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Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden

Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden

Titel: Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Integral Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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herumschnippeln und -sägen, vergrößern oder verkleinern – vor allem die Frauen.
    Sich selbst so richtig in die Hände zu nehmen, zu liebkosen, zu streicheln, zu massieren, sich wohlzutun, sich einölen … Spüren Sie selbst, ob Sie selbst bereit sind, Ihrem
Körper Zärtlichkeit, Berührung und Liebe zu schenken und sich auf diese Weise für sein unermüdliches, treues Dienen zu bedanken.
    Wir messen unseren Körper an einem Bild, das wir uns von anderen, vor allem von den Medien, dem Massenbewusstsein haben aufzwingen lassen. Wir haben unsere Macht abgegeben, selbst zu entscheiden, was wir für schön halten und annehmen wollen. Wir vergleichen unseren Körper ständig mit anderen Körpern. Ich empfehle allen, die mit ihrem Körper auf Kriegsfuß stehen, sich einmal pro Woche, wenn nicht jeden Tag, Zeit zu nehmen, um sich vor einem großen Spiegel langsam, liebkosend, fühlend und lustvoll einzuölen, sich und dem eigenen Körper Freude zu schenken und ihn auf diese Weise zu ehren und zu würdigen.
    Wir verurteilen unseren Körper, indem wir sagen: »Du bist nicht so schön, wie ich dich gern hätte.« Wir nehmen unseren Körper nicht an, geschweige denn, dass wir ihn lieben. Wir tun so, als seien wir nicht selbst für sein Aussehen verantwortlich. Dabei sah dieser Körper als Baby und in unseren ersten Lebensjahren sehr schön aus. Ich will niemandem ein schlechtes Gewissen einreden. Es geht hier nicht um Schuld, sondern um Verantwortung. Für das heutige Aussehen unseres Körpers sind wir selbst verantwortlich, denn wir sind jahrzehntelang völlig unbewusst mit ihm umgegangen wie mit einen unpersönlichen Gegenstand. Wir haben ihm zu wenig Bewegung gegeben und ihn mit liebloser Ernährung traktiert, aber vor allem mit unverarbeiteten Gefühlen wie Ärger, Hass, Sorgen, Neid, Eifersucht, Schuld und vor allem Angst, die viel Gift in ihm hinterlassen haben. Wir denken auch nicht liebevoll über ihn. Doch wie wir über uns denken, so erleben wir uns. Und wie wir über unseren Körper denken und ihn folglich
behandeln, so wird er. Also beginnen Körpergefühl und auch Sex in unserem Kopf.
    Wenn ich mit diesem, meist so ungeliebten Körper die Nähe eines anderen Körpers suche, weil der Eros mich dazu bewegt, kann es mit der Lust schnell kompliziert werden. Denn wie soll ich mich entspannen, frei fühlen, der Lust und dem anderen hingeben können, wenn ich die ganze Zeit dieses Urteil über meinen Körper im Kopf habe? Also geht es zunächst einmal um die Einstellung zum eigenen Körper und zu unserer Körperlichkeit. Diese Einstellung spiegelt sich in unserem Denken. Was denken Sie über Ihren Körper? Und was fühlen Sie ihm gegenüber? Was haben Sie an ihm auszusetzen? Was verachten Sie an ihm? Wofür schämen Sie sich?
    Unser Körper lebt, und seine Zellen leben auch. Und jede Zelle hat Bewusstsein. Das heißt, all Ihre vielen Milliarden Körperzellen spüren ganz genau, was Sie über sie, die Organe und ihren Körper als Ganzes denken und fühlen. Ob Annahme und Liebe da sind oder Abwehr und Abgrenzung. Wann haben Sie Ihrem Körper zum letzten Mal wirklich gedankt für all die Meisterleistungen, die er für Sie erbringt; dafür, dass er Sie gehen, springen, tanzen und laufen lässt, für das Wunder des Sehens, Hörens, Schmeckens, Fühlens, Gebens und Empfangens, Anspannens und Entspannens? Und nicht zuletzt dafür, dass er eine der größten Quellen für Lust, Freude, Befriedigung, Erfüllung und Ekstase ist bzw. sein kann?
    Unser Körper ist das größte Geschenk, das wir hier auf der Erde jemals erhalten haben. Erst wenn wir richtig krank werden, beginnen wir dies zu schätzen. Solange er funktioniert, nehmen wir unseren Körper als selbstverständlich hin und übernehmen keine Verantwortung für seinen Zustand. Wir gehen verantwortungs- und lieblos mit ihm um.
Doch was wir nicht lieben, das verlieren wir. Wer seinen Partner nicht liebt, muss ihn verlieren. Wer seine Arbeit nicht liebt, wird sie verlieren. Und wer seinen Körper nicht liebt, wird seine Gesundheit und sein schönes Aussehen verlieren.
    Ihr Frauen- oder Männerkörper ist wie ein großer Freund, der Sie täglich beschenkt und Ihnen täglich unendlich viel bietet. Er wünscht sich mehr von Ihnen als Körperhygiene, ein bisschen Bewegung und gutes Essen. Er wünscht sich, dass Sie ein bewusstes, persönliches Verhältnis zu ihm aufbauen, dass Sie mit ihm sprechen, ihm zuhören und seine Botschaften verstehen. Würden wir Letzteres tun,

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