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Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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dann aber kurz. »Einverstanden«, erklärte er. »Aber wir sollten uns beeilen.«
    Zu Löwengluts Erleichterung gab es immer noch reichlich Beute im Wald, und es dauerte nicht lange, bis die Katzen sich wieder auf der Lichtung trafen und ihren Fang verzehrten.
    »Danke, aber wir haben schon gegessen«, miaute Karotte, als ihm Hellschweif eine Maus anbot.
    Schneeflocke wich zurück und ihre grünen Augen weiteten sich vor Entsetzen, nur Puzzle beugte sich vorsichtig interessiert vor, um an dem Eichhörnchen zu schnuppern, das Taubenpfote gefangen hatte.
    »Nimm nur«, ermutigte sie ihn.
    Puzzle zögerte, dann schlug er die Zähne in das Eichhörnchen und biss ab.
    »Wie findest du es?«, erkundigte sich Taubenpfote, nachdem er den Bissen hinuntergeschluckt hatte.
    »Nun ja … gar nicht schlecht«, antwortete der Tigerkater. »Nur ein bisschen … fusselig.«
    Bis die Katzen ihr Mahl beendet hatten, war die Nacht hereingebrochen. Der Mond leuchtete gelegentlich hinter den vorbeiziehenden Wolkenbänken hervor und die Luft fühlte sich feucht und schwer an.
    »Ich schlage vor, dass Hellschweif und Grasbart die Biber weglocken«, hob Löwenglut an, nachdem er die Katzen unter den Bäumen um sich versammelt hatte.
    »Warum denn?« Hellschweif peitschte mit dem Schwanz. »Wir haben keine Angst, am Damm zu arbeiten.« Grasbart nickte.
    »Weil WindClan-Katzen am schnellsten rennen können«, erklärte Pilzkralle. »Wir sollten alle das tun, was wir am besten können.«
    »Ach, so … einverstanden.« Hellschweif schien zufrieden.
    »Ich komme mit euch«, miaute Woody. »Ich kenne mich hier im Wald aus. Wir starten beim Bau der Biber und laufen dann in diese Richtung …« Mit einem Zweig zwischen den Zähnen zog er eine Linie ins Laub, die den Bach kennzeichnen sollte, und malte dann einen Schlängelpfad durch den Wald. »Es gibt dort reichlich Deckung. Sie werden keine Ahnung haben, was hinten beim Damm passiert«, beendete er seinen Vortrag.
    »Das ist sehr gut, Woody«, lobte Löwenglut.
    »Wir lenken die Biber so lange ab, wie wir können«, miaute Hellschweif.
    »Und falls sie beschließen sollten, umzukehren, renne ich voraus und warne euch«, fügte Grasbart hinzu.
    Löwenglut nickte mit einem Seitenblick auf Taubenpfote. Dank ihrer besonderen Fähigkeiten kann sie uns auch warnen.
    »Was machen wir jetzt mit dem Damm?«, drängte Tigerherz. »Wenn die Biber weg sind – wie geht es dann weiter?«
    »Am besten fangen wir auf der anderen Seite an«, miaute Löwenglut. »Dort sind wir am weitesten von den Bibern weg.«
    »Sehr gute Idee«, stimmte Blütenfell zu. »Ich habe mir etwas überlegt. Seht mal her.« Sie deutete mit einer Pfote auf einen kleinen Haufen aus Zweigen. »Die obersten Hölzer lassen sich am einfachsten bewegen« Sie demonstrierte, wie sich der oberste Zweig mit einer Kralle wegziehen ließ. »Aber wenn wir irgendwie ins Innere gelangen und weiter unten Äste herauszerren könnten, bricht das ganze Ding vielleicht zusammen.« Vorsichtig zog sie einen Zweig aus der Mitte des Haufens, worauf der Stapel einstürzte und die Zweige den Abhang hinunterrollten. »Durch die Wucht des Wassers wird dann alles fortgespült.«
    »Brillant!«, rief Tigerherz.
    »Moment mal.« Karotte, das hellrote Hauskätzchen, meldete sich zu Wort. »Ihr wollt, dass wir in den Damm klettern und ihn zusammenbrechen lassen … während wir mittendrin sitzen?«
    Löwenglut nickte. »Es ist riskant, scheint mir aber die einzige Möglichkeit zu sein.« Er zögerte und seine Augen schweiften über die besorgten Gesichter seiner Freunde. »Alles andere müssen wir auf uns zukommen lassen.«
    Mit einem letzten Blick auf ihre Gefährten machten sich Hellschweif, Grasbart und Woody flussaufwärts auf den Weg Richtung Biberbau, während Löwenglut die übrigen Katzen hinter dem Damm zum anderen Ufer des Bachs führte. Weiter oben an der Böschung konnten sie Licht in den Pelznestern der Zweibeiner schimmern sehen und leise Stimmen hören.
    »Was machen wir mit denen?«, fragte Pilzkralle und deutete mit einem Schwanzschnippen in ihre Richtung.
    Löwenglut hielt in der Mitte des Bachbetts inne. »Gegen sie können wir nichts tun«, antwortete er schließlich. »Wir sind zu wenige Katzen, um sie abzulenken. Wir müssen einfach hoffen, dass sie uns keinen Ärger machen.«
    »Die Hoffnung stirbt zuletzt«, bemerkte Pilzkralle trocken.
    Löwenglut kribbelte der Pelz vor Spannung, während er auf das verabredete Zeichen von Hellschweif

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