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Walking Disaster

Walking Disaster

Titel: Walking Disaster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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gerade seinen Charger, als wir auf den Parkplatz einbogen. »Hey!« Er strahlte und umarmte erst mich, dann Abby. »Glückwunsch, ihr beiden.«
    »Danke«, sagte Abby und schien von Americas Wutausbruch noch ein wenig mitgenommen.
    »Ich schätze, da ist es ganz gut, dass America und ich schon überlegt haben, uns eine eigene Wohnung zu suchen.«
    »Ach, habt ihr das?«, sagte Abby und sah ihre Freundin mit schräg gelegtem Kopf an. »Wie es aussieht, waren wir also nicht die Einzigen, die auf eigene Faust Entscheidungen getroffen haben.«
    »Wir wollten aber vorher noch mit euch drüber reden«, meinte America defensiv.
    »Das hat keine Eile«, sagte ich, »aber ich könnte Hilfe brauchen, um heute noch Abbys restliche Sachen hierher zu holen.«
    »Na klar. Brazil ist auch gerade zurückgekommen. Ich werde ihm sagen, dass wir seinen Truck brauchen.«
    Abbys Blick wanderte zwischen uns hin und her. »Wollen wir es ihm sagen?«
    America grinste spöttisch. »Das wird sich mit dem fetten Klunker an deinem Finger wohl schwer verheimlichen lassen.«
    Ich schaute finster. »Willst du etwa nicht, dass es jemand erfährt?«
    »Also, nein, das ist es nicht. Aber wir haben nun mal heimlich geheiratet, Baby. Die Leute werden sich das Maul zerreißen.«
    »Du bist jetzt Mrs.   Travis Maddox, also braucht dich das einen Dreck kümmern«, erwiderte ich spontan.
    Abby lächelte mich an und schaute dann auf ihren Ring. »Das bin ich. Da sollte ich wohl langsam anfangen, die Familie würdig zu repräsentieren.«
    »Ach du Scheiße. Wir müssen es auch Dad sagen.«
    Abby wurde blass. »Müssen wir?«
    America lachte. »Du verlangst schon eine Menge von ihr. Eins nach dem anderen, Trav, du meine Güte.«
    Ich schnaubte nur, denn ich verübelte ihr noch, dass sie mich am Flughafen erst nicht hatte einsteigen lassen.
    Abby erwartete eine Antwort von mir.
    Ich zuckte mit den Schultern. »Es muss ja nicht gleich heute sein, aber ziemlich bald, okay? Ich will nicht, dass er es von jemand anderem erfährt.«
    Sie nickte. »Verstehe ich. Lass uns noch das Wochenende, um die ersten Tage als Frischverheiratete zu genießen, bevor wir die ganze Welt Anteil haben lassen.«
    Ich grinste und holte unser Gepäck aus dem Kofferraum des Honda. »Abgemacht. Aber da wäre noch eine Sache.«
    »Und zwar?«
    »Können wir in den ersten Tagen ein Auto aussuchen? Ich meine mich zu erinnern, dass ich dir eins versprochen habe.«
    »Wirklich?« Sie strahlte.
    »Such dir eine Farbe aus, Baby.«
    Abby sprang mir auf den Arm und bedeckte mein Gesicht mit Küssen.
    »Oh Gott, jetzt hört schon auf, ihr beiden«, stöhnte America.
    Abby rutschte zurück auf den Boden, wo America sie sofort am Handgelenk packte. »Lass uns reingehen. Ich will dein Tattoo sehen.«
    Die Mädchen eilten die Treppe hinauf und ließen Shepley und mich mit dem Gepäck zurück. Ich half ihm mit Americas zahlreichen schweren Taschen und nahm auch meine und Abbys Sachen mit.
    Voll beladen kamen wir in die Wohnung und waren froh, dass sie uns zumindest die Tür offen gelassen hatten.
    Abby lag auf der Couch, mit aufgeknöpfter, heruntergezogener Jeans. Sie sah an sich runter, während America die zarten Linien des schwarzen Schriftzugs auf Abbys Haut begutachtete.
    America schaute zu Shepley hoch, der schwitzend und mit rotem Gesicht dastand. »Ich bin so froh, dass wir nicht verrückt sind, Baby.«
    »Ich auch«, meinte Shepley. »Und ich hoffe, du wolltest das alles hier oben haben, weil ich es nicht noch mal zum Auto runterschleppe.«
    »Nein, nein, musst du nicht. Danke.« Sie lächelte ihn an und wandte sich dann wieder Abbys Tätowierung zu.
    Shepley verschwand schnaufend in seinem Zimmer und kam sogleich mit zwei Flaschen Wein wieder heraus.
    »Was wird das denn?«, fragte Abby.
    »Eure Hochzeitsparty«, sagte Shepley grinsend.
    Abby fuhr ganz langsam in eine Parklücke und schaute mehrmals auf beide Seiten. Sie hatte sich einen Tag vorher diesen nagelneuen silbernen Toyota Camry ausgesucht. Bei den wenigen Malen, die ich sie bisher dazu gebracht hatte, sich hinters Steuer zu setzen, war sie gefahren, als hätten wir heimlich einen fremden Lamborghini ausgeliehen.
    Nach zweimaligem Bremsen schaltete sie die Automatik endlich auf Parken und stellte den Motor ab.
    »Wir müssen uns eine Parkplakette besorgen«, sagte sie und kontrollierte noch mal den Abstand auf ihrer Seite.
    »Ja, Täubchen. Ich kümmer mich darum«, versicherte ich ihr jetzt schon zum vierten Mal.
    Ich fragte mich,

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