Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)
Wohnung, aber ich möchte mehr über Cams Cookies hören.«
Ich zog mir eine Handvoll Nachochips aus der Tüte. »Ich hätte dir nie von diesem Gespräch erzählen dürfen.«
»Was auch immer«, antwortete er mit vollem Mund.
Brittany kicherte. »Ich wüsste ja zu gern, was Cookies in seinem Slang bedeuten.«
»Wahrscheinlich steht das Wort für seinen Schwanz.« Jacob ließ sich auf die Armlehne der Couch fallen.
»Oh mein Gott«, sagte ich, dann nahm ich mir noch ein paar Nachos. Wenn dieses Gespräch so weiterlief, brauchte ich die Kalorien, um weiter durchzuhalten.
Brittany nickte. »Das macht Sinn, wenn er seine Cookies nicht mit hässlichen Mädchen teilt.«
»Ich glaube nicht, dass er das ernst gemeint hat«, sagte ich und schob mir einen Nacho in den Mund. »Also, zurück zu unseren Aufzeichnungen aus Geschichte…«
»Scheiß auf Geschichte. Zurück zu Cams Schwanz«, meinte Jacob. »Weißt du, wenn das Wort Cookies wirklich für seinen Schwanz steht, dann bedeutet das, dass du ihn im Mund hattest.«
Ich verschluckte mich an meinem Nacho, griff schnell nach meiner Dose Limo und trank mit glühenden Wangen.
»Metaphorisch gesehen zumindest«, fügte Jacob hinzu. Er grinste wie ein Schwachkopf, dann sprang er auf. »Ich weiß einfach nicht, wie du das schaffst, Avery. Würde ich auf demselben Flur leben wie er, hinge ich von Mittag bis Mitternacht vor seiner Tür rum – um mich auf seine Cookies zu stürzen. Leckerschmecker.«
Ich wedelte mit der Hand und schüttelte den Kopf. »Du kannst seine Cookies haben.«
»Oh, Liebes, wenn er seinen Schläger in meinem Team schwingen würde, würde ich das Angebot sofort annehmen.«
Brittany verdrehte die Augen. »Was für eine Überraschung.«
»Ich verstehe wirklich nicht, warum du dich nicht wie eine Wahnsinnige auf seine Cookies stürzt.«
Ich wollte antworten, aber Brittany schüttelte den Kopf und sagte: »Ich glaube nicht, dass Cookies Schwanz bedeutet. Ich glaube, er meint damit seine Eier, wegen des Plurals und so.«
Jacob brach in lautes Gelächter aus. »Das bedeutet, metaphorisch gesehen, dass du seine Eier im Mund hattest! Mann, das ist mir mal ein schmutziger Keksbäcker.«
Ich glotzte die beiden an. War das ein normales Gespräch? »Oh mein Gott, können wir bitte aufhören, über Cams Schwanz und seine Eier zu reden? Sonst kann ich keine Cookies mehr essen. Nie wieder.«
»Nein. Jetzt mal ehrlich. Wieso bist du nicht scharf darauf?« Jacob kletterte wie eine menschliche Katze auf die Rückenlehne des Sofas. »Er flirtet doch offensichtlich mit dir.«
»Ach«, antwortete ich, dann gönnte ich mir noch einen Nacho in der Annahme, einer mehr könnte mich auch nicht umbringen.
Jacob fiel die Kinnlade nach unten. »Ach?«
Brittany klappte das Geschichtsbuch zu und ließ es mit einem lauten Knall auf den Boden fallen. Anscheinend war Lernen jetzt vollkommen vom Tisch. »Jacob sieht die Welt wie eine sexuell ausgehungerte Mittdreißigerin, also kann er einfach nicht verstehen, dass du den Wanderpokal nicht wenigstens auch mal halten willst.«
Ich warf Jacob einen Blick zu. Er zuckte nur mit den Achseln und meinte: »Stimmt vollkommen.«
»Selbst mir fällt es schwer, das zu verstehen. Cameron sieht wirklich toll aus«, fuhr Brittany fort. »Und ich habe noch nie gehört, dass ein Mädchen sich über ihn beschwert hätte, also muss er sie gut behandeln.«
Ich ließ mich auf den schwarzen Klappsessel neben dem Fernseher fallen, weil ich einfach nicht wusste, was ich sagen sollte. Auf keinen Fall würde ich den beiden meine Vorgeschichte erzählen. »Ich weiß nicht. Ich bin einfach nicht interessiert.«
»Hast du Eierstöcke?«, fragte Jacob.
Ich warf ihm einen bösen Blick zu. »Ja.«
Er glitt von der Rückenlehne der Couch und setzte sich neben Brittany. »Dann verstehe ich nicht, wieso du nicht interessiert bist.«
Ich schob mir die restlichen Nachos in den Mund und versuchte, eine Antwort zu finden, die mich nicht klingen ließ wie eine frigide Nonne. Aber ich war eine frigide Nonne, oder? Oder problembelastet. Hing davon ab, wen man fragte. Auf jeden Fall war es so, dass mich die Vorstellung von Schwänzen und Eiern durchaus interessierte, mir aber bei dem Gedanken, wirklich in Aktion zu treten und persönlichen Kontakt aufzunehmen, kalter Schweiß auf die Stirn trat.
Und inzwischen schwitzte ich. Die Nachos lagen mir bereits schwer im Magen. Ich würde später Magenschoner schlucken müssen. Meine Gedanken schossen sofort zu
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