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Wanderer zwischen drei Ewigkeiten

Wanderer zwischen drei Ewigkeiten

Titel: Wanderer zwischen drei Ewigkeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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Es konnten jedoch genauso gut die Bildträger einer ebenfalls überschnellen optischen Nachrichtenübermittlung sein. Maxwell winkte Grudat zu. „Nehmen Sie zehn Sekunden!“ Günter spürte das Würgen im Hals, als er an die 5000 Jahre dachte, die in den wenigen Sekunden vergehen würden. Waren sie nicht zu vermessen, derart tief in die Geheimnisse der Natur eindringen zu wollen? Aber dann schüttelte er alle Bedenken blitzschnell von sich ab.
    Unsinn! Jene Unbekannten aus der Zukunft taten es auch; was sollte sie daran „indem, es ihnen gleich zu tun, wenn sie dazu in der Lage waren? Hätte der Allwissende ihnen die Geheimnisse der Natur in die Hände gegeben, wenn er es nicht so gewollt hätte?
    Grudat meldete die Beendigung der Einstellung.
    Maxwell nickte ihm zu. „Worauf warten Sie? Transition …!“ Zehn Sekunden lang wurde es dunkel um die FORTUNA, dann tauchte das Universum wieder auf. In weiter Ferne erstrahlte die Sonne in einem etwas rötlich scheinenden Glanz – unzweifelhaft war sie gealtert. Aber – konnten 8000 Jahre so viel ausmachen?
    Die Erde stand am Rande des Bildschirmes. Die Zeitsprünge erfolgten also tatsächlich fast genau in Jahresabständen.
    Günter starrte mit fiebernden Augen hinaus in die Weite und suchte nach weiteren Anzeichen einer Veränderung. Doch wenn die verwandelte Farbtönung der Sonne nicht genügt hätte, ihn von dem gelungenen Zeitsprung zu überzeugen, so würde ein anderes Ereignis ihn dazu gebracht haben.
    Die Verbindung zum Funkraum bestand nach wie vor.
    Aus dem Lautsprecher kam die überstarke Stimme eines Mannes. Die Sprache war identisch mit der solaren Universalsprache des 2. Jahrhunderts der neuen Zeitrechnung. Ein winzig aneckender Akzent fiel kaum ins Gewicht.
    „Willkommen im Galaktischen Reich!“ sagte die eiskalte und herrisch klingende Stimme. „Die Zeitmeister grüßen euch!“ Günter sah, wie Maxwell bleich wurde. Auch Hendra bewahrte nur mit Mühe seine Fassung, während Grudat im Maschinenraum am Transitor zu hantieren begann. Wollte er den Versuch einer Flucht aus dieser Zeit machen? Die Stimme sprach weiter: „Wir haben euch erwartet, Freunde aus der Vergangenheit. Sobald wir eine Atemluftzone geschaffen haben, öffnet die Luke. Wir möchten mit euch reden. In zehn Minuten etwa.“
    Maxwell wußte nicht, ob eine Antwort gehört werden konnte. So begnügte er sich damit, Grudat die Anweisungen zu geben:
    „Stellen Sie eine Rück-Transition bereit, Grudat. Aber ich glaube, wir sind angelangt. Die Zeitmeister – das müssen sie sein. Bald werden wir mehr wissen. Und – sie haben uns erwartet? Wie ist das nur möglich?“
    Günter lachte kurz und höhnisch auf.
    „Sagt Ihnen das denn nicht schon die Bezeichnung ‚Zeitmeister’? Sie wußten natürlich, daß wir auftauchen. Sie wußten es schon vor 8000 Jahren, wenn man es so betrachtet. Ich bin nur gespannt, was sie von uns wollen.“
    „Was mag die Atemzone bedeuten?“ erkundigte sich Hendra fast schüchtern. Aus seiner Stimme sprach eine gewisse Hochachtung vor den Unbekannten. „Ob es etwas mit den Raumschiffen da vorn zu tun hat?“
    Raumschiffe?
    Günter und Maxwell ruckten wie auf Kommando zusammen und starrten hinaus in den Raum. Bisher hatten sie nichts von einem Schiff bemerkt, doch nun sahen sie es.
    Nicht eins, sondern acht bis neun kugelförmige Gebilde kamen in geradem Kurs auf sie zu und schlössen sie symmetrisch ein. Die FORTUNA befand sich genau in der Mitte des so entstehenden dreidimensionalen Etwas.
    Niemand rührte sich in der Zentrale, als sich die plötzliche Verfärbung des um die FORTUNA befindlichen Raumes bemerkbar machte. Feine, weiße Schleier strömten aus den Schiffen und eilten auf die FORTUNA zu, als würden sie von ihr angezogen. Gleichzeitig dehnten sie sich aber auch aus und wurden in Höhe der fremden Schiffe wie von einer unsichtbaren Wand zurückgeworfen.
    Die atembare Zone!?
    Atemluft, gehalten von einer Energiesperre?
    Ja, das mußte es sein!
    Günter stockte der Atem, als er die Lösung erkannte. Die Technik dieser Menschen 8000 Jahre später mußte gigantische Ausmaße erreicht haben. Mitten im Vakuum des Raumes schufen sie eine künstliche Welt.
    Das Licht der fernen Sonne brach sich in der glasklaren Kugel unsichtbaren Gases, welches nur darum bemerkbar wurde, weil auch die Sterne verschoben schienen. Die geringe Abweichung der Lichtstrahlen bewirkte somit ein Sichtbarwerden der vorhandenen Luft.
    Eins der Kugelschiffe löste sich vorsichtig

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