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Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Titel: Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tine Armbruster
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einfach freien Lauf. Nach ein paar Minuten lag sie seitlich ganz eng an mich gepresst und knabberte sich meinen Hals rauf und runter – was mich fast wahnsinnig werden ließ. Was machte sie da nur mit mir?
     Mit ihr zusammen zu sein war so ganz anders, als mit all den anderen. Bei ihr fühlte ich mich einfach nur gut, sonst nichts. Wir sprachen den ganzen Mittag kein einziges Wort mehr und ich hätte schwören können, dass sie irgendwann neben mir eingeschlafen war. Und obwohl wir einfach nur regungslos nebeneinanderlagen, war dieses Gefühl in mir das Beste, welches ich seit Langem empfand. Ich schloss die Augen und genoss einfach ihren Duft, ihre Wärme und lauschte ihren gleichmäßigen Atemzügen. Dazwischen schoben sich immer wieder Gedanken in meinen Kopf, bei denen ich mich fragte, was ich da tat. Ich kannte Savannah grade einmal sechs Tage und nun lag sie schon neben mir im Bett.
     Mein Handy in der Hosentasche riss mich aus meinen Gedanken. Dave war am anderen Ende und ich hoffte schnell genug gewesen zu sein, sodass Savannah nichts davon mitbekam.
     ››Und wie läuft es?‹‹, ertönte Daves Stimme.
     ››Mistkerl‹‹, flüsterte ich, ››lass es das nächste Mal leiser klingeln.‹‹
     ››Hä… ohhhh, du hast jetzt schon Besuch?‹‹
     ››Ja.‹‹
     ››Savannah?‹‹
     ››Ja.‹‹
     ››Und, geht was?‹‹
     ››Jein.‹‹
     ››Geht das vielleicht genauer?‹‹
     ››Nein.‹‹
     ››Wirst du mir überhaupt was darüber erzählen?‹‹
     ››Nein.‹‹
     ››Na, dann danke für nichts du Schwachmat.‹‹
     ››Bitte, gern geschehen.‹‹
     ››Also bis Montag dann, ich wünsch dir trotzdem noch viel Spaß.‹‹
     ››Hey Dave…‹‹, flüsterte ich, bevor er auflegen konnte, ››sag den anderen Bescheid – keine Anrufe.‹‹
     ››Alles klar Mann, wird erledigt.‹‹ Klick, dann hatte er aufgelegt.
     Ich sah zu Savannah hinunter. Sie lag immer noch eng an mich geschmiegt, mit ihrem Kopf halb auf meinem Brustkorb und ihrer Hand auf meiner Hüfte. Sie sah so entspannt aus. Ein wenig könnte ich sie noch so schlafen lassen, aber in spätestens einer Stunde kamen Mom und Dad nach Hause, dann müsste sie gehen. Bei dem Gedanken daran drückte ich sie noch ein wenig fester an mich, denn obwohl ich mir mein Verhalten gegenüber diesem Mädchen nicht erklären konnte, genoss ich ihre Anwesenheit in vollen Zügen. Wohl etwas zu fest, denn sie öffnete die Augen und lächelte mich an.
     Ich lächelte zurück – ››Hi, Schlafmütze.‹‹
      Diesmal beugte ich mich für einen Kuss zu ihr, aber sie kam mir schon auf halben Weg entgegen. Diese Lippen – endlos weich. Noch näher versuchte sie sich an mich zu pressen, bis sie schließlich auf mir lag und ich sie mit beiden Händen genau so festhielt, damit sie mir nicht entkam.
     ‚Knarrrrr…’ meine Zimmertür sprang auf und Meli stand urplötzlich mitten im Zimmer.
     ››Kannst du nicht anklopfen‹‹, knurrte ich sie an, ››was soll das?‹‹
     ››Oh sorry, tut mir leid.‹‹
     Savannah aber lächelte, rutschte von mir herunter und setzte sich auf. Mit einem Mal fühlte sich meine Brust kalt und leer an.
     ››Hi, Meli, ich bin Savannah, es freut mich dich kennenzulernen‹‹, begrüßte sie meine Schwester und winkte ihr zu. Meli hob ebenfalls ihre Hand zum Gruß.
     ››Mich auch… ähm… Tschüss ihr Zwei.‹‹ Dann flog die Tür wieder zu und Meli war verschwunden.
     ››Autsch!‹‹
    Savannah hatte mich in die Seite geboxt.
     ››Was soll das, deine kleine Schwester so anzufahren? Sei gefälligst netter! Ich wär’s, wenn ich eine kleine Schwester hätte‹‹, stutzte sie mich zurecht. Und es machte mir nichts aus.
     Hatte ich mir nicht geschworen, mir von keiner Tussi mehr etwas vorschreiben zu lassen? Das Problem war nur – sie war keine Tussi… nein, sie war einfach… Savannah.
     ››Oh, schon so spät.‹‹ Mit einem Blick auf die Uhr entwand sie sich vollends aus meiner Umarmung und wollte schon los, als ich sie nochmals am Arm zu fassen bekam.
     ››Savannah, ich… ich glaube, ich hab mich verliebt.‹‹
     ››Ich weiß‹‹, lächelte sie, schüttelte meinen Arm ab und verschwand.
     Was war das? Wieso hab ich sie ohne einen letzten Kuss für heute gehen lassen, wieso ging sie ohne einen? Tja, nun war es amtlich. Ich war – mal wieder – zu einem verliebten Trottel mutiert.
     Das Abendessen ließ ich

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