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Wait for You

Wait for You

Titel: Wait for You Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Lynn
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Es liegt an mir. Okay? Bitte, denk so was nicht von ihm.«
    Brit nickte langsam. »Ich hatte es auch nicht ernsthaft vermutet, aber ich musste fragen. Ich musste es wissen.«
    Sie blieb noch eine Weile und erzählte mir von ihrem letzten Date mit Jimmie, und für eine Weile vergaß ich Cam und den ganzen Schlamassel.
    Als Brit ging, hielt sie an der Tür an und drehte sich noch mal zu mir um. »Nur für den Fall, dass es dich interessiert, als ich mich mit Cam unterhalten habe, hat er sich ehrlich Sorgen um dich gemacht. Er war völlig durch den Wind. Was auch immer zwischen euch beiden passiert ist, ich hoffe, ihr könnt es regeln, denn…«
    »Denn was?«
    Sie presste die Lippen aufeinander und atmete tief durch die Nase. »Denn ich glaube, dass du dem Kerl wirklich etwas bedeutest, Avery. Und ich glaube auch, dass er dir wirklich etwas bedeutet. Es wäre eine verdammte Schande, wenn ihr zwei es nicht schafft, irgendeinen dämlichen Vorfall auszuräumen.«
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    Das Semester näherte sich seinem Ende, und alles drehte sich um die Abschlussprüfungen. Mit der Sechs in Astronomie musste ich in allen anderen Prüfungen Bestnoten erreichen, um diese irre Entscheidung vor mir selbst rechtfertigen zu können. Mehr als einmal in der letzte Woche hätte ich mich dafür, dass ich den Kurs geschmissen hatte, am liebsten selbst ins Gesicht getreten. In diesen seltenen, rationalen Momenten verfluchte ich mich mit aller Kraft. Es war eine dämliche, dumme Entscheidung gewesen, besonders wegen eines Kerls. Aber jetzt konnte ich nichts mehr dagegen tun. Ich hatte die letzten zwei Wochen verpasst, und das konnte ich auf keinen Fall mehr aufholen.
    Als ich meine letzte Prüfung des Semesters abgelegt hatte – Musik –, lief ich zum Bahnhof, wo mein Auto stand. Der heftige Wind schien mir die Augen ausblasen zu wollen. Ich zog mein Handy heraus. Ich hatte ein paar ungelesene SMS von Cam aus der letzten Woche, und eine SMS von Unbekannt, der es offensichtlich leid geworden war, mich auf der Mailbox Hure zu nennen, und es jetzt stattdessen tippte. Ich ignorierte Cams SMS sowie die E -Mails meines Cousins.
    Allerdings löschte ich die von Cam nicht. Keine Ahnung, warum. Ich schaffte es einfach nicht.
    Ich hatte einen verpassten Anruf von Brit. Sie wollte sich noch mal mit mir treffen, bevor sie über die Winterpause nach Hause fuhr. Weder sie noch Jacob hatten die Sache mit Cam noch mal angesprochen, aber es stand zwischen uns, wann immer wir uns trafen. Nachdem ich den Campus verlassen hatte, startete ich einen seit Längerem überfälligen Besuch im Supermarkt. Ich wanderte durch die Gänge, wo mich nichts wirklich ansprach und ich wahllos Zeug in meinen Wagen warf.
    Auf dem Weg nach draußen entdeckte ich Ollie, der auf den Pizzaladen am Ende der Einkaufsmeile zusteuerte. Wir befanden uns nur ungefähr einen Kilometer von unserem Gebäude entfernt, also war es keine große Überraschung, ihn hier zu sehen. Trotzdem hielt ich mit klopfendem Herzen mitten auf dem Parkplatz an. Er schaute nicht mal in meine Richtung, hatte mich wahrscheinlich überhaupt nicht bemerkt, aber ich hatte ihn gesehen und musste sofort an diese dämliche Schildkröte denken.
    Plötzlich hatte ich einen Kloß im Hals. Tränen brannten in meinen Augen, als ich mich zwang, zu meinem Auto zu gehen. Ich packte meine Einkäufe ein und konzentrierte mich vollkommen auf diese einfache Aufgabe, bis die Gefühlsaufwallung sich wieder beruhigte.
    Dann geschah das Unausweichliche, als ich gerade die letzten Einkäufe nach oben trug.
    Ich hörte, wie Cams Tür geöffnet wurde, und wusste, dass es nicht Ollie sein konnte. Mein Herzschlag geriet aus dem Takt, während ich versuchte, die Tür aufzumachen und die Einkäufe hineinzuschaffen, bevor er mich sah. Leider war das vollkommen unmöglich. Für einen Moment erwog ich, die Einkäufe einfach im Flur stehen zu lassen, dann beugte ich mich vor und packte so viele Tüten wie möglich.
    »Avery.«
    Ich schloss die Augen und erstarrte, während drei Einkaufstüten unsicher in meinen schmerzenden Fingern baumelten. Meine Kehle wurde eng, als ich fühlte, wie Cam näher kam. Es war, als könne mein Körper seine Nähe vollkommen unbewusst orten.
    »Lass mich dir helfen.«
    Seine tiefe Stimme drang in meine Brust ein und brachte mich zum Zittern. Ich öffnete die Augen, starrte aber weiter geradeaus in meine Wohnung. »Ich komme klar.«
    »Sieht nicht so aus«, antwortete er. »Deine Finger laufen langsam lila an.«
    Taten

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