langjährigen Beziehungen, ist Sex zu einer Routineangelegenheit verkommen, die keinen von beiden wirklich beglückt – auch wenn es von außen oft so aussieht, als käme zumindest der Mann dabei »auf seine Kosten«.
2. DIE SUCHT-TENDENZ
Der Mann oder auch die Frau jagt sexuellen Erlebnissen hinterher – mit einem oder mit mehreren Partnern. Man sucht den »Kick« entweder in der Häufigkeit oder in der Ausgefallenheit der sexuellen Praktiken. Dies betrifft Männer ebenso wie Frauen.
Sex ist eines der wichtigsten Themen, über die wieder gesprochen werden muss, sowohl öffentlich als auch miteinander. Der Sex-Medienmarkt und der Erfolg von Sexshop-Ketten zeigen nur, wie groß das Interesse an dem Thema ist. Aber als Gesprächsthema ist Sex nach wie vor schwierig, wenn nicht gar tabu, selbst bei den meisten Paaren. Oder können Sie ganz locker zu Ihrem Partner sagen: »Du, ich möchte mal über unsere Sexualität sprechen. Da gibt es einige Punkte, die ich gern mit dir klären und verändern möchte.«
Und wenn wir mit Freunden (Frauen und Männern) zusammen sind, traut sich in der Regel kaum einer, ein ernsthaftes Gespräch über Sexualität zu beginnen für einen fruchtbaren Gedankenaustausch. Das Thema ist einfach zu heiß, zu sehr mit Angst, Scham- und Schuldgefühlen belegt. Daran will sich keiner verbrennen, da will niemand etwas von sich preisgeben. Welche Frau traut sich denn, auch nur zu ihrer Freundin zu sagen: »Du, ich habe in den letzten zehn Jahren mehr Frust als Lust erlebt. Darüber bin ich ganz unglücklich …«
Warum macht es Sinn, über Sexualität zu sprechen?
Es ist notwendig, weil Sexualität eine der wichtigsten Quellen für Lebensfreude, körperlich-seelische Gesundheit, Glück, Selbstwert, Selbsterfahrung und Selbstentwicklung ist bzw. sein kann, wenn wir uns bewusst dafür entscheiden und die Dinge klären,
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