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Warrior Cats - Die Macht der Drei 05 - Lange Schatten

Warrior Cats - Die Macht der Drei 05 - Lange Schatten

Titel: Warrior Cats - Die Macht der Drei 05 - Lange Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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wir sind. Und wenn ich das tue, rückt mir Feuerstern auf den Pelz.«
    Nach einigem Zögern musste Häherpfote zugeben, dass sie recht hatte. »Und was kann ich dann tun, um zu helfen?«
    »Ich habe Millie und Wurzeljunges für ein Sonnenbad an die frische Luft geschickt.« Blattsee schien erleichtert, sich praktischeren Dingen zuwenden zu können. »Sie sind auf dem Platz zwischen unserem Bau und dem der Krieger. Dort ist es geschützt, und sie müssten dort von den anderen Katzen weit genug entfernt sein, damit sie sie nicht anstecken. Würdest du ihr altes Nestpolster ausräumen und frisches Moos bringen?«
    »Gern.« Häherpfote tappte zu den beiden Nestern und fing an, verbrauchtes Moos und Farn aufzuscharren und zu einer Kugel zusammenzurollen.
    »Schaffe es möglichst weit vom Lager weg«, ermahnte ihn Blattsee. »Und wenn du fertig bist, kannst du Millie und Wurzeljunges mit hereinbringen, bevor ihnen kalt wird und sie sich zu sehr anstrengen.«
    Häherpfote rollte die Kugel mit dem alten Nestpolster durch den Dornentunnel und ließ sie mehrere Fuchslängen vom Felsenkessel entfernt liegen. In der Nähe fand er eine Stelle, wo bei den Wurzeln eines Baumes neues, dickes Moos wuchs. Zu seiner Erleichterung war das Wasser der vergangenen Regentage bereits weggetrocknet. Mithilfe einiger Farnwedel bündelte er alles zusammen und schleppte es ins Lager.
    Er ging die kranken Katzen holen und fand Millie ausgestreckt auf einem Sonnenflecken bei der Felswand liegen. Ihr Atem rasselte. Er setzte eine Pfote auf ihre Brust und spürte, wie schnell sie sich hob und senkte. Wurzeljunges drängte sich an seine Seite und knuffte ihre Mutter. »Ich will spielen«, wimmerte sie. Beim Sprechen musste sie nach Luft schnappen, außerdem konnte sie sich kaum auf den Pfoten halten. »Du bist die Maus und ich jage dich!«
    Millie seufzte matt und Wurzeljunges’ Aufforderung endete in einem Hustenanfall.
    »Komm jetzt«, miaute Häherpfote und bemühte sich um einen fröhlichen Ton. »Ich habe eure Nester frisch ausgepolstert. Da wirst du richtig gut schlafen können.«
    »Will aber nicht schlafen!«, protestierte Wurzeljunges.
    »Doch, das willst du«, erklärte Häherpfote. »Wenn du geschlafen hast, wird es dir besser gehen.«
    Er stützte Millie, die sich mühsam auf die Pfoten gekämpft hatte, ihr Atem ging pfeifend vor Anstrengung, sie hustete nur schwach, als fehlte ihr selbst dazu die Kraft. Häherpfote zog sich vor Mutlosigkeit der Magen zusammen. Die Prophezeiung versprach ihm die Macht der Sterne in seinen Pfoten, aber was sollte sie ihm nützen, wenn er zusehen musste, wie die Katzen in seiner Obhut starben?
    Er begleitete Millie zu ihrem Nest zurück. Ständig lief ihm Wurzeljunges vor die Pfoten, bis er sie zu ihrer Mutter ins Moos scheuchte. Er streckte sich und kehrte zur Vorratshöhle zurück, um nachzusehen, ob er vielleicht irgendwelche Kräuter übersehen haben könnte.
    Plötzlich wurde er von hellem Sonnenlicht geblendet, so sehr, dass er die Augen zusammenkniff und den Kopf senkte, um sich vor den Strahlen zu schützen. Das Licht wurde schwächer und er blickte blinzelnd auf. Er fand sich auf einer Lichtung wieder, die dicht mit raschelndem Blattwerk bedeckt war. Ein schwerer Duft nach frischen Kräutern hing in der warmen Luft.
    Ob es hier Katzenminze gibt? , war sein erster Gedanke.
    Er prüfte die Luft, Katzengeruch strömte ihm entgegen und ertränkte den Duft nach Kräutern. Sternenglanz schimmerte im Unterholz zwischen den Bäumen, aus denen die Krieger des SternenClans auf die Lichtung strömten. Häherpfote erkannte Blaustern. Mit zuckender Schwanzspitze sah sie sich nervös nach der kräftigen Gestalt von Weißpelz um, der ihr auf das offene Gelände folgte.
    »Sie sind auf dem Weg«, flüsterte die ehemalige Anführerin des DonnerClans. »So viele …«
    »Vielleicht irrst du dich auch«, miaute Weißpelz beruhigend. »Der DonnerClan könnte keine besseren Heiler-Katzen haben.«
    Häherpfote hörte, wie sich eine weitere Sternenkatze verächtlich schnaubend einen Weg durch den Farn bahnte: Gelbzahn mit dem zerrupften, grauen Pelz und den brennenden Bernsteinaugen. »Wie kannst du so mäusehirnig sein, Weißpelz? Was können Heiler-Katzen schon tun, wenn sie keine Heilkräuter haben?«
    »Haben wir denn keine Chance, ihnen den Weg zu weisen?« Ein sanftes Miauen kündigte Tüpfelblatt an, die mit anmutig erhobenem Schwanz ins Freie trat. »Keine Möglichkeit, ihnen zu helfen?«
    »Sag mir, wie«,

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