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WARP 1 - Der Quantenzauberer (German Edition)

WARP 1 - Der Quantenzauberer (German Edition)

Titel: WARP 1 - Der Quantenzauberer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eoin Colfer
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fragte Riley.
    Chevie richtete sich überrascht auf. »Äh … zufällig ja.«
    »Die Romane um Commander James Bond von der Marine Ihrer Majestät. Er ist fast so gut wie Holmes bei der Überführung von Missetätern, allerdings sind seine Methoden etwas direkter.«
    »Mein Name ist Bond. James Bond«, sagten Noble und Jeeves im Chor und schossen den Zeigefinger in die Luft.
    »Und natürlich sind Charismos Sinfonien weltberühmt«, fuhr Riley fort. »Mein Lieblingsstück ist Another Brick in Yonder Wall , mit dem verrückten Lautenspieler Pinkus Floyd.«
    Chevie runzelte die Stirn. »Yonder Wall?«
    »Ja. Und wer ist nicht begeistert von dem Bühnenstück The Batman of Gotham City ?«
    Jeeves sah aus, als würde er sich tatsächlich gruseln. »Dieser Joker hat mir richtig ’ne Gänsehaut gemacht!«
    James Bond. Pink Floyd. Batman?
    Chevie war sich ziemlich sicher, dass diese Dinge erst Jahrzehnte später existieren würden. Wer immer dieser Charismo war, er schien verdammt viel über die Zukunft zu wissen.
    Wie kommt’s dann, dass die Zukunft nichts über ihn weiß?
    Die Kutsche brachte sie auf eine Anhöhe, und der Straßenlärm verstummte fast völlig, bis auf das ferne Rumpeln eines Omnibusses und das leise Hufgeklapper von gepflegten Pferden, die luxuriöse Kutschen zogen. Wenn das hier nicht die reichste Gegend von London war, dann konnte die zumindest nicht weit entfernt sein. Chevie wäre jede Wette eingegangen, dass sie und Riley die einzigen Menschen in dieser Straße waren, die Handschellen trugen. Schließlich hielt die Kutsche vor einer sechsstöckigen Stadtvilla, die im einundzwanzigsten Jahrhundert etliche Millionen kosten würde.
    »Da wärn wir!«, rief der Kutscher laut von oben. »Grosvenor Square, Nordseite. Alle Mann von Bord!«
    Bevor die Passagiere aussteigen konnten, kam ein kleiner rundlicher Mann die Treppe herunter und auf sie zugeeilt, wobei er vor Freude in die Hände klatschte. Er war sehr elegant gekleidet, mit einer Weste aus Goldbrokat und dunkelblauer Hose, doch das Auffälligste an ihm war der purpurrote, mit Edelsteinen besetzte Turban, den er auf dem Kopf trug.
    »Besuch!«, trällerte er. »Besuch für Tibor.«
    Mit einem Satz sprang der Mann auf die Stufe der Kutsche und riss schwungvoll die lackierte Holztür auf.
    »Willkommen, Kinder«, sagte er und steckte den Kopf hinein. Sein breites Lächeln verwandelte sich in übertriebenes Entsetzen, als er die Handschellen sah. »Aber nicht doch! Das ist ja unaussprechlich! Entfernen Sie diese Ketten von den zarten Gliedern meiner Gäste. Tout de suite! «
    Jeeves war hin- und hergerissen zwischen Bewunderung und Pflichtgefühl. »Ich weiß nicht, Mister Charismo. König Otto hat mir befohlen, die Fesseln erst abzunehmen, wenn wir im Haus sind. Übrigens find ich Ihre Sachen wirklich toll. Und meine Frau singt dauernd Lieder aus Das Phantom der Operette .«
    Entgeistert riss Tibor Charismo die Augen auf, und Chevie meinte, Eyeliner auf seinen Lidern zu entdecken. »Im Haus? Nie und nimmer setzt ihr einen Fuß in mein Haus. Die Teppiche sind aus Arabien, Himmel noch mal!«
    Es schmerzte Jeeves, seinem Idol zu widersprechen, aber er wusste, wie pingelig Otto war, wenn es darum ging, dass seine Befehle befolgt wurden. »Das mag ja sein, aber Befehl ist Befehl, und was sein muss, muss sein.«
    Chevie bemerkte, dass Charismo eine maßgefertigte Theatermaske trug, die seine linke Gesichtshälfte vom Haaransatz bis zum Kinn bedeckte. Sie war so lebensecht bemalt, dass man sie nur bemerkte, wenn man genau hinsah. Chevie fragte sich, ob es bloß eine Showbusinessmarotte war wie der Turban, oder ob sich darunter etwas verbarg.
    Charismos gezwirbelte Bartspitzen bebten buchstäblich vor Zorn. »Ich verstehe Sie nicht, Sir. Sagen Sie Charismo Ihren Namen.«
    Jeeves drückte sich an die Rückwand der Kutsche. »Was fragen Sie nach meinem Namen, wo ich doch nur meine Arbeit mache?«
    »Verrat’s ihm nicht, Ben«, riet Noble. »Sonst verpasst er dir noch den bösen Blick.«
    Jeeves kreischte auf. »Du blöder Hund!«
    »Aha!«, sagte Charismo. »Benjamin!«
    Noble verdrehte die Augen. »Reg dich nicht auf, in London gibt’s bestimmt Dutzende von Bens. Und er weiß ja nicht, dass du Jeeves heißt, oder?«
    Chevie stöhnte. Dämliche Verbrecher gab es offenbar in jedem Jahrhundert.
    Charismo berührte mit dem Daumen seiner rechten Hand einen großen Rubin auf seinem Turban und deutete dann mit dem Zeigefinger auf Jeeves, der mittlerweile

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