Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition)

Titel: Wait for You: Roman (Wait for You-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Lynn
Vom Netzwerk:
schnelles Grinsen. »Aus irgendeinem Grund bezweifle ich das.«
    Jetzt fühlte ich mich wie ein totales Miststück. »Ich weiß die Eier zu schätzen. Ich bin nur überrascht, dich hier zu sehen… um acht Uhr morgens.«
    »Nun, um ehrlich zu sein, wollte ich dich mit meinem Bananennussbrot beeindrucken, aber das kann ich ja jetzt vergessen. Also bleiben mir nur noch meine köstlichen Frühstückseier.«
    Ich nahm einen Bissen von den käseüberzogenen Köstlichkeiten. »Sie sind wirklich lecker. Aber du willst mich doch nicht rumkriegen?«
    »Doch, genau das habe ich vor.« Er öffnete den Kühlschrank und zog eine Flasche Orangensaft heraus. Er füllte zwei Gläser und stellte eines davon vor mir ab. »Ich gehe es nur listig an. Deswegen merkst du es noch nicht.«
    Ich ließ das Thema fallen, weil ich sowieso nicht gewinnen konnte. »Willst du nichts essen?«
    »Oh doch. Gekochte Eier.« Cam deutete auf den Herd, dann setzte er sich auf den Stuhl mir gegenüber. Er stemmte sein Kinn auf die Faust, und ich konzentrierte mich auf meinen Teller. Der Mistkerl sah einfach anbetungswürdig süß aus. »Also, Avery Morgansten, ich gehöre ganz dir.«
    Fast hätte ich mich an einem Bissen Spiegelei verschluckt. »Ich will dich nicht.«
    »Zu dumm«, antwortete er grinsend. »Erzähl mir von dir.«
    Oh Himmel nein, dieser Annäherungsscheiß fand auf keinen Fall statt. »Machst du das öfter? Stiefelst du öfter in die Wohnungen von irgendwelchen Mädchen und kochst Eier?«
    »Nun, du bist nicht irgendein Mädchen. Also eigentlich nein.« Er stand auf und kontrollierte seinen Topf mit gekochten Eiern. »Aber es könnte sein, dass ich dafür bekannt bin, ab und zu auserwählte Damen zu überraschen.«
    »Ehrlich? Ich meine, du machst das öfter?«
    Cam sah über die Schulter zu mir zurück. »Bei Freunden, ja. Und wir sind doch Freunde, oder, Avery?«
    Ich öffnete den Mund. Waren wir Freunde? Wahrscheinlich schon. Aber trotzdem. War das normal? Oder war Cam einfach so selbstbewusst? Er tat solche Dinge, weil er wusste, dass er sich das erlauben konnte und dass niemand ihn wirklich rausschmeißen würde. Die meisten Leute würden wahrscheinlich nicht einmal wollen, dass er ging. Ich hätte ihn längst rausschmeißen können – wenn ich es wirklich gewollt hätte. Habe ich aber nicht. Das war die Wahrheit. Cam war einfach die Sorte von Kerl, die wahrscheinlich gewohnt war zu bekommen, was er wollte.
    Genau wie Blaine.
    Bei diesem Gedanken wurde mir schlecht. Ich legte die Gabel zur Seite. »Ja, wir sind Freunde.«
    »Endlich!«, lachte er, und ich zuckte leicht zusammen. »Du hast endlich zugegeben, dass wir befreundet sind. Und es hat nur eine Woche gedauert.«
    »Wir kennen uns erst seit einer Woche.«
    »Hat trotzdem eine Woche gedauert«, antwortete er, während er die Eier im Wasser anstach.
    Ich schob die letzten Reste der Spiegeleier auf meinem Teller hin und her. »Was? Dauert es normalerweise nur eine Stunde, bevor du jemandem zum besten Freund fürs Leben erklärst?«
    »Nein.« Er goss das Wasser von den Eiern ab und legte sie in eine Schüssel. Dann kam er zum Tisch und setzte sich wieder. Wir schauten uns an, und es war herausfordernd, den intensiven Blickkontakt zu halten. Diese Augen zeigten wirklich einen phantastischen Azurton, klar und dunkel. Die Art von Augen, in denen man sich mühelos verlieren konnte. »Gewöhnlich kostet es mich ungefähr fünf Minuten, den Beste-Freunde-Status zu erreichen.«
    Ich konnte ein Lächeln nicht unterdrücken, als ich den Kopf schüttelte. »Dann bin ich wohl einfach seltsam.«
    »Vielleicht.« Seine Wimpern senkten sich, als er anfing, das erste gekochte Ei zu pellen.
    Ich nahm einen Schluck O -Saft. »Ich nehme an, für dich ist es anders.«
    »Hmmmm?«
    »Wahrscheinlich klammern sich die Mädchen förmlich an dir fest. Es gibt wahrscheinlich Dutzende, die dafür töten würden, an meiner Stelle zu sein. Und hier sitze ich und bin allergisch auf dein Brot.«
    Er sah auf. »Warum? Wegen meiner gottgleichen Perfektion?«
    Mir entkam ein Lachen. »Soweit würde ich dann doch nicht gehen.«
    Cam lachte leise, dann zuckte er mit den Achseln. »Keine Ahnung. Ich denke nicht wirklich darüber nach.«
    »Du denkst überhaupt nicht darüber nach?«
    »Nö.« Er schob sich ein ganzes verdammtes Ei in den Mund. Abgesehen davon waren seine Tischmanieren makellos. Er kaute mit geschlossenem Mund, wischte sich die Hände an der Serviette ab, die er aus dem Ständer gezogen hatte, und

Weitere Kostenlose Bücher