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Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Pfoten die glatte, heiße Oberfläche berührten. Sie lief seinen Rücken hinauf und an der Schnauze wieder hinunter. Einen Herzschlag später hatte sie wieder Boden unter den Pfoten und atmete erleichtert auf. Auf der anderen Seite des Donnerwegs blickte sie zurück und sah, dass das Monster nicht aufgewacht war, obwohl fünf Katzen darüber hinweggesprungen waren.
    Vielleicht sind Monster dumm?
    Inzwischen wusste Taubenpfote gar nicht mehr, wo sie waren, hatte aber keine Zeit, stehen zu bleiben und mit ihren Sinnen zu ergründen, welche Richtung sie einschlagen sollten. Dann entdeckte sie eine Baumreihe und dahinter das Bachbett. Einige Fuchslängen oberhalb des Nests mit den Kaninchen ließen die Katzen den verwirrenden Zweibeinerort hinter sich.
    »Und wohin jetzt?«, fragte Karotte.
    »Wir müssen nur dem Bachbett folgen«, antwortete Löwenglut. Er übernahm die Führung, beschleunigte die Schritte, bis er schließlich den Kanal entlangrannte.
    »He, nicht so schnell«, protestierte Puzzle und hielt mit schmerzverzerrtem Gesicht eine Pfote hoch. »Hier gibt es spitze Steine!«
    »Oh, entschuldige.« Löwenglut fiel wieder in einen gleichmäßigen Trab.
    Taubenpfote bildete den Schluss und achtete darauf, dass alle Hauskätzchen mithalten konnten. Sie spürte, wie die Spannung stieg, je näher sie dem Damm kamen – und diese Spannung verbreitete sich nicht nur unter den Hauskätzchen, sie lag in der Luft. Etwas Unheimliches schien sich anzukündigen. Über ihnen türmten sich Wolken am Himmel und verdeckten die Sonne, dann zuckte ein Krallenblitz über den Horizont.
    Als sie durch das Wäldchen tappten, spürte Taubenpfote, wie unbehaglich sich die Hauskätzchen fühlten, wie sie zusammenzuckten, sobald ein Ast im aufkommenden Wind knarrte. Sie sprintete los und reihte sich neben Puzzle ein. »Alles in Ordnung?«
    Der Kater antwortete nur mit einem knappen Nicken.
    Hoffentlich stimmt das auch . Taubenpfote fühlte sich verantwortlich, Angst kribbelte unter ihrem Pelz.
    Ach, SternenClan, führe ich noch mehr Katzen in einen Kampf, aus dem sie niemals wiederkehren werden?

22. KAPITEL
    Löwenglut sprang aus dem Bachbett und wandte sich zu seiner struppigen Patrouille um. Karotte, Schneeflocke und Puzzle standen mit weit offenen Mäulern da und starrten den Damm hinauf.
    »Der ist aber wirklich riesig !«, staunte Puzzle.
    Schneeflocke sah Löwenglut blinzelnd an. »Glaubst du wirklich, dass wir den auseinandernehmen können?«
    Löwenglut nickte, versuchte, seine Zweifel zu verbergen, und den Hauskätzchen Zuversicht zu vermitteln. »Wenn wir alle zusammenarbeiten, ja, dann können wir es schaffen.«
    »Kommt weiter«, drängte Taubenpfote und sprang zu Löwenglut ans Ufer. »Suchen wir die anderen.«
    Löwenglut führte sie bis zur Lichtung, wo sie die anderen Katzen zurückgelassen hatten. Er trat aus dem Gestrüpp, blieb stehen und staunte über den großen Holzhaufen mitten auf der Lichtung. Grasbart schleppte gerade einen Ast hinauf und sprang dann auf flinken Pfoten wieder hinab.
    »Hallo, da seid ihr ja«, keuchte er.
    »Ich dachte, wenn wir die Äste auftürmen, könnten wir ausprobieren, wie man sie abbaut«, erklärte Pilzkralle, der zu Löwenglut gelaufen war. Sein Pelz war übersät mit Zweigresten und Rindenteilchen und er atmete schwer.
    »Gute Idee«, miaute Löwenglut bewundernd. »Ihr macht das großartig.«
    Auf der anderen Seite der Lichtung zerrte Blütenfell an einem Ast, der sehr viel größer war als sie selbst. Sie ließ nicht davon ab, bis sie ihn zum Holzhaufen geschleppt und ein Stück hinaufgeschoben hatte. Dann humpelte sie müde über die Lichtung zu Löwenglut und den anderen. Ihre Augen, mit denen sie die Neuankömmlinge musterte, wirkten alt und voller Entschlossenheit.
    Tigerherz und Hellschweif kamen mit Woody angetrabt und Löwenglut stellte ihm die Hauskätzchen vor.
    »Ich bin keine Clan-Katze«, erklärte Woody, »ich bin nur auf der Durchreise.«
    »Ich glaube, wir sind uns schon im Wald begegnet«, miaute Karotte und schien erleichtert, eine Katze zu treffen, die ihm einigermaßen vertraut vorkam.
    »Wir müssen unseren Plan besprechen«, verkündete Pilzkralle, nachdem sich alle vorgestellt hatten. »Wir müssen entscheiden …«
    »Erst jagen wir«, unterbrach ihn Hellschweif mit einem Schwanzschnippen. »Wir schaffen das nur, wenn wir gegessen und uns ein wenig ausgeruht haben.«
    Pilzkralle sah verärgert aus, weil die WindClan-Katze ihm widersprochen hatte, nickte

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