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Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Titel: Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tine Armbruster
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schlecht.
     ››Darf ich es dir erklären?‹‹
     ››Ich kann es kaum verhindern – oder?‹‹
     Sie versuchte zu lächeln, aber ihre Mundwinkel zuckten nach unten. Ich hatte sie damit verletzt und es war mir egal. Das allererste Mal war es mir egal, dass ich ihr wehtat, so wie schon viele andere vor ihr mir wehtaten.
     ››Ich liebe ihn nicht!‹‹
     ››Ohhhh… wie nett für mich und damit ist alles wieder gut? Pah!‹‹
     ››Nic, bitte… hör doch erst mal zu.‹‹
     Tränen sammelten sich in ihren Augen. ››Bitte…‹‹, flüsterte sie nun so leise, dass ich sie kaum verstand.
     ››Schieß los‹‹, schnaubte ich genervt und völlig uninteressiert dessen, was sie mir zu erzählen hatte, denn es würde sowieso nichts ändern.
     ››Wenn Mädchen unserer Rasse geboren werden, dann werden wir sofort einem Jungen unseresgleichen versprochen. Erstens soll dies unsere Art sichern, denn wir vereinigen uns nicht mit Menschen; und zweitens, sollte einigen von uns etwas zustoßen, wird man von der Familie, der man versprochen wurde, aufgenommen. Es ist also eher etwas Zweckmäßiges, verstehst du?‹‹
     ››Und das macht es nun besser?‹‹ Sarkasmus schwang in meiner Stimme mit.
     ››Bitte Nic, verstehe doch, das alles wurde geregelt, als ich noch ein Baby war. Ich liebe Alex nicht, ich mag ihn noch nicht einmal. Mein Daddy weiß das, daher hatte er auch nichts dagegen, als ich gestern Morgen vorschlug, ihn mal wieder zu besuchen.‹‹
     Nun liefen ihr die Tränen ungestoppt die Wangen hinunter und tropften von ihrem Kinn auf meine Hose. Immer noch kniete sie, ihre Hände sachte in meinen liegend, vor mir auf dem Boden.
     Scheiße…
     Ich kochte vor Wut, aber nicht vor Wut auf sie, sondern auf mich. Dieses Mädchen machte mich fertig, denn schon wieder hatte sie mich und mein eben gefasstes Vorhaben, mich aus dieser Beziehung auszuklinken, zum Schmelzen gebracht.
     ››Möchtest du…‹‹, ich seufzte, ››auf meinem Schoß sitzen?‹‹, fragte ich leise.
     Sie nickte stumm und ich zog sie zu mir herauf. Ich schloss sie in meine Arme und sie legte, immer noch schluchzend, ihren Kopf an meine Brust.
     ››Darf ich dich etwas fragen, Savannah?‹‹
     ››Hm…‹‹, schniefte sie.
     ››Gibt es noch mehr Geheimnisse?‹‹
     ››Nicht direkt.‹‹
     Ich bereute schon fast, gefragt zu haben. ››Das bedeutet was?‹‹
     ››Ich darf mit keinem Menschen zusammen sein… also schon zusammen, aber nicht so wie mit dir.‹‹
     Ich seufzte abermals.
     ››Süße, was soll ich eigentlich noch alles ertragen – wie meinst du, sollen wir das Geheim halten…? Du wohnst hier schließlich schräg gegenüber, deine Eltern werden es irgendwann herausfinden.‹‹
    Sie schüttelte den Kopf.
     ››Nein, ich berichtige – mein Dad wird es irgendwann rausbekommen, denn meine Mom weiß schon lange Bescheid.‹‹
     ››WAS…? Sav, du machst mich wahnsinnig.‹‹
     ››Ich weiß, was ich dir zumute, ist nicht zu ertragen, verzeih’. Aber ich bin einfach zu selbstsüchtig, um auf dich zu verzichten.‹‹
     Sanft streichelte ich ihren Rücken und versuchte Mal wieder zu verarbeiten, was ich gerade Neues von ihr erfahren hatte.
     ››Kann ich mal dein Handy haben?‹‹, durchbrach sie meine Gedanken.
     Ich reichte es ihr und hing weiter, ihren Rücken streichelnd, meinen Überlegungen nach. Nur seicht drang das Gespräch, das Savannah mit jemandem führte, zu mir durch.
     ››Mom… bitte… ein Mal noch… mach’s wieder gut… liebe dich auch… Ja,
    Strike‹‹, jubelte sie und legte auf.
     ››Was ist passiert?‹‹
    Sie reichte mir mein Handy und grinste bis über beide Ohren.
     ››Na ja… wie soll ich es sagen… wenn du willst, dann gehe ich dir heute wieder die ganze Nacht auf die Nerven.‹‹
     ››Nein – äh… ja… ich… wow… wie hast du das geschafft?‹‹
     ››Ich sagte doch, Mom weiß Bescheid – sie mag dich. Aber ich muss vorher noch mal nach Hause zurück. Mom’s Freundin wird später anrufen und mich einladen bei ihr zu übernachten – mein Alibi sozusagen.‹‹
    Noch wusste ich nicht, was ich von der neuen Situation, sie mit einem Verloben teilen zu müssen, halten sollte, dennoch war ich erst mal glücklich, dass sie blieb.
     ››Danke, dass du heute Nacht bei mir bleibst.‹‹
     ››Und ich danke dir, dass du mich noch bei dir haben willst.‹‹
     ››Immer doch, und nun

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