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Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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SternenClan. Zu ihrer Verwunderung nickte der braune Kater nur kurz, als ob er sehr wohl verstünde. Vielleicht hat er schon von Clan-Katzen gehört?
    »Wir müssen diese … diese Biber verjagen«, miaute Hellschweif bestimmt. »Dann können wir die Blockade wegschaffen und bekommen unser Wasser zurück.«
    Woody schüttelte den Kopf. »Bienen im Hirn«, brummelte er.
    »Du willst uns also nicht helfen?«, fragte Löwenglut.
    »Das habe ich nicht gesagt. Ich bringe euch zum Fluss und zeige euch den Damm – so heißt das Ding, das sie gebaut haben, damit es den Bach staut und ein Teich entsteht, der tief genug ist für ihren Bau. Vielleicht ändert ihr eure Meinung, wenn ihr ihn euch aus der Nähe angesehen habt.«
    »Danke«, schnurrte Kräuselschweif. Er bearbeitete die Laubmulde mit den Krallen und schien kaum erwarten zu können, wieder Wasser zu hören und zu riechen.
    »Es werden Zweibeiner in der Nähe sein«, warnte Woody, machte kehrt und führte sie den Hügel hinab. »Aber kümmert euch nicht um sie. Sie interessieren sich nur für die Biber, die sie beobachten. Genau genommen haben die Zweibeiner sie hierhergebracht.«
    »Was?« Pilzkralle war stehen geblieben und vergaß vor Staunen, den Mund zu schließen. » Zweibeiner haben sie hierhergebracht? Beim SternenClan, wozu denn das?«
    Woody machte ein gleichgültiges Gesicht. »Woher soll ich das wissen? Vielleicht wollten sie, dass ein paar Bäume gekappt werden.«
    Der braune Kater führte sie um die vielen schwarzen Zweibeinerdinger mit den schleifenden Ranken herum ins Tal und durch das ausgetrocknete Bachbett bis an den Holzwall. Das war also der Biberdamm, der Grund, weshalb das Wasser nicht mehr in den See floss. Taubenpfote sah an dem bedrohlichen Haufen aus Baumstämmen hoch. Er ist so riesig! Können wir etwas so Großes wirklich wegschieben?
    Auf der anderen Seite des Tals führte Woody sie in einem Bogen durch den Wald, bis sie sich dem Bach wieder näherten. »Auf dieser Seite gibt es keine Zweibeiner«, erklärte er. »Aber passt auf die Biber auf. Sie sehen euch hier bestimmt nicht gern, wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt.«
    Auf halbem Wege blieb er bei einem Haufen umgefallener Bäume am Abhang stehen, und die Katzen hielten ebenfalls an, um den eingesperrten Bach hinter dem Damm in Augenschein zu nehmen. Auf dieser Seite war er über die Ufer getreten und bildete einen breiten, flachen Teich, in dem sich der graue Himmel spiegelte. Hier und da waren kleine Kreise zu sehen, die in Spiralen größer wurden und aussahen, als wäre dort ein Fisch aufgetaucht, um nach einer Fliege zu schnappen.
    Weiter flussaufwärts erhob sich am Rand des Teichs ein Hügel aus Schlamm, Zweigen und Rinde aus dem Wasser, der den Bach jedoch nicht blockierte. Kräftiger Bibergeruch wehte auf Taubenpfote zu.
    »Was ist das?«, erkundigte sich Hellschweif bei Woody und schnippte mit dem Schwanz in die Richtung.
    »Da wohnen die Biber«, erklärte der braune Einzelläufer. »Das ist ihr Bau, und sie …«
    »Seht doch nur!«, rief Blütenfell aufgeregt wie ein Junges. »So viel Wasser … ist das nicht wunderbar?«
    Bevor irgendeine Katze sie aufhalten konnte, rannte sie mit Kräuselschweif dicht auf den Pfoten zum Wasser, sprang hinein, planschte mit den Pfoten und tauchte mit dem Kopf unter.
    »Die sind wie Fische mit Pelz«, brummte Tigerherz und trat zu Taubenpfote und Grasbart. »Ihr könnt sagen, was ihr wollt, aber für Katzen gehört sich das einfach nicht.«
    »Aber es scheint ihnen Spaß zu machen«, sagte Taubenpfote ein bisschen sehnsüchtig.
    Sie sah den FlussClan-Katzen so fasziniert beim Planschen zu, dass sie nicht mehr auf ihre Umgebung achtete. Plötzlich erregte eine Bewegung oben auf dem Damm dann doch ihre Aufmerksamkeit. Sie wirbelte herum und sah, dass zwei kräftige, braune Gestalten zwischen den Baumstämmen aufgetaucht waren. Ihre Körper waren glatt und rund wie Vogeleier, sie hatten kleine schwarze Augen und Ohren wie pelzige Blätter. Hinten hatten sie breite, flache Schwänze, die wie steife Flügel aussahen. Sie waren viel größer als Katzen und wirkten genauso stark und kräftig wie die Hölzer, auf denen sie standen.
    »Biber!«, jaulte sie. »Seht nur – da oben!«
    »Heiliger SternenClan!«, murmelte Tigerherz. Sein Nackenfell sträubte sich und sein Schwanz plusterte sich zur doppelten Größe auf. »Sind die unheimlich !«
    Die FlussClan-Katzen schwammen immer noch glücklich im Teich umher und bemerkten die

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