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Warrior Cats - Die Macht der Drei 05 - Lange Schatten

Warrior Cats - Die Macht der Drei 05 - Lange Schatten

Titel: Warrior Cats - Die Macht der Drei 05 - Lange Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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mit der ich sprechen möchte.«
    Die Ohren der schildpattfarbenen Kriegerin zuckten überrascht. »Ich habe dem SchattenClan nichts mehr zu sagen.« Ein fauchender Unterton lag in ihrer Stimme. »Ich fühle mich diesem Clan nicht mehr zugehörig.«
    »Es tut mir leid, dass du so denkst.« Kleinwolke blinzelte verständnisvoll. »Aber ich könnte mir vorstellen, dass du deine Meinung änderst, wenn du hörst, was ich dir zu sagen habe.«
    »Dann sprich.« Bernsteinpelz hörte sich immer noch abweisend an.
    »Schwarzstern möchte, dass du zurückkommst«, fuhr die Heiler-Katze fort. »Deine drei Jungen sind schon wieder bei uns …«
    »Was?« Bernsteinpelz riss vor Entsetzen das Maul weit auf, bereit für einen ganzen Schwall von Fragen, aber dann huschte ihr Blick über die lauschenden DonnerClan-Katzen, also schwieg sie.
    »Schwarzstern lässt ausrichten, dass dir keine Katze Vorwürfe machen wird, weil du gegangen bist.« Kleinwolke blickte zu seiner Clan-Gefährtin auf. »Der SchattenClan ist zum Gesetz der Krieger und zum Glauben an unsere Kriegerahnen zurückgekehrt.«
    Bernsteinpelz holte tief Luft. »Wenn das wahr ist … was ist dann mit Sol?«
    »Sol hat beschlossen, den SchattenClan zu verlassen«, antwortete Kleinwolke.
    »Beschlossen?«, flüsterte Löwenglut Distelblatt ins Ohr. »Fehlen nur noch die fliegenden Igel.«
    »Sein Platz ist nicht mehr bei uns«, fuhr Kleinwolke fort. »Schwarzstern hegt keinen Groll gegen ihn, eine Clan-Katze ist er aber nicht.«
    »Das sind gute Neuigkeiten«, miaute Brombeerkralle seiner Schwester zu. »Ich hätte dich gern wieder als Clan-Gefährtin begrüßt, aber wie ich weiß, wird dein Herz immer dem SchattenClan treu ergeben bleiben.«
    Bernsteinpelz berührte Brombeerkralle mit der Nase am Ohr, dann nickte sie. »Gut, Kleinwolke. Ich komme mit. Aber ich hoffe zu deinem eigenen Besten, dass du die Wahrheit sprichst.«
    »Eine Heiler-Katze lügt nicht«, antwortete Kleinwolke.
    Bernsteinpelz wandte sich an Feuerstern. »Ich danke dir für alles, Feuerstern.«
    »Ich bin wirklich froh, dass es so gut ausgegangen ist«, miaute Feuerstern. »Leb wohl und alles Gute.«
    Die schildpattfarbene Kriegerin schmiegte ihren Pelz an den ihres Bruders, dann sprang sie den Steinfall hinab zu Kleinwolke. Gemeinsam tappten die beiden SchattenClan-Katzen über die Lichtung und verschwanden im Dornentunnel.
    »Wer hätte gedacht, dass so etwas möglich ist!«, platzte Wolkenschweif heraus, nachdem sie gegangen waren. »Glaubt ihr wirklich, dass Schwarzstern einfach so seine Meinung geändert hat?«
    »Ich wette um die Morgenpatrouillen eines ganzen Mondes, dass die Schüler irgendwas damit zu tun haben«, miaute Birkenfall. »Warum sollten sie sonst ohne ihre Mutter verschwinden und zum SchattenClan zurückkehren?«
    Borkenpelz schnaubte belustigt. »Ich stelle mir gerade vor, wie die drei über Schwarzstern herfallen und ihn so lange festhalten, bis er mit allem einverstanden ist.«
    »Vielleicht hat Schwarzstern durch ihren Verlust erkannt, was er seinem Clan antut«, schlug Distelblatt vorsichtig vor.
    Haselschweif nickte. »Da könntest du recht haben.«
    »Was auch immer Schwarzstern umgestimmt haben mag, für die übrigen Clans ist es eine gute Sache«, miaute Sandsturm. »Keine Katze wünscht sich einen Clan hinter seiner Grenze, der sich nicht an das Gesetz der Krieger hält.«
    »Allerdings«, schnurrte Rauchfell und rieb sich an der gelbbraunen Kätzin. »Um den See herum sollten stets vier Clans leben, die sich alle an das Gesetz der Krieger halten.«
    »Ich kann nur hoffen, dass Bernsteinpelz Schwarzstern nicht zu viel über unser Lager verrät«, flüsterte Minka mit einem ängstlichen Seitenblick auf ihre Jungen.
    Distelblatt sträubte sich der Pelz bei der Unterstellung, eine mit ihr verwandte Katze könnte einen Clan verraten, der ihr geholfen hat und bei dem es sich außerdem um den Clan des eigenen Bruders handelte. Bevor sie etwas sagen konnte, berührte Sandsturm Minka mit der Nase am Ohr. »Ich bin sicher, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. So etwas würde Bernsteinpelz niemals tun.«
    »Aber was aus Sol geworden ist, das wüsste ich wirklich gern.« Mausefell gesellte sich steifbeinig zu der Katzengruppe. »Wo wird er jetzt hingehen?«
    »Wen interessiert das?«, miaute Beerennase.
    »Er könnte woanders neue Schwierigkeiten schaffen, Mäusehirn«, erklärte Borkenpelz. »Ich kann nur hoffen, dass er die Clans künftig in Ruhe lässt.«
    »Würde ich ihm

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