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Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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und Grasbart kam angesprungen. »Ich habe nicht gedacht, dass sie sich für uns interessieren würden.«
    »Ist noch mal gut gegangen«, brummelte Löwenglut, während Blütenfell immer noch versuchte, den Zweibeinergeruch abzuscheuern. »Aber von jetzt an sollten wir etwas vorsichtiger sein.«
    Taubenpfote schnupperte neugierig an dem Zweibeinerding. Es roch nach Frischbeute, Zweibeinern und Kräutern und sah aus wie ein dicker Ast. »So ein Tier habe ich noch nie gesehen«, miaute sie.
    »Muss Zweibeinerbeute sein«, schlug Tigerherz vor. »He, Blütenfell, gibst du mir ein Stück ab?«
    »Nehmt euch alle was«, antwortete Blütenfell. »Ich weiß nicht, was es ist, aber es riecht lecker.«
    Taubenpfote hockte sich hin und aß ihren Anteil. Blütenfell hatte recht: Es war lecker und verschaffte ihr ein warmes Gefühl im Bauch, nachdem sie am Morgen kaum etwas gegessen hatte.
    »Wie schade, dass wir nicht mehr haben«, verkündete Tigerherz, fuhr sich mit der Zunge ums Maul und spähte mit einem abwägenden Blick auf die Lichtung hinaus.
    »Wenn du da rausgehst, Tigerherz«, knurrte Pilzkralle, »werde ich dir höchstpersönlich die Ohren zerfetzen und dich an die braunen Tiere verfüttern.«
    »Ich habe doch gar nichts gesagt …«
    »Das war auch gar nicht nötig«, fiel ihm Hellschweif streng ins Wort. »Die Zweibeiner wissen jetzt, dass wir hier sind, und damit haben wir uns genug in Schwierigkeiten gebracht.«
    »Diese Sorge würde ich an eurer Stelle vergessen«, meldete sich hinter ihnen eine unbekannte Stimme. »Die Zweibeiner finden die Biber viel interessanter.«
    Jede Katze wirbelte herum. Taubenpfote sah sich einem langbeinigen Kater mit zottigem, braunem Pelz gegenüber. Er musterte sie neugierig mit seinen gelben Augen, sein Blick huschte von einer Katze zur nächsten.
    »Wer seid ihr denn?«, fragte er schließlich.
    »Diese Frage könnten wir dir genauso gut stellen«, antwortete Pilzkralle, während sich sein Nackenfell allmählich aufstellte. »Und was weißt du über diese Zweibeiner?«
    Die Katze schien von Pilzkralles feindseliger Vorstellung unbeeindruckt. »Ich heiße Woody«, antwortete er. »Die Zweibeiner füttern mich seit ein paar Monden.«
    Mit einem warnenden Seitenblick auf Pilzkralle trat Löwenglut vor und neigte den Kopf. »Wir sind nicht hier, um dir oder den Zweibeinern Futter zu stehlen«, miaute er. »Wir sind wegen der Blockade im Bach gekommen.«
    Woody spitzte überrascht die Ohren. »Du meinst wegen der Biber?«
    »Biber?«, wiederholte Hellschweif. »Sind das die braunen Tiere? Heißen die so?«
    Der Einzelläufer nickte. »Große, gemeine Tiere mit gewaltigen Zähnen«, miaute er, womit er den Eindruck bestätigte, den Taubenpfote durch ihre scharfen Sinne bereits gewonnen hatte. »Ich bin ihnen früher schon begegnet, als ich noch unterwegs war.«
    »Hast du schon mal gegen einen gekämpft?«, wollte Pilzkralle wissen.
    Der braune Kater starrte ihn an, als hätte er den Verstand verloren. »Auf keinen Fall! Warum sollte ich das tun? Was soll ich mit einem Haufen umgestürzter Bäume?«
    »Wir müssen das Wasser befreien, damit es unseren See wieder füllt«, erklärte Kräuselschweif.
    Jetzt sah Woody vollkommen verblüfft aus. »Euren See? Welchen See?«
    »Den See, an dem wir leben«, erklärte Löwenglut. »Ein paar Tagesreisen flussabwärts.«
    »Und ihr seid von so weit her gekommen, um das Wasser zu suchen?« Woodys Ohren zuckten. »Warum seid ihr nicht einfach an einen anderen See gezogen?«
    Taubenpfote betrachtete die Katze interessiert. Er roch nicht wie ein Hauskätzchen und sah auch anders aus als die weichen, gepflegten Katzen vom Zweibeinerort. War er ein Einzelläufer? Er schien sich in diesen Wäldern nicht zu fürchten, obwohl ihm die Patrouille zahlenmäßig weit überlegen war. Außerdem wusste er offensichtlich eine Menge über die braunen Tiere. Vielleicht wird er uns helfen, das Wasser zu befreien.
    »Das verstehst du nicht«, antwortete Löwenglut auf Woodys Frage, während er allen Katzen mit dem Schwanz bedeutete, sich tiefer ins Unterholz zurückzuziehen, außer Sichtweite der Zweibeiner. »Wir sind viele bei uns am See – viel zu viele, um unser Zuhause aufzugeben und uns einen anderen Ort zu suchen, wo wir leben können.«
    »Und der SternenClan hat uns gesagt, dass wir hierherkommen und herausfinden müssen, was den Bach blockiert!«, warf Tigerherz ein.
    Mäusehirn! Taubenpfote zuckte mit dem Schwanz. Woody hat bestimmt keine Ahnung vom

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