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Walking Disaster

Walking Disaster

Titel: Walking Disaster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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wieder zu.
    »Travis!«, rief sie erschrocken.
    »Ich wusste, du würdest ausflippen!«, sagte ich und legte meine Hände um ihre.
    »Bist du verrückt?« Sie schloss die Augen.
    »Ich wusste es. Ich wusste, was du denken würdest, aber ich konnte nicht anders. Es war der einzig Richtige. Und ich hatte recht! Ich habe seither keinen mehr gesehen, der so perfekt wäre!« Innerlich krümmte ich mich und hoffte, sie würde sich nicht daran festbeißen, dass ich gerade zugegeben hatte, wie oft ich mir Ringe angesehen hatte.
    Sie schlug die Augen wieder auf und löste ihre Hände von der Schachtel. Dann probierte sie es noch mal und hob langsam den Deckel. Vorsichtig nahm sie den Ring aus dem Schlitz.
    »Der ist … mein Gott, er ist umwerfend«, flüsterte sie, während ich ihre linke Hand nahm.
    »Darf ich ihn dir anstecken?«, fragte ich und sah sie an. Nachdem sie genickt hatte, presste ich die Lippen zusammen und streifte ihr den silbernen Ring auf den Finger, wo ich ihn noch ein, zwei Sekunden festhielt. »Jetzt ist er umwerfend.«
    Wir starrten beide auf ihre Hand. Endlich war das Prachtstück dort, wo es hingehörte.
    »Dafür hättest du ein Auto in bar kaufen können«, sagte sie leise, als ob sie in der Gegenwart des Ringes flüstern müsse.
    Ich hob ihren Ringfinger an meine Lippen und küsste die Haut unmittelbar vor ihrem Knöchel. »Millionenmal habe ich mir vorgestellt, wie er an deiner Hand aussehen würde. Jetzt ist er dort …«
    »Wie?« Sie lächelte und wartete wohl darauf, dass ich den Gedanken zu Ende führte.
    »Ich dachte, ich müsste noch fünf Jahre durchstehen, bis ich das erleben dürfte.«
    »Ich wollte es genauso wie du. Ich habe nur einfach dieses phänomenale Pokerface«, sagte sie und küsste mich.
    Wie gerne hätte ich sie ausgezogen, bis sie nur noch meinen Ring an ihrem Körper gehabt hätte, aber ich lehnte mich zurück in die Kissen und ließ sie an meiner Brust ruhen. Es war nur schwer möglich, die Schrecken dieser Nacht irgendwie zu überwinden, aber wir waren auf einem guten Weg.

28. KAPITEL
    Mr.   und Mrs.
    Abby stand am Bordstein und hielt sich an den zwei Fingern fest, die ich frei hatte. Mit den übrigen hielt ich unsere Taschen und versuchte, America heranzuwinken.
    Zwei Tage zuvor waren wir mit dem Honda zum Flughafen gefahren, und Shepley hatte seine Freundin später zu ihrem Auto gebracht. America bestand darauf, uns abzuholen, und wir alle wussten, warum. Als sie neben uns hielt, starrte sie stur geradeaus. Sie stieg nicht mal aus, um uns mit dem Gepäck zu helfen.
    Abby humpelte zur Beifahrertür und stieg ein, wobei sie vorsichtig mit der Körperseite war, auf die sie sich meinen Nachnamen hatte tätowieren lassen.
    Ich warf die Taschen in den Kofferraum und zog am Türgriff für den Rücksitz. »Äh …« Ich zog noch mal. »Mare, mach die Tür auf.«
    »Das werde ich wohl eher nicht tun«, fauchte sie, während sie sich zu mir umdrehte und mich wütend anfunkelte.
    Sie fuhr ein Stückchen vor. Abby richtete sich auf. »Mare, hör damit auf.«
    America trat voll in die Bremse. »Du hast bei einem deiner bescheuerten Kämpfe fast meine beste Freundin ums Leben gebracht, dann schleppst du sie nach Vegas und heiratest sie, während ich nicht da bin, sodass ich nicht nur keine Brautjungfer sein, sondern noch nicht mal dabei zuschauen kann!«
    Ich zog wieder am Türgriff. »Komm schon, Mare. Ich würde ja gern sagen, dass es mir leid tut, aber ich bin jetzt mit der Liebe meines Lebens verheiratet.«
    »Die Liebe deines Lebens ist eine Harley!«, keifte America. Sie fuhr wieder ein Stückchen.
    »Das war einmal!«, flehte ich.
    »America Mason –«, mischte Abby sich ein und versuchte, autoritär zu klingen, doch America warf ihr einen derart bösen Blick zu, dass Abby regelrecht zur Tür zurückwich.
    Die Autos hinter uns hupten schon, aber America war zu wütend, um es auch nur zu bemerken.
    »Okay!«, rief ich und hob eine Hand. »Okay. Was wäre denn … wenn wir im Sommer noch mal Hochzeit feiern würden? Mit Brautkleid, Einladungen, Blumen und allem drum und dran. Du kannst ihr helfen, alles zu planen. Du kannst neben ihr stehen, den Junggesellinnenabschied organisieren, was immer du willst.«
    »Das ist nicht das Gleiche!«, knurrte America, aber sie wirkte nicht mehr ganz so verbittert. »Aber es ist mal ein Anfang.« Sie griff hinter sich und entriegelte die Tür.
    Ich stieg schnell ein und hielt meinen Mund, bis wir bei der Wohnung waren.
    Shepley putzte

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