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Wallentin, Jan

Wallentin, Jan

Titel: Wallentin, Jan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Strindbergs Stern
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dennoch kommen
Sie nur ein paar Tage, nachdem er auf unserem Tisch gelandet ist, zurück nach
Schweden?«
    Don
richtete seine Brille.
    »Ich nehme
an, dass ich der Säpo gegenüber ebenfalls Rechenschaft über diese Sache
ablegen muss«, sagte er. Der Polizist schnäuzte sich.
    »Das
glaube ich, wird nicht nötig sein. Sie scheinen kein großes Interesse mehr
daran zu haben, und soweit ich gehört habe, sind inzwischen sogar interne
Ermittlungen eingeleitet worden, die sich mit der Frage befassen, warum man Sie
überhaupt von hier abgeholt hat. Und die sogenannte Rechtsanwältin ...«
    Don winkte
abwehrend mit der Hand ab.
    »Ja, das
Ganze ist ein ziemliches Durcheinander«, murmelte der Schnauzbart leise vor
sich hin.
    »Und die
Fingerabdrücke auf der Flasche, die Sie gefunden haben?«, fragte Don.
    »Wir
werden unsere Suche natürlich auch auf internationaler Ebene ausweiten, aber
hier in Schweden haben wir keinen Treffer gelandet. Und einen solch heftigen
Schlag mit einer so kleinen Hand auszuführen ... Man fragt sich ja beinahe, ob
Erik Hall von einem Kind erschlagen wurde. Doch der Verfasser des Briefs konnte
uns genau beschreiben, wo die Flasche lag und außerdem eine technische
Beschreibung darüber abgeben, wie der Schlag ausgeführt wurde. Es handelt sich
also um den Brief eines Mörders, allerdings ohne jegliche Erwähnung eines
Motivs ...«
    »Hinsichtlich
dieses Falles gibt es vermutlich so einiges, was Sie noch nicht wissen«, meinte
Don.
    Der
Polizist warf ihm einen vermeintlich durchdringenden Blick zu:
    »Ja,
meinen Sie? Ist denn etwas geschehen, von dem Sie uns noch nicht berichtet
haben?«
    Don
schüttelte heftig den Kopf.
    »Wir
können ja auf jeden Fall in Kontakt bleiben«, sagte der Schnauzbart zögernd.
»Ich meine, falls neue Fakten auftauchen sollten.«
    Während
der Stille, die nun folgte, hörte man nur hin und wieder ein Knacken der
Neonröhre. Schließlich schob Don seinen Stuhl zurück und hängte sich die
Schultertasche um. »Dann darf ich also gehen?«
    Der
Schnauzbart nickte widerwillig, woraufhin Don aufstand. Als er zur Tür ging,
hörte er die Stimme des Polizisten:
    »Es tut
mir leid, wenn wir Ihnen unnötige Unannehmlichkeiten bereitet haben, Titelman.
Vielleicht haben Sie ja einen Anwalt, an den wir uns wenden können, wenn noch
weitere Fragen zu klären sind.«
    Don sah
den Schnauzbart an, der dort im Neonlicht saß. Dann antwortete er:
    »Nein, ich
glaube, in Zukunft werde ich alleine zurechtkommen.«

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