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Wallentin, Jan

Wallentin, Jan

Titel: Wallentin, Jan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Strindbergs Stern
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der
Notizen war ein paar Zentimeter groß und besagte, dass er vor langer Zeit
einmal elf Punkte in einem Basketballmatch in der Schule gemacht hatte. Das
Zweite war ein Bild vom Besuch der Lokalzeitung in Dala-El, auf dem er halb
verdeckt war. Doch dann kam der Triumph: ein kurzes Zitat in der großen
Abendzeitung, als sie eine Sommerreportage über das Bergwerk in Falun gemacht
hatten. Dort war sein Gesicht übrigens vollständig zu sehen. Apropos Gesicht
... Dykedivers, er durfte nicht vergessen, warum er hier war.
    Erik blieb
stehen.
    Als seine
Füße ihm nicht mehr gehorchten, wusste er, dass er jetzt wirklich umkehren
musste. Er warf einen Blick auf seinen Tiefenmesser, der unfassbare
zweihundertundzwölf Meter anzeigte. Fast fünfzig Meter tiefer als die Mädels,
und er hatte es ohne jede Hilfe geschafft.
    Mit
steifgefrorenen Fingern nahm er die Sprühdose zur Hand und sprayte zittrig eine
neue Signatur an die Wand: »E-H, 212 Meter«. Dann dachte er kurz nach und
fügte schließlich »ad extremum« hinzu. Ein schöner Ausdruck, den er einmal im
Fernsehen gehört hatte. Ad extremum - aufs Äußerste, wenn sie ihn richtig
übersetzt hatten.
    Schließlich
noch ein paar Bilder mit der Unterwasserkamera. Dieses Mal behielt er die
Neoprenhaube auf, die Kälte ließ nichts anderes zu. Als er das Foto auf dem
Display betrachtete, sah Erik, dass seine Augen vom Sauerstoffmangel ziemlich
gerötet waren. Er ließ das Licht seiner Stirnlampe ein letztes Mal über die
Wände des Tunnels gleiten. Da war etwas, das ...
    Er machte
einen Schritt näher.
    Dann traf
der Lichtkegel erneut auf rostiges Metall. Noch eine Tür? Er sollte jetzt
wirklich umkehren.
    Ja, es war
eine weitere Eisentür, dieselbe Struktur, derselbe Riegel, ebenfalls auf der
Innenseite. Und dieselbe ... Kreide?
     
    NÄSTRÖNDU
     
    Die
stickige Luft strömte in seine Lungen. Näströndu? Doch es spielte keine Rolle,
was dort auf dem rostigen Metall stand, denn er hatte sich entschieden, jetzt
würde er ... Er drückte leicht gegen die Tür.
    Sie gab
sofort nach und öffnete sich mit quietschenden Angeln. Als Erik seine Atmung
wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte, traute er sich schließlich vorwärts,
um einen Blick hindurchzuwerfen.
    Direkt
hinter der Tür wand sich eine Treppe steil nach unten. Noch zehn
Minuten.
    Er stellte
die Zeit auf seiner Taucheruhr ein, während sich die Gummischuhe bei den ersten
Schritten knirschend vom Boden lösten. Die Treppe bestand aus einer engen
Spirale, die ihn Windung für Windung immer tiefer führte. An ihrem Ende öffnete
sich - tja, wie sollte man es nennen? Eine Krypta? Oder nein, eine große
Grotte. Ja, eine große natürliche Grotte war es, bestimmt zwanzig Meter hoch.
    Von der
Decke sickerte Wasser herab, ein verhaltenes Tropfen und Plätschern von
Flüssigkeit, die sich in einem übervollen Bassin sammelte. In der Mitte des
Bassins erhob sich ein Stein, und auf dem Stein stand etwas, das einem Sack
glich. Die Luft ließ sich nur schwer einatmen, sie war wie zähflüssiger Lehm,
und der Gestank, den sie mit sich führte, war schlimmer denn je.
    Eine kurze
Runde nur und dann noch ein paar Bilder.
    Er
versuchte sich so lautlos wie möglich zu bewegen, doch jede seiner Berührungen
mit dem erdigen Untergrund hallte durch die Felsengrotte. Er hielt inne, um
sich ein wenig zu beruhigen und lauschte dem Geräusch der herabfallenden
Tropfen. Das Licht seiner Stirnlampe huschte über die Wände. Rechts von ihm
glitzerte eine Kupfererzader, die sich bis nach oben an die Decke der Grotte
zog. Und links?
    Erik fuhr
zusammen, als er etwas entdeckte, das wie eine gewölbte Öffnung anmutete. Doch
als er näher kam und den Handschuh über die harte Oberfläche des Felsens
gleiten ließ, begriff er, dass er sich vom Schattenspiel hatte täuschen lassen.
Er leuchtete ein letztes Mal nach links, um dann ... aber da war doch etwas!
    Dieselben
unregelmäßigen Kreidestriche - doch diesmal hatte sich der Schreiber um mehr
als nur ein Wort bemüht.
    Erik
konnte die asymmetrischen Zeilen kaum entziffern. Er nahm die Kamera zur Hand.
Es blitzte auf, und er sah misstrauisch aufs Display hinunter.
     
    Auf dem
Weg zurück zur Treppe fiel ihm ein, dass er vielleicht ein Souvenir aus dem
Herzen des Berges mitnehmen könnte. Zum Beispiel etwas aus diesem Sack, der
dort hinten auf dem Stein im Becken der Grotte stand ...? Das Nächste, was er
spürte, war die Kälte, die ihn umgab, als er in das Wasser hineinwatete, das
ihm bis zur

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