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Warrior Cats 2. Feuer und Eis

Titel: Warrior Cats 2. Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Nähe saß. Neben ihr starrte ihn Borkenpfote mit unverhüllter Eifersucht an. Feuerherz konnte ihm das nicht übel nehmen. Gleich würde er zum Mentor ernannt werden, während Borkenpfote noch nicht einmal seinen Kriegernamen erhalten hatte. Aber er zuckte doch zusammen, als Borkenpfote sich zu Sandpfote neigte und laut genug flüsterte, dass Feuerherz es hören musste: »Mir tut der Schüler von Feuerherz leid. Stell dir vor, eine Clan-Katze wird von einem Hauskätzchen ausgebildet!«
    Doch diesmal reagierte Sandpfote nicht. Sie warf Feuerherz lediglich einen verlegenen Blick zu.
    Feuerherz wandte sich wieder an Graustreif. »Blaustern macht dir keinen Vorwurf«, betonte er. »Sie weiß, dass du ein guter Krieger bist – sie gibt dir deinen eigenen Schüler.«
    Graustreif hob den Blick und erwiderte bitter: »Sie tut das nur, weil der DonnerClan mehr Schüler braucht. Und warum brauchen wir die? Weil ich dem FlussClan einen Vorwand gegeben habe, uns zu hassen!«
    Feuerherz war erschrocken über Graustreifs Worte, aber bevor er noch etwas sagen konnte, rief Blaustern sie zu sich. Feuerherz lief zu ihr hinüber, sein Freund trottete hinterher.
    Blaustern ließ ihren Blick über die versammelten Katzen schweifen und verkündete: »An diesem Mondhoch kommen wir zusammen, um zwei neuen Schülern ihre Namen zu geben. Tretet vor, ihr beiden.«
    Das graue Junge schoss von der Seite der Mutter auf die Lichtung, den wolligen Schwanz hoch erhoben und die blauen Augen weit geöffnet. Der hellbraune Kater ging langsamer nach vorn. Seine Ohren waren aufgestellt, und er runzelte ernst die Stirn, als er zum Fuß des Hochsteins marschierte.
    Feuerherz fragte sich, welches dieser beiden Jungen ihm wohl anvertraut würde. Das Herz hämmerte in seiner Brust. Er hatte das Gefühl, das hellbraune Junge wäre leichter auszubilden, aber die unbeholfene Begeisterung der kleinen grauen Katze erinnerte ihn an sich selbst, als er sich dem Clan angeschlossen hatte.
    »Von heute an«, sagte Blaustern und blickte dabei das kleine graue Jungtier an, »und bis sie sich ihren Kriegernamen verdient hat, wird diese Schülerin Rußpfote heißen.«
    »Rußpfote!« miaute die junge Katze unwillkürlich laut ihren Namen heraus. Frostfell brachte sie mit einem Zischen zum Schweigen und sie senkte entschuldigend den Kopf.
    »Feuerherz«, sagte Blaustern, »du bist reif für deinen ersten Schüler. Du wirst Rußpfote übernehmen.« Stolz erfüllte seine Brust. »Du hast das Glück gehabt, von mehr als einem Mentor ausgebildet zu werden. Ich erwarte, dass du alles, was du von mir gelernt hast, an diese junge Schülerin weitergibst und ihr auch die Fertigkeiten vermittelst, die du von Tigerkralle und Löwenherz gelernt hast.«
    Plötzlich überkamen Feuerherz doch leichte Bedenken. Blausterns Worte beinhalteten ein großes Gewicht an Verantwortung, und er war sich nicht sicher, ob er die Erwartungen auch erfüllen konnte. Doch bei der Erwähnung von Löwenherz stellte er sich vor, wie der goldene Krieger mit warmen, aufmunternden Augen vom Silbervlies auf ihn herabschaute. Er hob den Kopf und erwiderte fest Blausterns Blick.
    »Und dieser Schüler«, wandte sich Blaustern an das hellbraune Junge, »wird Farnpfote heißen.« Farnpfote rührte sich nicht und gab auch keinen Laut von sich.
    »Graustreif, du wirst Farnpfote ausbilden. Unser verlorener Freund Löwenherz ist dein Mentor gewesen. Ich hoffe, dass seine Geschicklichkeit und seine Weisheit durch dich an deinen neuen Schüler weitergegeben werden.«
    Graustreif hob bei Blausterns Worten den Kopf und für einen Augenblick war in seinen Augen ein Funken Stolz zu sehen. Er trat vor und berührte die Nase seines neuen Schülers mit der seinen. Farnpfote erwiderte höflich die Berührung. Nur seine Augen, die wie Sterne leuchteten, verrieten, dass dieser junge Kater genauso aufgeregt war wie seine Schwester.
    Sobald Feuerherz sah, wie sich die beiden mit den Nasen berührten, fiel ihm ein, dass er das Gleiche hätte tun sollen. Rasch trat er vor. Rußpfote riss den Kopf hoch und ihre Nasen stießen schmerzhaft zusammen. Die Schülerin berührte seine Nase noch einmal, diesmal weniger ungeschickt, aber Feuerherz’ Augen hatten schon angefangen zu tränen. Er konnte sehen, wie Rußpfote sich zu beherrschen versuchte, damit ihre Schnurrhaare nicht belustigt zuckten, und er wurde plötzlich verlegen. Ich bin ein Mentor! , rief er sich in Erinnerung.
    Feuerherz sah sich unter den DonnerClan-Katzen um. Alle

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