Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter

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Ältestenbaus.
    »Feuer!«, jaulte er und schoss auf den Brandgeruch zu.
    Beinahe im gleichen Herzschlag stolperte er, als Taubenjunges an ihm vorbeisauste und auf die Lichtung rannte.
    »Feuer!«, schrie sie. »Es brennt im Lager!«
    Häherfeder war beeindruckt, dass sie den Rauch so schnell entdeckt hatte. Dabei dachte ich, meine Nase sei die beste des Clans! Aber jetzt war keine Zeit, darüber nachzudenken. Er musste den Feuerherd finden und löschen, bevor sich das Feuer ausbreiten konnte.
    Häherfeder eilte Richtung Haselstrauch, während der Tumult in seinem Rücken immer größer wurde. Neben ihm lief Farnpelz. »Schafft die Ältesten aus dem Bau!«, fauchte er.
    Der goldbraune Krieger bog beim Eingang ab, Häherfeder rannte am Bau vorbei auf den Brandgeruch zu. Als er sich der Felswand näherte, hörte er das Knistern von Flammen. Eine heiße Welle rollte ihm entgegen und er blieb stehen. Wut auf seine Blindheit überkam ihn mit der gleichen Wildheit wie das Feuer. Wenn ich nur wüsste, wo ich es angreifen soll!
    Dann stieß ihn eine Katze aus dem Weg. Es war Graustreif, der mit Feuerstern und Eichhornschweif angerannt kam.
    »Wir brauchen Wasser«, miaute der Anführer knapp. »Häherfeder, du musst Katzen zum See schicken.«
    »Dazu bleibt keine Zeit«, jaulte Graustreif. »Tretet das Feuer aus. Schnell!«
    Häherfeder hörte wild scharrende Pfoten, aber der Rauch und die Flammen ließen nicht nach. Er machte kehrt, um Feuersterns Befehl zu befolgen, da hörte er, dass noch mehr Katzen zum Feuer gerannt kamen.
    »Wolkenschweif! Löwenglut!«, rief Feuerstern. »Dem SternenClan sei Dank!«
    Häherfeder roch, dass sein Bruder und mehrere Katzen mit nassem Moos an ihm vorbeisausten. Dann zischte es laut, der beißende Geruch wurde plötzlich noch schärfer und kratzte in seiner Kehle. Hustend wich er zurück.
    Wenig später trat Löwenglut zu ihm. »Das war knapp!«, keuchte er. »Wenn wir nicht rechtzeitig gekommen wären, hätte das ganze Lager gebrannt.«
    »Bist du sicher, dass das Feuer aus ist?«, fragte Häherfeder und blinzelte im beißenden Rauch.
    »Feuerstern prüft es gerade.« Löwenglut stieß einen langen Seufzer aus. »Und jetzt müssen wir wieder neues Wasser holen. Ich hoffe bloß, dass die FlussClan-Katzen weg sind.«
    »FlussClan-Katzen?« Häherfeder konnte nicht verhindern, dass sich sein Nackenfell sträubte.
    »Als wir ankamen, war eine Patrouille draußen«, erklärte Löwenglut. »Beinahe hätten wir um die paar Maulvoll Wasser kämpfen müssen. Und wenn sie jetzt noch da sind, werden sie uns bestimmt nicht freundlich empfangen.« Seiner Stimme war die wachsende Verärgerung anzuhören. »Sie haben ausgesehen, als würden sie jeden Tropfen zählen!«
    Häherfeder blieb mit hängendem Schwanz neben seinem Bruder bei den aufgeweichten Überresten des Feuers stehen. Um ihn herum machten sich Katzen daran, die verbrannten, stinkenden Pflanzenreste aus dem Lager zu räumen.
    Wird der Clan so enden? Wird er schrumpfen wie der See? So gewöhnlich, so enttäuschend, so erbärmlich und qualvoll langsam?
    Löwenglut legte Häherfeder tröstend die Schnauze an die Schulter. »Denk daran, wir werden wieder drei sein«, flüsterte er. »Weißflugs Junge sind auch mit Feuerstern verwandt.«
    Häherfeder ließ den Kopf hängen. »Wie sollen wir uns da sicher sein? Warum hat uns der SternenClan kein Zeichen geschickt?«
    »Wir wissen doch gar nicht, ob die Prophezeiung von ihnen kommt«, erinnerte ihn sein Bruder.
    »Aber sie …«
    Häherfeder wurde von einem lauten Miauen auf der anderen Seite der Lichtung unterbrochen. »Häherfeder, du musst mal kommen!«
    Häherfeders Schnurrhaare zuckten, als er die Stimme der lästigsten Katze des Clans erkannte. »Was gibt es denn diesmal, Beerennase?«, fragte er und setzte sich seufzend in Bewegung.
    Beerennase kam auf ihn zugetrabt und gleich hinter ihm entdeckte er Mohnfrosts Geruch.
    »Mohnfrost bekommt Junge«, verkündete der Krieger mit größter Wichtigkeit. »Von mir .«
    »Gratuliere«, brummte Häherfeder.
    »Ich habe ihr gesagt, dass sie sich ausruhen und vorsichtig sein muss«, fuhr Beerennase fort. »Junge bekommen kann gefährlich sein, nicht wahr?«
    »Nun … manchmal schon«, gab Häherfeder zu.
    »Genau, ich habe gehört, dass die Jungen zu früh kommen können oder zu schwach sind oder …«
    »Beerennase«, fiel ihm Mohnfrost ins Wort, und die Frustration in ihrer Stimme war für jede Katze unverkennbar. »Ich bin mir sicher, dass