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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Augen des Katers sah, ein gespenstisches Eisblau, das durch den DonnerClan-Anführer hindurchzublicken schien, als bestünde der nur aus Rauch.
    »Beim großen SternenClan!«, murmelte er laut. »Mit dem würde ich nicht gern im Kampf zusammentreffen.«
    »Mit wem?«
    Brombeerkralle wirbelte herum und sah Bernsteinpelz hinter sich stehen. »Da bist du ja!«, rief er. »Ich habe dich überall gesucht.« Dann beantwortete er ihre Frage. »Mit Habichtfrost. Er sieht gefährlich aus.«
    Seine Schwester schien wenig beeindruckt. »Du bist auch gefährlich, ich bin gefährlich. Dafür sind Krieger da. Diese ganze Vollmondzusammenkunft könnte durch einen einzigen Krallenhieb gebrochen werden – und das ist auch schon passiert.«
    Brombeerkralle nickte. »Das stimmt. Also, wie geht’s dir, Bernsteinpelz? Wie lebt es sich im SchattenClan?«
    »Ziemlich gut.« Seine Schwester zögerte, wirkte aber irgendwie unsicher. »Hör mal zu, da gibt es etwas, das ich dich fragen wollte.« Brombeerkralle setzte sich und spitzte erwartungsvoll die Ohren. »Vor einigen Nächten habe ich diesen gespenstischen Traum gehabt ...«
    »Was?« Er konnte den Ausruf nicht zurückhalten und Bernsteinpelz riss erschrocken die Augen auf. »Nein, rede weiter«, miaute er und zwang sich, ruhig zu bleiben. »Erzähl mir von dem Traum.«
    »Ich befand mich auf einer Lichtung im Wald«, erklärte Bernsteinpelz, »aber ich konnte nicht genau erkennen, wo das war. Da war eine Katze, die auf einem Felsen saß ... eine schwarze Katze, ich glaube, es war Nachtstern. Du weißt schon, der Anführer des SchattenClans vor unserem Vater. Ich ... ich nehme an, wenn der SternenClan eine Katze zum SchattenClan schicken will, wäre es nicht Tigerstern.«
    »Was hat er zu dir gesagt?«, fragte Brombeerkralle heiser und ahnte schon, was seine Schwester antworten würde.
    »Er hat mir erzählt, ein großes Unheil werde über den Wald kommen und eine neue Prophezeiung müsse erfüllt werden. Ich sei auserwählt, mich an Neumond mit drei anderen Katzen zu treffen und anzuhören, was Mitternacht uns sagen würde.«
    Brombeerkralle starrte sie an, die Haut unter seinem Fell kribbelte eisig.
    »Was ist los?«, fragte seine Schwester. »Warum schaust du so?«
    »Weil ich genau den gleichen Traum gehabt habe, nur dass die Katze, die zu mir gesprochen hat, Blaustern war.«
    Bernsteinpelz blinzelte und ihr Bruder sah einen Schauder durch ihr schildpattfarbenes Fell laufen. Schließlich miaute sie: »Hast du noch einer anderen Katze von deinem Traum erzählt?«
    Brombeerkralle schüttelte den Kopf. »Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Ehrlich gesagt habe ich geglaubt, ich hätte das geträumt, weil ich am Abend zu viel gegessen hatte. Ich meine, warum sollte der SternenClan eine Erscheinung mir und nicht Feuerstern oder Rußpelz schicken?«
    »Das Gleiche habe ich auch gedacht«, stimmte seine Schwester zu. »Und ich hatte erwartet, dass die drei anderen Katzen aus dem SchattenClan sind, aber als keine andere Katze es erwähnt hat ...«
    »Ich weiß, mir ging es auch so. Ich habe geglaubt, sie müssten vom DonnerClan sein. Aber es sieht so aus, als ob wir uns geirrt hätten.«
    Brombeerkralle blickte sich auf der Lichtung um. Die Große Versammlung löste sich immer mehr auf, die Katzen verließen den Platz, und trotz der Proteste wegen Habichtfrost und Mottenflügel war die allgemeine Stimmung gut. Keine andere Katze wirkte so, als habe sie unheimliche Träume gehabt. Was war das für ein Unheil, das möglicherweise kommen würde? Und wenn es denn kam, was würden Bernsteinpelz und er dagegen tun können?
    »Was sollen wir jetzt machen?«, wiederholte Bernsteinpelz den Gedanken ihres Bruders.
    »Wenn es ein Wahrtraum gewesen ist, dann müssen noch zwei andere Katzen ihn gehabt haben«, sagte Brombeerkralle. »Wahrscheinlich ist es jeweils eine von den beiden anderen Clans. Wir sollten herausfinden, wer.«
    »Ach ja.« Bernsteinpelz klang verärgert. »Willst du ins WindClan- oder FlussClan-Territorium marschieren und jede Katze fragen, ob sie einen merkwürdigen Traum gehabt hat? Ich nicht. Sie denken doch nur, wir sind verrückt, falls sie uns nicht vorher mit den Krallen die Ohren abreißen.«
    »Und was schlägst du vor?«
    »Wir sollen alle beim nächsten Neumond zusammenkommen«, miaute Bernsteinpelz nachdenklich. »Nachtstern hat nicht gesagt, wo, aber es muss hier beim Baumgeviert sein. Es gibt keinen anderen Ort, an dem Katzen aus vier verschiedenen Clans

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